
Ist das Europa meiner Kindheit bald Geschichte? | MEINUNG
Stand: 29.03.2025, 08:50 Uhr
Schengen feiert diese Woche 30 Jahre Jubiläum, doch unserer Autorin ist nicht zum Feiern zumute. Denn seit 10 Jahren setzen einige Mitgliedsstaaten immer mehr auf Grenzkontrollen. Ist das grenzenlose Europa ihrer Kindheit in Gefahr?
Von Minh Thu Tran
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Kommentieren [82]Ich erinnere mich noch an meinen ersten Urlaub in Italien. Ich war sechs Jahre alt, es war 1999. Voller Enthusiasmus haben meine Eltern das Auto vollgepackt, zusammen mit mehreren befreundeten Familien sind wir Richtung Süden gefahren, an Innsbruck vorbei, dann an Bozen, Endziel: Rimini. Schengen galt da gerade vier Jahre, ohne Kontrollen konnten wir durch ganz Europa fahren.
Davor hatten meine Eltern Reisen ins Ausland eher gemieden. Nicht nur wegen der Staus: Mit unseren vietnamesischen Pässen konnten die Kontrollen an den Grenzen auch mal Stunden dauern. Nach den neuen Schengen-Regeln war das Nervigste an der Reise nur noch die Maut - und damals noch der Währungstausch von DM in Lire. Es war ein riesiges Gefühl von Freiheit. Das Meer war auf einmal dank der Reisefreiheit für EU-Bürger nur eine Autofahrt entfernt.
Keine Kontrollen sind das Lebensgefühl Europas
Mit der Selbstverständlichkeit von einem Europa ohne Grenzen, ohne Kontrollen, einem Europa, das immer mehr zusammenwächst, damit bin ich aufgewachsen. Als 2002 der Euro kam, fiel ja sogar das Geld tauschen im Urlaub weg. Immer, wenn wir es uns leisten konnten, packten wir unseren gebrauchten Benz voll mit Taschen, Koffern und Vorräten und fuhren in den Sommerferien weg aus Schwaben. Nach Frankreich, um Familie zu besuchen. In die Niederlande, um Krebse zu sammeln. Einmal fuhr uns mein Vater sogar bis nach Spanien mit dem Auto.
Mit meiner Einbürgerung, da war ich 18 Jahre alt, wurde ich nicht nur Deutsche, sondern Europäerin. Viel krasser spürbar ist Europa natürlich für die Menschen in den Grenzregionen: Für Freunde von mir aus Aachen ist es vollkommen normal, am Wochenende einfach mal in die Niederlande zu fahren zum Shoppen oder für eine gute Pommes nach Belgien.
Doch in den letzten Jahren ist mehr und mehr spürbar: Die Grenzen gibt es doch. Nach und nach haben sich Grenzkontrollen wieder eingeschlichen. Seit 2015 schon wird in Bayern an der Grenze zu Österreich ständig kontrolliert. Und auch zu den restlichen Nachbarn Deutschlands gibt es seit letztem Jahr Kontrollen. Erst wegen der Fußball-EM, dann im September verlängert wegen Terrorgefahr nach dem Anschlag in Solingen.
Ein Zustand, der auch weiter aufrechterhalten werden soll, wenn es nach dem voraussichtlich nächsten Kanzler Deutschlands Friedrich Merz geht. Er hat sich dafür ausgesprochen, die Grenzkontrollen dauerhaft einzusetzen. Aus Sorge vor irregulärer Migration. Um zu demonstrieren: Wir können was dagegen tun, wir sind politisch handlungsfähig.
Irreguläre Migration als Bedrohungslage?
Zerstören wir damit den Geist von Schengen? Das Abkommen hat schon immer Grenzkontrollen vorgesehen - allerdings nur in Ausnahmefällen, zeitlich begrenzt und als letztes Mittel, im Falle einer ernsthaften Bedrohung. Doch seit 2015 wird das immer wieder untergraben - erst an einzelnen Grenzen wie zu Österreich, jetzt an allen Grenzen: Nach Polen, in die Niederlande, Frankreich, sogar nach Luxemburg. Überall wird kontrolliert. Und das tut nicht nur Deutschland. Auch Länder wie Frankreich, Österreich und Dänemark haben immer mehr Grenzkontrollen eingeführt - Kontrollen, die weit das Maß überschreiten, das im Schengener Abkommen vorgesehen ist.
