Am Montagabend müssen sich in einem Mehrfamilienhaus in der Dortmunder Innenstadt schreckliche Szenen abgespielt haben. Ein 33-jähriger Mann hatte mit dem Messer auf seine drei Jahre jüngere Ehefrau eingestochen und sie damit lebensgefährlich verletzt.
Vor den Augen der Kinder
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben die drei kleinen Kinder des Ehepaares (3, 4 und 6 Jahre) die Tat mit angesehen. Sie seien zu den Nachbarn gelaufen, die daraufhin die Polizei verständigten. Der 33-Jährige floh im Auto. Beim Eintreffen der Rettungskräften war das Opfer schon nicht mehr bei Bewusstsein, die Frau starb kurz darauf in der Klinik. Die Kinder wurden dem Jugendamt übergeben, im Laufe des Tages sollen sie aber zu Verwandten gebracht werden.
Gewalt in der Beziehung
Die Frau lebte getrennt von ihrem mazedonischen Ehemann. Sie war erst vor wenigen Tagen mit den Kindern in das Mehrfamilienhaus gezogen. Der Ehemann soll seiner Frau gegenüber schon häufiger gewalttätig gewesen sein.
Ehemann zunächst auf der Flucht
Der Ehemann des Opfers ist direkt nach der Tat mit dem Auto geflohen, konnte aber später in der Nähe von Würzburg festgenommen werden.
Vor Ort in Dortmund war die Polizei am Montagabend noch stundenlang mit einem Großaufgebot im Einsatz, um Spuren zu sichern. Die mutmaßliche Tatwaffe konnte noch vor Ort sicher gestellt werden. Zu den Hintergründen der Tat ist bisher nichts bekannt.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Dortmund
- dpa
Über dieses Thema berichtet der WDR am 05.11.2024 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Dortmund und im Radio auf WDR 2.