Der 29-jährige Mann aus Iserlohn soll eine schwere psychische Erkrankung haben. Laut einem Gutachten handelt es sich um eine akut paranoid-halluzinatorische Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis. Deshalb könnte der Beschuldigte auch schuldunfähig sein.
Obdachlose Frau mit zwei Kopfschüsssen getötet
Der Iserlohner soll am 27. September 2023 eine 57-jährige Frau aus dem Obdachlosenmilieu mit zwei Kopfschüsssen getötet haben. Noch am selben Tag wurde der Beschuldigte festgenommen. Auch weil er am Tatort ein mehrseitiges Schreiben hinterlassen hatte.
Staatsanwaltschaft eröffnet Sicherungsverfahren
Die Hagener Staatsanwaltschaft ermittelte wegen Mordes und beantragte Haftbefehl. Nachdem der Iserlohner einem Haftrichter vorgeführt wurde, kam er im September zunächst in Untersuchungshaft. Inzwischen ist er in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht.

Die Frau wurde in der Iserlohner Innenstadt getötet
Wegen seiner psychischen Erkrankung wird gegen den Beschuldigten kein Verfahren wegen Mordes eröffnet, sondern ein Sicherungsverfahren. In dem soll entschieden werden, ob der 29-Jährige zum Schutz der Bevölkerung in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht wird. Wann das Verfahren startet, ist noch unklar.
Unsere Quellen:
- Hagener Staatsanwaltschaft
- Hagener Landgericht
Über dieses Thema berichtet der WDR am 29. Januar 2024 im Radio auf WDR 2.