Warum sind Dosen so lange haltbar?
Vollkonserven sind mindestens zwei Jahre haltbar – und das ungekühlt. Das Prinzip dahinter ist einfach: Lebensmittel werden luftdicht in Dosen oder Gläser abgefüllt und dann bei hohen Temperaturen um 120 Grad Celsius sterilisiert. Dabei wird das Wachstum von Mikroorganismen gehemmt oder ganz gestoppt. Für den Verderb verantwortliche Enzyme werden deaktiviert. Oft sorgen konservierende Lösungen (z.B. mit Zucker, Salz oder Säure) zusätzlich für Haltbarkeit.
Lagern, aber richtig!
- Konserven am besten kühl und lichtgeschützt lagern. Dies gilt vor allem für Glaskonserven, denn Licht kann die Qualität des Produkts vermindern.
- Reste einer schon geöffneten Konservendose in ein verschließbares Gefäß umfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. So lassen sich unerwünschte Oxidationsprozesse verhindern.
In der Kritik: Bisphenol A
Als Barriere zwischen Lebensmittel und Metall sind viele Dosen innen mit einer dünnen Kunststoffbeschichtung versehen. Oft enthalten sie eine Chemikalie namens Bisphenol A, das unter Umständen aus dem Kunststoff in das Lebensmittel übergeht. Dieser Effekt ist unerwünscht, denn Bisphenol A hat hormonähnliche Eigenschaften und wird offiziell als „besonders besorgniserregender Stoff“ klassifiziert. Ab welcher Dosis Bisphenol A kritisch für unsere Gesundheit ist, diskutieren Toxikologen aktuell auf nationaler und EU-Ebene (Stand 2023; siehe Linkliste).
Tipps zum Einmachen:
Wer gute Ergebnisse beim Einmachen erzielen möchte, sollte darauf achten, dass die Zutaten eine gute Qualität haben. Vor dem Konservieren kann man sich zum Beispiel hier über das Thema Botulismus informieren:
Sicher einkochen: Alle Infos zum Thema Botulismus | Koch ein! (YouTube.de)