Nach einem kühlen Start mit Schnee und glatten Straßen, war der Sonntag in NRW im weiteren Verlauf vor allem eines: nass. "Ab dem Nachmittag hat der Regen das Wetter dominiert", heißt es aus der WDR-Wetterredaktion. Durch die steigenden Temperaturen gab es am Abend dann aber auch nur noch vereinzelt Glatteis.
Das wird auch am Montag zunächst so bleiben. "Dann können die Höchsttemperaturen, die im Rheinland erreicht werden, bei bis zu 15 Grad liegen", so die Wetterredaktion. "Und auch in höheren Lagen wie rund um Winterberg im Sauerland können die Temperaturen bei bis zu sechs Grad liegen."
Ab Dienstag wird es wieder kalt
Dazu wird es in ganz NRW windig mit Windgeschwindigkeiten von 62 bis 74 Stundenkilometern. In höheren Lagen kann es vereinzelt auch zu Sturmböen kommen. Ab Dienstag soll es dann wieder kälter werden und auch wieder Schnee fallen - zumindest über 500 Meter. In den flacheren Regionen des Landes kommt dann eher Regen oder Schneeregen runter.
Schnee in Kreuztal im Siegerland
So viel Glatteis wie an diesem Wochenende erwartet die WDR-Wetterredaktion dann aber nicht. Am Sonntag hatte sich in den frühen Morgenstunden teils kräftiger Schneefall von der Eifel übers Rheinland bis nach Westfalen ausgebreitet: Auf den Schnee folgte Regen, der aufgrund der kalten Temperaturen gefror und zu Glatteis wurde.
Bereits mehrere Unfälle
Die Folge: Diverse Unfälle im ganzen Land. Bereits am frühen Morgen kam es nach Informationen der Polizei unter anderem im Bergischen Land und im Rhein-Erft-Kreis zu zehn Glätteunfällen.
Am Mittag musste die A45 bei Siegen in Richtung Gießen gesperrt werden. Dort war nach Information der Autobahnpolizei ein Auto in der Ausfahrt nach Siegen von der Fahrbahn abgekommen. Bei dem Unfall wurden zwei Personen eingeklemmt.
Streufahrzeug im Einsatz im Rheinland
Auf der A46 bei Düsseldorf hatte sich bereits am Vormittag ein Pkw gedreht und stand quer. Auch in Südwestfalen kam es am frühen Morgen zu vier Unfällen mit Blechschäden, auch in Ostwestfalen gab es mehrere Unfälle.
Neuschnee im Westen: Raus in die Winterlandschaft!
Am letzten Ferienwochenende in NRW gab es nochmal eine neue Ladung Schnee. Manch einer wollte da dringend raus in die Kälte.
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Volle Skigebiete am Wochenende
Gleichzeitig machten sich sowohl am Samstag als auch am Sonntag zahlreiche Menschen auf den Weg in die Skigebiete in der Eifel sowie im Sauerland und Siegerland.
Eine Sprecherin der Wintersportarena Sauerland sprach am Samstag von großem Andrang. In der Wintersport-Region waren 41 von 84 Liften an beschneiten Pisten offen. Da es schon in den vergangenen Tagen kalt gewesen war, konnten Schneekanonen eingesetzt werden.
Polizei: "Blechlawine im Wintersportparadies"
Skifahrer auf einem Hang in Winterberg
Die Sprecherin appellierte an die Wintersport-Fans, nicht unbedingt in das Kerngebiet - also Winterberg - zu fahren, sondern auch zu Liften im Umland. In Winterberg findet an diesem Wochenendezudem der Bob & Skeleton-Weltcup statt. Die Folge: auch dort zog es viele Menschen hin, was ebenfalls zu Staus und Wartezeiten führte. Die Polizei sprach von einer "Blechlawine im Wintersportparadies".
Unsere Quellen:
- WDR-Wetterredaktion
- WDR-Verkehrsstudio
- Polizei und Autobahnpolizei
- zuginfo.nrw
- WDR-Reporter vor Ort
- Nachrichtenagentur dpa