Eigentlich könnte die EU dagegen vorgehen. Die Kommission könnte gegen Länder wie Deutschland ein Vertragsverletzungsverfahren anstoßen. Doch Europa ist untätig geblieben. Will die EU Konflikte mit den Mitgliedsstaaten vermeiden? Wahrscheinlich. Damit schaffen die Mitgliedsstaaten allerdings auch Tatsachen. Das Schengener Abkommen wird immer weiter untergraben - aus Angst vor irregulärer Migration.
Ist das Schengen-Abkommen noch zeitgemäß?
Ein Europa ohne Grenzkontrollen, das ist eine der spürbarsten Vorteile für uns Europäer. Doch es gibt nicht nur emotionale Gründe dafür. Kontrollen sind nicht nur für uns Steuerzahler teuer - alleine für sechs Wochen Kontrollen im Herbst fielen Zusatzkosten von 12,3 Millionen Euro für die Bundespolizei an. Auch die deutsche Wirtschaft befürchtet Verluste, denn Zeit ist buchstäblich Geld. Zusätzliche Wartezeiten an den Grenzen für LKW, die Waren und Güter transportieren, kostet die Händler Unmengen an Geld: laut Berechnungen bis zu 1,1 Milliarde Euro pro Jahr.
Ob die Kontrollen Sinn machen? Das frage ich mich ständig. Einerseits kann ich das höhere Sicherheitsbedürfnis völlig verstehen. Andererseits finden Migranten doch auch andere Wege ins Land - über Schleichwege, über Felder, Wald und Wiesen. Wir können schließlich nicht alle Grenzen Deutschlands lückenlos kontrollieren. Außerdem signalisieren die Kontrollen bei der Bevölkerung: Terrorismus und irreguläre Migration stünden miteinander im Zusammenhang. Dabei sind viele der Täter hier geboren oder haben sich hier radikalisiert.
Der Spagat zwischen mehr Sicherheit und Schengen-Freiheit
Die Frage, wie wir es schaffen können Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu schützen und trotzdem das Gefühl von freien Grenzen in Europa zu bewahren, ist mit Sicherheit zu komplex, um es in dieser Kolumne zu beanworten. Trotzdem möchte ich ein paar Gedanken dazu verlieren. Denn die letzte Wahl hat deutlich gezeigt, dass von der Politik erwartet wird, dass sich etwas tut:
Innere Sicherheit müsste durch Maßnahmen innerhalb Deutschlands gegen Radikalisierung und den Kampf gegen menschenfeindliche Ideologien gesichert werden, nicht an den Grenzen Deutschlands. Wer etwas gegen die kriminellen Schleuserbanden tun will, sollte vielmehr auf verdeckte Ermittlungen und Schleierfahndungen setzen, statt auf stationäre Kontrollen an den Autobahnen, die ja auch leicht umgehbar sind. Das fordert übrigens auch die Gewerkschaft der Polizei.
Es macht mich traurig, dass die deutsche Regierung, sowohl die scheidende Ampelregierung, als auch die wohl kommende schwarz-rote Regierung auf Grenzkontrollen setzen, um zu zeigen, dass man doch was machen kann gegen das Problem der irregulären Migration. Dass das der falsche Weg ist und Europas gemeinsame Werte aufs Spiel setzt, der Meinung ist auch Migrationsexperte Gerald Knaus. Er verweist darauf, dass wir irreguläre Migration nur gemeinsam als EU lösen können. Etwa mit Drittstaatenabkommen, wie dem Abkommen mit der Türkei, um Menschen daran zu hindern, überhaupt nach Europa zu kommen – einem Abkommen, das er maßgeblich mitgestaltet hatte. Was die Kontrollen an den deutschen Grenzen in der heutigen Form stattdessen wirklich auslösen: Staus, Frust und mit der Zeit einen Raubbau an der Vision des grenzenlosen Europas meiner Kindheit.
