Die erste Bilanz: Sie werden gut angenommen. Besonders bei der jetzigen Witterung und den eiskalten Nächten. Fünf dieser Zelte hat die Stadt Düren deshalb jetzt dauerhaft ausgegeben, die restlichen 15 andere werden immer wieder ausgeliehen und gut genutzt, sagt die Stadt.
Die Zelte heißen Iglous und bieten ein bis zwei Personen Platz - wasserabweisend und isolierend. Drinnen soll es warm und trocken sein – eine Notlösung, wenn man bei der Kälte draußen schlafen muss. Im Zelt wird es rund 15 bis 18 Grad wärmer als draußen.
Draußen Schlafen bei Minustemperaturen
Die Obdachlosen dürfen damit auf Flächen wie bei freien Wohlfahrtsträgern oder Kirchen schlafen, wenn sie wegen ihrer Hunde oder aus anderen Gründen nicht in feste Unterkünfte gehen. Bei den Minustemperaturen aktuell drückt die Behörde aber auch mal ein Auge zu, wenn jemand seinen Schlafplatz kurzzeitig woanders eingerichtet. Schließlich bieten die Zelte auch im Winter Schutz und Sicherheit - und retten unter Umständen vor gesundheitlichen Schäden oder dem Kältetod.
Winterpaket für Obdachlose
Die Stadt Düren hat ein ganzes Winterpaket für Obdachlose auf die Beine gestellt. So verteilen Streetworker des Sozialamtes abends auch warme Getränke, Verpflegung und Decken - parallel zum Verleih der Iglous. Auch in anderen Städten gibt es jetzt Wärmezelte für Obdachlose: So hat auch die Stadt Euskirchen Iglous angeschafft. In Lüdenscheid geben Hilfsverbände die kleinen Zelte heraus. Weitere Städte könnten folgen.
Unsere Quellen:
- Stadt Düren