Live hören
ARD Infonacht
22.03 - 06.00 Uhr ARD Infonacht
Die Parkinson-Krankheit: Veränderung im Nervensystem (Computergrafik)

11.04.1755: Geburtstag des britischen Mediziners James Parkinson

Salvador Dalí, Muhammad Ali, ein Papst: Sie alle erkranken an Parkinson. Der gleichnamige Mediziner beschreibt die Krankheit als erster - anhand von nur sechs Fällen.

In diesem Zeitzeichen erzählt Steffi Tenhaven:

  • warum es so schwierig ist, Parkinson früh zu erkennen,
  • was Betroffenen hilft, mit der Krankheit zu leben,
  • welche Ursachen Parkinson haben könnte,
  • welche Rolle Dopamin bei der Behandlung der Krankheit spielt.

Parkinson ist nach Alzheimer die zweithäufigste neurologische Erkrankung in Deutschland. Rund 400.000 Menschen sind hierzulande betroffen. Charakteristisch ist das Zittern, vor allem aber Muskelversteifungen, der unsichere Gang und eine undeutlicher werdende Sprache.

Benannt ist die Krankheit nach dem britischen Arzt James Parkinson. Er ist der Erste, der 1817 in seinem "Essay on the Shaking Palsy" systematisch die Erkrankung beschreibt. Parkinson selbst bezeichnet sie als "Schüttellähmung". Besonders erstaunlich: Für seine detaillierte Abhandlung beobachtet er nur sechs Patienten.

Neben Medizin interessiert sich der am 11. April 1755 geborene Arzt auch für Chemie und Geologie. Seine größten Fußstapfen aber hinterlässt er in der Parkinson-Forschung. Heute weiß man: "Morbus Parkinson" ist ein allmählicher Verfallsprozess im Gehirn. Die Ursachen sind vielfältig und auch fast 210 Jahre nach Parkinsons Entdeckung kaum geklärt.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartnerinnen:

  • Prof. Dr. Gisa Ellrichmann-Wilms, Direktorin der Klinik für Neurologie/Klinikum Dortmund
  • Kathrin Wersing, Dipl.-Sozialarbeiterin und Parkinson-Früherkrankte
  • Kathrin Wersing und Claudia Eyd: Jetzt erst recht. Positiv leben mit Parkinson. Das Buch zum Podcast mit 50 inspirierenden Lebensgeschichten (2024)
  • James Parkinson: "An Essay on the Shaking Palsy"

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!

Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.

Die Macherinnen hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Steffi Tenhaven
Redaktion: Carolin Rückl und Sefa Inci Suvak