Symbolbild: Eine Besucherin betrachtet eine Brexit-bezogene Installation von Dr. D auf der Moniker International Art Fair 2019.

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Fünf Jahre Brexit: Was mit der Personenfreizügigkeit verloren ging

Mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU endete die Personenfreizügigkeit für EU-Europäer: Sie können nicht mehr ohne Weiteres in Großbritannien leben und arbeiten. In der EU gilt das gleiche für Briten – die diese Freiheit zunehmend vermissen. Moritz Börner über die Folgen des Brexit im Alltag.

Vom Brexit Betroffene gibt es an verschiedensten Stellen: An einer Schule im Siegerland, zum Beispiel, können Fahrten nach England nicht mehr so oft stattfinden wie früher – schon allein, weil nicht jedes Kind einen Reisepass hat.

Zu einem echten Problem wird der Brexit für EU-Europäer in Großbritannien, die dort keinen Aufenthaltsstatus haben. Ihnen kann die Ausweisung drohen. Wegen der Unsicherheiten haben Menschen das Land verlassen, darunter auch Wissenschaftler aus der EU.

Fünf Jahre nach dem Brexit gibt es kaum Gewinner, aber viele Verlierer. Auch in Großbritannien hat sich der Blick der Menschen auf den Austritt aus der EU gewandelt: Eine deutliche Mehrheit der Briten, die vor fünf Jahren für den Brexit gestimmt haben, gab kürzlich in einer Umfrage an, die Personenfreizügigkeit für EU-Bürger heute wieder zu akzeptieren.

Die Idee vom geeinten Europa, so scheint es, wird trotz oder gerade wegen des Brexit wieder populärer.

Autor: Moritz Börner

Redaktion: Valentina Dobrosavljević

5 Jahre Brexit: Was mit der Personenfreizügigkeit verloren ging

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 30.01.2025 19:29 Min. Verfügbar bis 30.01.2026 WDR 5 Von Moritz Börner


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