Haltet ihr die Grenzkontrollen für sinnvoll oder macht ihr euch Sorgen, dass es das Schengener Abkommen so wie mal angedacht nicht mehr geben wird? Lasst uns darüber diskutieren! In den Kommentaren auf WDR.de oder auf Social Media.
82 Kommentare
Kommentar 82: Anonym schreibt am 01.04.2025, 20:24 Uhr :
Europa wird sich weiterhin verändern. Einige Länder werden sich Russland oder den USA anschließen, andere werden enger zusammenwachsen, wie man am Begriff der Willigen ablesen kann. Es wird sich zeigen, ob dann noch in einem neugeordneten Europa Grenzkontrollen und Migration zu den wichtigen Thekmen gehören. Wahrscheinlicher sind die Themen Kriegsgefahr und internationale Wirtschaftsbeziehungen.
Kommentar 81: Anonym schreibt am 01.04.2025, 17:17 Uhr :
Europa ist immer schon eine schöne Geschichte, letztlich Märchen ohne konsequente überall geltende Regelungen, von Grenzschutz bis Asylrecht. - Einzige Gemeinsamkeit der nervigen Plastikflaschenverschluss . - Letztlich eine extrem teure Überdemokratie,9 die ich in meiner schönen Kindheit nicht vermisst habe !
Kommentar 80: Frank schreibt am 01.04.2025, 17:13 Uhr :
Tja lieber WDR, wer einen Kommentar wegen darin enthaltener unangenehmer Tatsachen einfach nicht veröffentlicht, manipuliert die Öffentlichkeit. Das Unterbinden frei geäußerter Meinung eines Gebührenzahlers ist auch eine Form der Zensur. Bislang war ich unsicher, ob ihr das wirklich anwendet. Jetzt hab ich dafür den Beweis. Vielen Dank und weiter so!
Antwort von MPR , geschrieben am 01.04.2025, 19:55 Uhr :
@ Frank: Ich habe keine AHnung, was du geschrieben hast und ob dein Artikel gegen die Grenzen des guten Geschmacks verstoßen haben. Aber ich habe die Erfahrung ebenfalls schon gemacht, ohne in irgendeiner Weise Hass, Hetze und Beleidigungen verwendet habe. Insofern ist meine Meinung über den ÖRR: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht ...
Antwort von KGAL , geschrieben am 01.04.2025, 22:26 Uhr :
@Frank:ist auch eine Form der Zensur. Eine Zensur im klassischen Sinn ist nach dem Grundgesetz Artikel 5 („Eine Zensur findet nicht statt. “) verfassungswidrig. Ein bischen weit hergeholt, weil ihr Post nicht veröffentlicht wurde?Ist mir auch schon passiert, aber Zensur wird in anderen Länden praktiziert, es gibt halt die Netiquette, ansonsten würden die Beleidigungen, Diskriminierung und Verachtung jegliche Diskussionen unmöglich machen,der gegenseitige Respekt sollte schon gewahrt werden, dann klappt es auch mit der Veröffendlichung des Kommentars.
Kommentar 79: Dr. Gästebett schreibt am 01.04.2025, 14:51 Uhr :
Der Spagat zwischen Sicherheit und Schengen-Freiheit kann meiner Ansicht nach nicht gelingen. Innerhalb Deutschlands kann Radikalisierung nicht verhindert werden. Zuwanderungen aus Failed Staates bergen immer ein großes Sicherheitsrisiko und das über Generationen hinweg. Sozialisierung, radikales Gedankengut, fundamentalistische religiöse Haltungen, Traumata, rückständige Frauenbilder und andere gestrige Gesellschaftsbilder lassen sich nicht einfach abstellen. Dieser Realität muss sich auch der WDR endlich stellen. Man darf den Menschen keine Kulisse, wie die damalige Lindenstraße vorspielen. Dort gab es für gesellschaftliche Probleme immer einen Lösungsansatz. Und wir, wir haben diese naiven Zeiten auch mitgemacht und haben den Maulwurf u. den blauen Elefanten gekauft. Aber heute gehen wir diesen Weg nicht mehr mit. Dafür ist schon zuviel Ungemach passiert.
