Viele Menschen in NRW sind geschockt angesichts der Gräueltaten, die die terroristische Hamas an der israelischen Zivilbevölkerung verübt hat. Auch mehr als eine Woche nach Beginn der Eskalation werden immer weitere Solidaritätsveranstaltungen angemeldet. So kamen in Essen am Dienstagmittag Muslime zusammen, um ein Zeichen gegen den Krieg in Nahost und für den Frieden zu setzen. In Duisburg, Unna und Düsseldorf finden weitere Kundgebungen statt.
Größte jüdische Gemeinde in NRW organisiert Gebet für Israel
In Düsseldorf treten vor einem gemeinsamen Gebet Redner wie der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller auf. Mit dabei sind außerdem Vertreter des Jüdischen Studierendenverbands NRW.
Mit dem Gebet wollen die Veranstalter ein Zeichen setzen. "Es ist wichtig, dass Israel spürt, dass wir alle an der Seite Israels stehen, denn sie kämpfen für den Schutz des eigenen Landes und auch für den Schutz von Jüdinnen und Juden weltweit", sagte ein Sprecher.
Aufruf in sozialen Netzwerken
Die Jüdische Gemeinde hat in den sozialen Medien dazu aufgerufen, an der Kundgebung teilzunehmen: "Wir brauchen jede einzelne Unterstützung", heißt es unter anderem auf Facebook und Instagram.
Die Synagoge steht nach den Anschlägen in Israel unter hohem Objektschutz. "Im Rahmen der aktuellen Lage haben wir die Sicherheitsvorkehrungen so wie an anderen jüdischen Einrichtungen erhöht", so ein Polizeisprecher. Wie die Maßnahmen genau aussehen, dazu wollte sich die Polizei nicht äußern.
Letzte Kundgebung mit mehreren Hundert Teilnehmern
Bereits einen Tag nach dem Angriff der Hamas hatte die Jüdische Gemeinde eine Solidaritätskundgebung vor dem Düsseldorfer Landtag organisiert. Daran beteiligten sich etwa 600 Menschen.
Die Jüdische Gemeinde in Düsseldorf umfasst etwa 7.000 Personen und ist die größte in NRW und die drittgrößte in Deutschland.