Eifler Urgestein – Hermann Carl

Über 36 Jahre war Hermann Carl Streifenpolizist im Monschauer Land in der Eifel. In seiner Freizeit zog der passionierte Jäger verwaiste Rehkitze oder ein Wildschwein groß. Mit Jürgen Wiebicke spricht er über seine Tätigkeit als Naturschützer.

Harmann Carl gilt als Eifler Urgestein. Der mittlerweile pensionierte Polizist war viele Jahre Streifenpolizist im Monschauer Land. Zu seinen Aufgaben gehörte Knöllchen schreiben, ein Banküberfall mit Geiselnahme und Verkehrsunfälle aufnehmen. Weil Hermann Carl zudem leidenschaftlicher Jäger ist, wurde er auch zu sämtlichen Wildunfällen im Eifler Land gerufen. Mit den passenden Jagdgewehren konnte er angefahrene Keiler oder ausgebrochene wilde Stiere erschießen.

In seiner Freizeit kümmert sich Hermann Carl mit seiner Frau um verwaiste Eichelhäher, Mufflons oder Rehkitze. Er päppelt sie auf, bis sie wieder ausgewildert werden können. Als Naturschützer fährt er seit 30 Jahren ehrenamtlich mit der "Rollenden Waldschule" in Schulen und Kitas und macht Menschen mit Behinderung das Angebot, die Natur als schützenswerten Ort zu begreifen.

Redaktion: Jessica Eisermann

Buchtipp

Hermann Carl (2023): Mit Blaulicht und Büchse. Geschichten und Anekdoten aus dem Revier. Aachen: Eifeler Literaturverlag. 15 Euro. 190 Seiten. ISBN:  978-3-96123-070-9