Regenwetter in NRW

Wetter in NRW: Nach Schnee und Regen wird es stürmisch

Stand: 05.01.2025, 18:38 Uhr

Nach Schneefall und Glatteis durch gefrorenen Regen sind die Temperaturen in NRW wieder gestiegen. Ab Montag wird es windig.

Nach einem kühlen Start mit Schnee und glatten Straßen, war der Sonntag in NRW im weiteren Verlauf vor allem eines: nass. "Ab dem Nachmittag hat der Regen das Wetter dominiert", heißt es aus der WDR-Wetterredaktion. Durch die steigenden Temperaturen gab es am Abend dann aber auch nur noch vereinzelt Glatteis.

Das wird auch am Montag zunächst so bleiben. "Dann können die Höchsttemperaturen, die im Rheinland erreicht werden, bei bis zu 15 Grad liegen", so die Wetterredaktion. "Und auch in höheren Lagen wie rund um Winterberg im Sauerland können die Temperaturen bei bis zu sechs Grad liegen."

Ab Dienstag wird es wieder kalt

Auswirkungen der Windstärke nach Beaufortskala

Dazu wird es in ganz NRW windig mit Windgeschwindigkeiten von 62 bis 74 Stundenkilometern. In höheren Lagen kann es vereinzelt auch zu Sturmböen kommen. Ab Dienstag soll es dann wieder kälter werden und auch wieder Schnee fallen - zumindest über 500 Meter. In den flacheren Regionen des Landes kommt dann eher Regen oder Schneeregen runter.

Ein geparkter Geländewagen ist mit Schnee bedeckt

Schnee in Kreuztal im Siegerland

So viel Glatteis wie an diesem Wochenende erwartet die WDR-Wetterredaktion dann aber nicht. Am Sonntag hatte sich in den frühen Morgenstunden teils kräftiger Schneefall von der Eifel übers Rheinland bis nach Westfalen ausgebreitet: Auf den Schnee folgte Regen, der aufgrund der kalten Temperaturen gefror und zu Glatteis wurde.

Bereits mehrere Unfälle

Die Folge: Diverse Unfälle im ganzen Land. Bereits am frühen Morgen kam es nach Informationen der Polizei unter anderem im Bergischen Land und im Rhein-Erft-Kreis zu zehn Glätteunfällen.

Am Mittag musste die A45 bei Siegen in Richtung Gießen gesperrt werden. Dort war nach Information der Autobahnpolizei ein Auto in der Ausfahrt nach Siegen von der Fahrbahn abgekommen. Bei dem Unfall wurden zwei Personen eingeklemmt.

Ein Streufahrzeug streut auf einer mit Schneematsch bedeckten Straße

Streufahrzeug im Einsatz im Rheinland

Auf der A46 bei Düsseldorf hatte sich bereits am Vormittag ein Pkw gedreht und stand quer. Auch in Südwestfalen kam es am frühen Morgen zu vier Unfällen mit Blechschäden, auch in Ostwestfalen gab es mehrere Unfälle.

Neuschnee im Westen: Raus in die Winterlandschaft!

Am letzten Ferienwochenende in NRW gab es nochmal eine neue Ladung Schnee. Manch einer wollte da dringend raus in die Kälte.

Spaziergänger gehen über den Skywalk neben der Bobbahn in Winterberg

Winter Wunderland aus der Vogelperspektive: Diese Spaziergänger genießen ihren Weg über den Skywalk in Willingen - mit 665 Metern die längste Fußgängerhängebrücke Deutschlands.

Winter Wunderland aus der Vogelperspektive: Diese Spaziergänger genießen ihren Weg über den Skywalk in Willingen - mit 665 Metern die längste Fußgängerhängebrücke Deutschlands.

Nichts für Warmduscher: Diese beiden Schwimmer nahmen ein Morgenbad in einem eiskalten Weiher im Kreis Siegen-Wittgenstein. Neujahrsschwimmen ist in vielen Regionen längst eine Tradition.

Eingezuckert: Auch in der Gemeinde Engelskirchen im Oberbergischen Kreis ist der Neuschnee am Sonntagmorgen liegen geblieben.

Ski und Rodel gut: Auch rund um Winterberg im Sauerland hat die Saison längst begonnen.

Aus vielen Teilen von NRW waren am ersten Wochenende des Jahres viele Menschen angereist, um sich im Schnee auszutoben: zum Beispiel Familie Peuker aus Köln.

Im Postwiesen-Skigebiet Neuastenberg kamen Rodler auf ihre Kosten.

In Winterberg laufen die Ski- und Rodellifte.

Weiße Pracht in den Höhenlagen der Eifel: Der Schnee reichte zum Schneemannbauen.

In den Wintersport-Gebieten war an diesem Wochenende Hochbetrieb.

Kurz vor dem Ende der Weihnachtsferien gibt es doch noch gute Bedingungen zum Rodeln und Skifahren.

Vielerorts müssen die Pisten aber noch künstlich beschneit und die Loipen gespurt werden.

Aber auch abseits der Pisten hat der Schnee die Landschaft verwandelt - zum Beispiel in Freudenberg im Siegerland.

Volle Skigebiete am Wochenende

Gleichzeitig machten sich sowohl am Samstag als auch am Sonntag zahlreiche Menschen auf den Weg in die Skigebiete in der Eifel sowie im Sauerland und Siegerland.

Eine Sprecherin der Wintersportarena Sauerland sprach am Samstag von großem Andrang. In der Wintersport-Region waren 41 von 84 Liften an beschneiten Pisten offen. Da es schon in den vergangenen Tagen kalt gewesen war, konnten Schneekanonen eingesetzt werden.

Polizei: "Blechlawine im Wintersportparadies"

Skifahrer auf einem Hang in Winterberg

Skifahrer auf einem Hang in Winterberg

Die Sprecherin appellierte an die Wintersport-Fans, nicht unbedingt in das Kerngebiet - also Winterberg - zu fahren, sondern auch zu Liften im Umland. In Winterberg findet an diesem Wochenendezudem der Bob & Skeleton-Weltcup statt. Die Folge: auch dort zog es viele Menschen hin, was ebenfalls zu Staus und Wartezeiten führte. Die Polizei sprach von einer "Blechlawine im Wintersportparadies".

Unsere Quellen:

  • WDR-Wetterredaktion
  • WDR-Verkehrsstudio
  • Polizei und Autobahnpolizei
  • zuginfo.nrw
  • WDR-Reporter vor Ort
  • Nachrichtenagentur dpa