Rechtzeitig zur Saisoneröffnung 2025 ist alles startklar bei der Selfkantbahn: In den vergangenen Monaten gab es viel zu tun: Sämtliche Lokomotiven wurden während der Fahrpause im Winter überholt. Neue Gleise sind verlegt und wo es nötig war, ist frisch gestrichen worden.
In Birgden wurde außerdem das Umfeld des Bahnhofes modernisiert. Eigentlich ist die neue Rampe für den Güterverkehr gedacht. Aber sie ermöglicht auch den barrierefreien Einstieg. So kommen Menschen im Rollstuhl oder am Rollator hier jetzt ebenfalls problemlos in die historischen Fahrzeuge.
Diesel statt Dampf: Kohle zu teuer
Jan Kommans ist Lokführer bei der Selfkantbahn. Er fährt jährlich etwa 1.500 Kilometer mit den Diesel- und Dampfloks. Dafür braucht er etliche Fahrten - denn die Strecke der Selfkantbahn ist gerade einmal fünfeinhalb Kilometer lang.
Der Lokführer liebt es besonders, mit der Dampflok von 1956 unterwegs zu sein. Aber dazu bekommt er diese Saison nur noch halb so oft Gelegenheit. Der Grund ist die CO2-Steuer. Denn durch sie sind die Betriebskosten stark gestiegen.
Aber: Diesellok hat Ostern frei
Haben sie bei der Selfkantbahn für eine Tonne Kohle vor zwei Jahren noch knapp 300 Euro bezahlt, sind es heute weit über 800. Aus Kostengründen fährt die Dampflok darum nur noch an halb so vielen Tagen wie im Vorjahr. In Zukunft müssen häufiger die Dieselloks ran.
Um seine Osterüberraschung muss sich aber niemand Sorgen machen. Am extra-langen Wochenende wird gedampft. Da bleibt der rote Diesel-Triebwagen nämlich in der Garage.
Kreis Heinsberg: Selfkantbahn muss ihren Dampflokbetrieb halbieren. WDR Studios NRW. 17.04.2025. 00:43 Min.. Verfügbar bis 17.04.2027. WDR Online.
Unsere Quelle:
- Selfkantbahn