Antwort von @Dr , geschrieben am 01.04.2025, 20:22 Uhr :
Ich lese, schlimm sind immer nur die anderen. Aber stimmt das so? Ist noch nicht lange her, da war D nichts mit gesellschaftlichem Fortschritt sondern Fundamentalismus pur. Beispiele gefällig: Notheirat weil schwanger ohne Ehe, Frauen die Berufsausbildung/-ausübung verweigert. Wenn wir dazugelernt haben, gegen fundamentalistische Widerstände, dann schaffen andere das auch.
Antwort von Dr. Gästebett , geschrieben am 01.04.2025, 21:55 Uhr :
@ @Dr. Leider kann ich Ihnen nicht zustimmen. Die Rahmenbedingungen sind heute ganz andere. Der politische Islam dringt immer mehr in die Gesellschaft ein. An Schulen treffen viele Mädchen nicht mehr unabhängig die Entscheidung ein Kopftuch zu tragen oder nicht. Der familiäre Druck ist enorm. Wir erfahren heute von Kalifatsvorderungen oder Pseudo-Schariapolizei in Deutschland. Zwangsheirat, Ehrenmorde, Kinderehen, Beschneidungsrituale sind Begleiterscheinungen, die kaum öffentlich wahrgenommen werden. Der WDR thematisiert den deutschen Ramadan in einer Impuls-Kolumne. Heute wurde bei WDR-aktuell die Abschaffung eines christlichen Feiertags gefordert. Ausgesuchte Passanten wurden als Stellvertreter eines allgemeinen Stimmungsbildes dargestellt. Abgesehen von der religiösen Präferenz gibt es in Deutschland auch eine zunehmende Gewaltbereitschaft, die auf die soziokulturelle Prägung zurückzuführen ist. Schlimm sind für uns teilweise die anderen aber sicherlich nicht ausschließlich.
Kommentar 78: Friedrich Jeschke schreibt am 01.04.2025, 14:06 Uhr :
Schengen ist ein Herzstück der europäischen Idee und Entwicklung. Unternehmen, Familien und Freunde kennen keine Binnengrenzen mehr in Europa. Die Politik hat sie noch - und findet, da muss wieder mehr getan werden. Ich sage: Don't touch my Schengen!
Antwort von Anonym , geschrieben am 01.04.2025, 15:12 Uhr :
Wir leben immer noch innerhalb Europas in völlig unterschiedlichen Systemen. Die Grenzen, die wir und Sie nicht im Kopf haben wollen, müssen auf dieser Ebene angeglichen werden. Wie Sie die irreguläre Migration eindämmen wollen, geht aus Ihrem Kommentar nicht hervor. Ich glaube, dass Sie weiterhin vielleicht etwas unreflektiert an Ihrem Weltbild festhalten wollen. Ich übe Kritik, weil ich gerade die europäische Idee gefährdet sehe und Sie können mir eines glauben, ich würde in einer Wüste noch den letzten Schluck Wasser mit einem mir unbekannten durstenden Menschen teilen und zwar bevor ich noch nach dem Weg frage. Europa zerstört sich aber selber, wenn es so weiter macht.
Kommentar 77: B. Wünsche schreibt am 01.04.2025, 11:38 Uhr :
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Kommentar 76: Christine schreibt am 01.04.2025, 09:58 Uhr :
Mag ja sein , nach dem Motto alles soll so bleiben, ist doch immer so schön gewesen usw. zu denken. Wenn man sich umguckt in der Welt ist nichts aber auch gar nichts wie es war. Alle scheinen verrückt geworden zu sein und ihren imperialistischen kleptokratischen Begierden nachzugehen . Hier wird nichts mehr sein wie früher wenn die AFD bei den nächsten Wahlen gewinnt weil man nicht hört was die Menschen in Deutschland wollen. Gar nichts. Dann kann man Europa ganz sicher vergessen.
Antwort von @Christine , geschrieben am 01.04.2025, 20:18 Uhr :
oho, sie wissen also was die Menschen in Deutschland wollen. Kann ich mir schwer vorstellen, dass sie die 80+x Millionen alle gefragt haben und alle dasselbe wollen.
Kommentar 75: Feuert Zensur transuse ! schreibt am 01.04.2025, 07:15 Uhr :
mit ihren dummen Kommentaren !
