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Ein Notarztwagen fährt mit Blaulicht über eine Hauptstraße.

Rettungsdienst am Tropf

Der Rettungsdienst in Deutschland scheint selbst Patient zu sein. Mit einer Reform will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine gesundheitspolitische Aufholjagd einleiten.

8,4 Milliarden Euro haben die Krankenkassen 2022 bundesweit für den Rettungsdienst ausgegeben. Trotzdem hat das deutsche System im Vergleich zu vielen anderen Ländern einen erheblichen Rückstand. Bislang sind die Rettungsdienste ein Flickenteppich, in denen weder Ausbildung, Befugnisse, noch Qualitätssicherung einheitlich geregelt sind.

Nicht jede der über 230 Leitstellen arbeitet nach einer strukturierten Notrufabfrage, mit der Prozesse optimiert und im Vorfeld Patientenströme kanalisiert werden können. Oft werden Menschen in Kliniken eingeliefert, bei denen es nicht nötig ist. Das verschärft die Suche nach einem freien Bett für Notfallpatienten, die zur lebensbedrohlichen Odyssee werden kann.

Autorin: Dorothea Brummerloh

Redaktion: Jonas Klüter

Rettungsdienst am Tropf

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 07.10.2024 25:35 Min. Verfügbar bis 07.10.2025 WDR 5 Von Dorothea Brummerloh


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