Unser Umgang mit dem Tod ist häufig oberflächlich. In den Nachrichten, in Krimis oder True-Crime-Podcasts ist der Tod dauerpräsent, aber wenn nahestehende Menschen sterben, sprechen viele nicht gerne darüber. Trauer wird tabuisiert, alte Rituale verschwinden nach und nach – es bleibt eine Lücke.
Trauertattoos scheinen diese Lücke etwas füllen zu können. Madonna hat eins, David Beckham, Miley Cyrus auch. Doch nicht nur Stars: Immer mehr Menschen lassen sich Erinnerungs- oder Trauertattoos stechen. Doch was bewegt Menschen dazu, die Erinnerung an Verstorbene unter der Haut zu tragen? Was können Tattoos bei der Trauerarbeit leisten? Und wie ist das für Menschen, die die Tattoos stechen?
Autor: Paulus Müller
Redaktion: Valentina Dobrosavljević