Kommentar 74: D. L schreibt am 01.04.2025, 06:52 Uhr :
Das grenzenlose Europa funktioniert nicht und hat nur Probleme gebracht!
Kommentar 73: blöde Migrationsagitatio schreibt am 01.04.2025, 00:13 Uhr :
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Kommentar 72: WDR ist nur noch Kita ! schreibt am 31.03.2025, 23:26 Uhr :
und Tran ist inkompetent , grün und ein Sargnagel für den Skandalsender WDR !
Antwort von Anonym , geschrieben am 01.04.2025, 19:00 Uhr :
Alles; was MinhThu Tran nicht versteht, was ihre grünen Wortbeiträge kritisiert , was ihrem Weltbild entgegensteht. besonders in der illegalen Massenmigration, wird fast immer gnadenlos gecancelt. Offenkundig fährt sie im WDR auf Migranten-/Frahier uen, Grüne-/lustig-telegen-Ticket im WDR !
Kommentar 71: Demokrates schreibt am 31.03.2025, 22:59 Uhr :
Ganz einfach: Wenn wir die EU-Außengrenzen dicht bekommen und illegale Einwanderung konsequent verhindert wird (Festung Europa), dann können die Binnengrenzen offen bleiben. Kein einziges Migrantenboot darf europäische Hoheitsgewässer erreichen. Das setzt allerdings voraus, dass bereits jeder Flug von außerhalb der EU in jeden einzelnen EU-Staat vor dem Start zuverlässig auf illegale Einwanderer kontrolliert wird, und diese gar nicht erst das Flugzeug besteigen. Doch damit ist es nicht getan. Wir müssen zugleich auch damit beginnen, Menschen, die bereits illegal eingereist sind, abzuschieben, und das nicht mehr in homöopathischen, sondern in spürbaren Dosen.
Antwort von @Demokrates , geschrieben am 01.04.2025, 20:15 Uhr :
Und was soll durch ihre Vorschläge besser werden? Teuer ineffizient menschenverachtend und nutzt nichts. Schauen Sie sich mal unsere Alterspyramide an, dann wissen Sie dass wir jedes Jahr hunderttausende junge Menschen benötigen um als Gesellschaft stabil weiter zu funktionieren.
Antwort von Demokrates , geschrieben am 01.04.2025, 21:58 Uhr :
Ist das so? Selbst wenn man auf massenhafte Einwanderung setzt (ich tu das nicht): Es kommt dann darauf an, wer kommt. Einfach nur auf Quantität zu setzen, macht unsere Gesellscahft noch dysfunktionaler, als sie ohnehin schon ist.
Kommentar 70: 31.03.2025, 21:54 Uhr :
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Kommentar 69: Sebastian Heinicke schreibt am 31.03.2025, 20:14 Uhr :
Auch mir fällt es gedanklich schwer den Spagat zwischen der Sicherheitslage im weltweiten Kontext und im europäischen Verbund zu machen. Den Politikern in Brüssel und auch in Berlin sollte es einfach fallen. Für die EU-Außengrenze sollten alle Staaten verantwortlich sein. Eine multilaterale Grenzschutztruppe mit entsprechendem Equipment aus europäischer Produktion und gemeinsam betriebenen Standorten über die EU verteilt. Nachdem die EU es geschafft hat eine eigene europäische Armee aufzustellen ohne die amerikanische Rüstungsindustrie kann die Grenzschutztruppe von Synergien (Software, Hubschrauber, Wachschiffe, Handfeuerwaffen, etc.) profitieren. Natürlich muss sich die EU von Querulanten wie Herrn Orban befreien. Italien muss aus seiner misslichen Lage im Mittelmeer befreit werden. Es ist doch ganz klar woher ein Rechtsruck kommt. Wenn jemand in Europa friedlich leben will ist die Person herzlich willkommen. Wenn jedoch nicht sind alle verantwortlich die Person draußen zu halten!
