13 Rinder sterben bei Brand auf Bauernhof in Warstein

Das Feuer war aus bislang ungeklärter Ursache am frühen Sonntagmorgen auf dem Hof in Warstein ausgebrochen, wie ein Polizeisprecher sagte. Stundenlang war die Feuerwehr im Einsatz, um zu verhindern, dass die Flammen auf das angrenzende Wohnhaus übergreifen.

Großteil der Rinderherde aus Stall getrieben

Dessen einziger Bewohner ist Landwirt Peter Wulf. Er konnte das Gehöft in Warstein rechtzeitig verlassen und blieb unverletzt. 97 Tiere seiner Herde konnte er noch aus den Ställen auf die Weide gegenüber heraustreiben. Sie sind ebenfalls unverletzt, haben keine Brandwunden.

Nachbarn springen ein und helfen

Denn wie so oft bringt eine Katastrophe auch in diesem Fall wieder einen sehr schönen Fall von Nachbarschaftshilfe mit sich: Da die geretteten Milchkühe früh am Montagmorgen gemolken werden mussten, stand Peter Wulf vor einem Problem: Auf dem Hof ist durch das Feuer alles zerstört worden.

Schnell haben benachbarte Höfe angeboten, einen Teil der Tiere zu sich zu holen und in ihren Ställen zu versorgen. Dort sind sie nun in mehreren Gruppen untergekommen.

Keine Panik ausgebrochen

Auch war der Teil des Stalls, aus dem die Tiere nicht mehr gerettet werden konnten, erst am Montagvormittag so weit abgekühlt, dass man ihn überhaupt betreten konnte. Ein kleiner Trost für Landwirt Wulf: Die Kühe lagen so auf dem Boden, wie sie immer liegen. Offenbar gab es keine Panik, sondern sie sind durch die Rauchgase ohnmächtig geworden, haben vermutlich nicht gelitten.

Jetzt laufen die Untersuchungen zur Brandursache. Ob er seinen Betrieb wieder aufbauen wird, weiß Peter Wulf zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Für ihn ist im Augenblick nur wichtig, dass kein Mensch zu Schaden gekommen und der größte Teil seiner Tiere gut versorgt ist, sagte er uns im Interview.

Unsere Quellen:

Korrekturhinweis: Unmittelbar nach dem Brand war von "mindestens 20 Rindern" die Rede, die bei dem Brand getötet wurden. Die Zahl ist heute korrigiert worden.