Ein 36-jähriger Autofahrer aus Rösrath soll in einen abgesperrten Baustellenbereich gefahren sein. Dabei löste er eine Kette von Folgeunfällen aus. Der Mann soll stark alkoholisiert gewesen sein und zudem unter Drogeneinfluss gestanden haben, so die Polizei. Mit seinem PKW, in dem sich zwei Beifahrerinnen befanden, verlor er nach einer Kollision mit mehreren Warnbaken die Kontrolle über das Fahrzeug.
In der Folge prallte der Wagen gegen eine mobile Betonabsperrung, die dadurch auf die Gegenfahrbahn in Richtung Köln geschoben wurde. Ein 54-jähriger Fahrer aus Krefeld konnte nicht mehr ausweichen, sein Auto überschlug sich und kam auf dem Dach zum Liegen. Auch ein 34-jähriger Fahrer aus Bergisch-Gladbach beschädigte seinen Wagen, als er über Trümmerteile fuhr.
Zwei Schwerverletzte in Krankenhäuser gebracht
Eine der Beifahrerinnen des Unfallverursachers sowie der Fahrer aus Krefeld mussten mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. Der Unfallverursacher verhielt sich an der Unfallstelle aggressiv, sodass ihm die Polizei Handfesseln anlegte.
Ein Alkoholtest ergab knapp zwei Promille, zudem verlief ein Drogentest positiv. Dem Mann wurden zwei Blutproben entnommen, und sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
Verkehrsbehinderungen bis in die Abendstunden
Während der Rettungsarbeiten waren beide Fahrtrichtungen der A3 gesperrt. Derzeit ist jeweils ein Fahrstreifen pro Richtung wieder freigegeben, es ist jedoch weiterhin mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Die Instandsetzungsarbeiten an der Baustelle könnten sich voraussichtlich bis in die Abendstunden ziehen. Die Trümmer müssen per Kran beseitigt werden, das kann laut Polizei bis zum Mittag dauern. In beiden Fahrtrichtungen ist je eine Spur frei. Bei dem Unfall wurden drei Menschen leicht verletzt.
Quellen:
- wdr Verkehr
- Reporter vor Ort
- Autobahnpolizei Düsseldorf