Antwort von KGAL , geschrieben am 31.03.2025, 22:09 Uhr :
@Sebastian Heinicke: Im Kontext bin ich bei ihnen, aber die Abläufe und Ausführungen die sie darstellen, lassen doch starke Zweifel aufkommen,wenn man seit 2015 die Eu und ihre Zerrissenheit immer wieder erkennbar in allen Bereichen,wird es noch lange oder garnicht zu den von ihnen aufgeführten Veränderungen kommen, die Quadratur des Kreises hat bis heute auch keiner geschafft, die EU ist ein politischer Moloch und der unterschiedlichen Interessen zu viele, leider.
Antwort von Grand tourismo , geschrieben am 31.03.2025, 22:43 Uhr :
Nur friedlich leben wollen auf Kosten des Sozialstaates reicht nicht. Ein Kiosk oder Pizza- oder Dönerladen ohne Registrierkasse auch nicht. Wir haben besonders unsere Sozialsysteme zu verteidigen. Kalifats- oder Schariaforderungen passen nicht optimal in unser Land. Der deutsche Asphalt und die Ingenieursleistungen ziehen leider zuviele Trittbrettfahrer an.
Antwort von Vera Aloe Spüli , geschrieben am 31.03.2025, 23:24 Uhr :
Also Italien setzt seine Migranten entweder zu bittersten Armutslöhnen in der Landwirtschaft ein oder schickt sie einfach weiter nach Österreich und Deutschland. Und Orban hat bei aller Kritik eine enorm wichtige Position innerhalb der EU. Er spricht aus, was viele nicht auszusprechen wagen und schützt damit den europäischen Gedanken. Er ist der Wächter der europäischen Idee. Die EU hat im überheblich moralischen Anspruch etwas selbstzerstörerisches. Die meisten Hegemonialmächte der Welt denken aber nicht eurozentrisch, sondern entwickeln eigene Logiken.
Kommentar 68: horni schreibt am 31.03.2025, 19:52 Uhr :
Liebe Minh Thu Tran, ja, die älteren kennen sogar noch das Vorher! Warten und Reisepaß raus an der Griechischen oder Spanischen Grenze, ach ja, Frankreich auch 😅 war irgendwie cool… aber klar, im großen und ganzen geht’s so natürlich einfacher, auch die Euro-Zahlerei! Denk, daß sollten wir uns nicht so schnell nehmen lassen! Aber andererseits, seit Merkel die Tür etwas zu weit aufgemacht hat… ich weis nicht, wieviele Menschen Deutschland aufnehmen kann?? Ich war letzte Woche in Hof im Krankenhaus und von den 11 Neugeborenen ist wohl höchstens eins von „Deutschen“ Eltern! Ich würde sagen, in 50 oder 100 Jahren sind wir Deutschen in der Minderheit, mit unseren Bräuchen und Dialekt können wir uns verstecken?! hmm…
Antwort von @horni , geschrieben am 01.04.2025, 09:08 Uhr :
Was interessiert sie in 50-100 Jahren, da sind wir alle wahrscheinlich schon tot. Und wer weiß vielleicht ist dann alles besser. Gehen Sie mal 50-100 Jahre zurück, da konnte sich auch niemand das heute vorstellen.
Antwort von Zeitrreisender , geschrieben am 01.04.2025, 22:18 Uhr :
Die Deutschen, also alle, deren alle Vorfahren bereits vor 1945 in Deutschland gelebt haben, sind bereits in der Minderheit, und zwar deutlich.
Kommentar 67: Alphons van Roer schreibt am 31.03.2025, 12:57 Uhr :
Ich bin total einverstanden mit dem oberen Artikel und stelle schon seit dem Anfang des Schengener Abkommens fest,wie EU-Staaten andauernd versuchen mit feigen Argumenten dem Abkommen zu entgehen,Tendenz steigend anstatt sich mit dem neuen EU-Vertrag in Sache Migration zu befassen,der 2026 in Kraft treten soll und nur noch von den Mitgliedstaaten ratifiziert werden muss. Die EU-Kommission unter Frau von der Leyen ist leider nicht im Stande,dieser Entwicklung Einhalt zu bieten genau sowie der Nationalstaaterei in der Covidkrise und sich nichts anders einfallen liess als die Binnengrenzen zu schliessen
Antwort von Grand tourismo , geschrieben am 31.03.2025, 22:25 Uhr :
Es ist unbestritten, dass die Migrationspolitik von Merkel verursacht hat, dass viele Staaten auf Abschottung setzen. Gerade für 2025 brauchen wir Grenzkontrollen. Warum sollte Deutschland ein weiteres Jahr illegaler Migration ertragen? Und die EU-Komission verhindert auch nicht, dass zwei Drittel der deutschen Bullenkälber in andere EU-Länder exportiert werden und gemästet werden. Viele werden später in Spanien verschifft und erfahren einen grausigen Tod durch Schächten. Kommen Sie mir nicht mit der EU-Kommission. Selbst das Empfinden für die schwächsten Mitgeschöpfe fehlt dieser Kommission. Für Wirtschaftsmigranten fehlt uns die Empathie.
