Ihre Fragen: Welche Nebenwirkungen der Impfung gibt es bei Kindern und Jugendlichen?
Stand: 18.01.2022, 19:55 Uhr
Wir beantworten Ihre Fragen zur Corona-Impfung. Hier: Welche Nebenwirkungen wurden bei Kindern und Jugendlichen beobachtet?
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Zu den Kommentaren [4]Wie bei jeder anderen Impfung auch kann es bei der Corona-Impfung zu Nebenwirkungen kommen. Dabei wird unterschieden zwischen Impfreaktionen und Impfkomplikationen. Impfreaktionen sind nur vorübergehend und zeigen, dass der Körper auf den Impfstoff reagiert.
Impfkomplikationen gehen weit darüber hinaus, sie sind eine deutliche Belastung des Gesundheitszustands - treten aber auch viel seltener auf.
Die häufigsten Impfreaktionen bei Kindern und Jugendlichen sind Schmerzen an der Impfstelle, Kopfschmerzen, Ermüdung und Fieber, schreibt das Paul-Ehrlich-Institut.
Eine relativ häufig auftretende Impfkomplikation im Zusammenhang mit der Corona-Impfung ist eine Herzmuskel-Entzündung. Sie tritt vor allem bei Menschen unter 30 auf. Bei männlichen Jugendlichen wird das in Deutschland etwa ein Mal pro 12.000 Zweitimpfungen gemeldet, bei Mädchen ist es deutlich seltener.
Für eine Auswertung der US-Behörde CDC vom 5. Januar wurden im Zeitraum 3. November bis 19. Dezember 2021 Nebenwirkungen bei den Kinder-Impfungen untersucht. Verimpft wurden dabei 8,7 Millionen Dosen des Kinder-Impfstoffs von Biontech/Pfizer an Fünf- bis Elfjährige. Nur zwölf Kinder entwickelten eine Herzmuskelentzündung. Keines der Kinder musste deswegen in einer Klinik behandelt werden. Bei acht Kindern war die Entzündung wieder ausgeheilt, als die Auswertung veröffentlicht wurde.
Über dieses Thema berichteten am 07.12.2021 auch das "Morgenecho" bei WDR 5 und die "Aktuelle Stunde" im WDR Fernsehen.
4 Kommentare
Kommentar 4: Bea schreibt am 08.12.2021, 21:51 Uhr :
Da stimme ich vollkommen zu!!! Es ist eine Untat einem Kind solch ein Risiko zuzumuten. Davor werde ich meine gesunden Kindern (15 und 7 Jahre) schützen.
Kommentar 3: JM schreibt am 08.12.2021, 07:44 Uhr :
Super, leichte und schwere Nebenwirkungen nicht aufgeschlüsselt bzw. getrennt. Da weiß man nicht mal wovor man Angst haben soll, aber man soll Angst haben.. Kein direkter Link zum Quellartikel. Mein Urteil => unbrauchbar, weil zu knapp
Kommentar 2: Anonym schreibt am 07.12.2021, 16:45 Uhr :
Bitte, bitte ein weniger missverständlicher Säulendiagramm, das nicht den Eindruck erweckt, als gingen 100 Prozent aller Corona-Impfungen entweder mit schwerwiegenden oder nicht schwerwiegenden Reaktionen einher. Wo bleibt der Prozentsatz für den Anteil gemeldeter Reaktionen an den Gesamtzahl der Impfungen?
Kommentar 1: Dr. Lehnert schreibt am 07.12.2021, 16:18 Uhr :
Herzmuskel-Entzündungen nach einer Impfung verlaufen milde ohne bleibenden Schäden. Dagegen können Herzmuskel-Entzündungen bei einer Coronainfektion schwerer verlaufen und zu bleibenden Schäden führen.
Antwort von ein anderer DR. , geschrieben am 08.12.2021, 04:34 Uhr :
Achso. Und das haben Sie sich ausgedacht? Das pauschal zu behaupten ist schlichtweg falsch. Eine Herzmuskel Entzündung ist auch nach Impfung teilweise schwerwiegend. Ich hatte zuletzt Kontakt mit einem Patienten, der mehrere Wochen deshalb stationär behandelt wurde. Die Impfung Kindern zu verabreichen ist eine Untat. Man riskiert schwere Verläufe, die sich in einer ähnlichen Größenordnung zu schweren Verläufen durch Corona befinden. Nur, dass Corona nicht alle bekommen werden. Die Impfung, jedoch potentiell schon. Das führt dadurch zu mehr Schaden durch die Impfung als ohne.