Kommentar 66: Brianna Harer schreibt am 31.03.2025, 12:56 Uhr :
Ich bin für Grenzkontrollen. Wir haben früher gewartet und heute können wir das auch. Wenn dadurch illegale Grenzübertritte verhindert werden , mache ich da mit, ich habe nichts zu verbergen .... wo ist da das Problem., wenn es möglicherweise dazu dient eine größere Sicherheit zu schaffen.
Antwort von @Brianna , geschrieben am 31.03.2025, 15:15 Uhr :
Jeder hat was zu verbergen. Und wie kommen sie darauf, dass Grenzkontrollen illegale Grenzübertritte verhindern könnten? Und größere Sicherheit kann es nicht schaffen, da die Grenzkontrolleure als Ordnungskräfte im Landesinnern fehlen.
Antwort von Grand tourismo , geschrieben am 31.03.2025, 22:07 Uhr :
@ @Brianna. Was haben Sie denn zu verbergen? Ich glaube, dass die meisten Menschen der EU bei Grenzübertritt nichts zu verbergen haben. Wenn ab 2026 eine neue Vereinbarung der EU gilt, brauchen wir unbedingt dieses Jahr rigorose Grenzkontrollen. Viele werden versuchen dieses Jahr 2025 noch nach Deutschland einzureisen. Wer soll das noch bezahlen ? Wieviele Großstädte an Menschen kommen denn noch in 2025? Ich habe mein Interesse an Fremden verloren.
Antwort von Brianna Harer , geschrieben am 01.04.2025, 12:32 Uhr :
@ grand Tourismus und anderer Schreiber ...... warum unterstellen Sie mir dass ich was zu verbergen hätte ...... es gibt auch Leute mit weisser Weste ........meine Meinung steht ...... Punkt.
Antwort von Grand tourismo , geschrieben am 01.04.2025, 19:41 Uhr :
@Brianna Harer. Missverständnis! Ihre Meinung wurde von mir nicht kritisiert. Ich habe den ersten anonymen Antwortkommentar auf Ihren Kommentar hin kritisiert. Dort hat man Ihnen indirekt unterstellt, dass auch Sie etwas zu verbergen hätten. Sie waren von mir nicht gemeint. Ihrem Kommentar kann ich mich anschließen.
Kommentar 64: Hans Müller schreibt am 31.03.2025, 12:26 Uhr :
Ich hoffe es ! Was da abläuft ist für mich eine Bedrohung, wurde uns undemokratisch aufgezwungen von Politikern , die glaubten was für uns das Beste ist ! Für mich ein Irrglaube.
Kommentar 63: Walder Hansen schreibt am 31.03.2025, 12:18 Uhr :
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Kommentar 62: Silke Müller schreibt am 31.03.2025, 12:11 Uhr :
Kann verstehen, dass es Politiker gibt die nur noch mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Innenstädte fahre, weil sie sich bedroht fühlen, vielleicht kommt so wieder ein Verständnis für die überforderten Ureinwohner !
Antwort von KGAL , geschrieben am 31.03.2025, 14:53 Uhr :
@Silke Müller: Meinen sie Armin Laschet, der im Juli 2024 mit 97 km/h durch Aachen gerast ist? Er fühlt sich bedroht,oder verfolgt, wer es glaubt, die Polizei jedenfalls nicht!
Kommentar 61: Kometenblick schreibt am 31.03.2025, 12:04 Uhr :
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