Einen guten Morgen aus dem WDR Newsroom wünschen Oliver Scheel und Victor Fritzen.
THEMA DES TAGES
Proteste in Istanbul und Köln • In Istanbul haben am Abend tausende Menschen gegen die Festnahme von Bürgermeister İmamoğlu demonstriert - trotz eines Protestverbots der Behörden. Die Demonstrierenden werfen dem türkischen Präsidenten Erdoğan vor, dass die Festnahme politisch motiviert ist.
Proteste gab es auch in Ankara. An der dortigen ODTÜ-Universität kam es demnach zu Zusammenstößen zwischen Studierenden und der Polizei. Dabei soll es auch Festnahmen gegeben haben. Auch in Deutschland wurde demonstriert: In der Kölner Altstadt beispielsweise versammelten sich gestern Abend etwa 100 Menschen.
İmamoğlu gilt als vielleicht wichtigster Gegner und potenziell aussichtsreichster Herausforderer des autoritär regierenden Staatschefs Erdoğan bei der für 2028 angesetzten Präsidentenwahl. Die sozialdemokratische CHP wollte ihn am Sonntag zu ihrem Kandidaten wählen. Erdoğan hat bislang nichts dazu gesagt.
WEITERE NACHRICHTEN
Selenskyj zu beschränkter Waffenruhe bereit • Im Ukraine-Krieg rückt eine teilweise Waffenruhe näher - begrenzt auf wechselseitige Angriffe auf Energieanlagen. Nach Russland stimmte auch die Ukraine einem vorübergehenden Stopp von Attacken auf die Energieinfrastruktur der anderen Seite zu. Das schrieb Ukraines Präsident Selenskyj bei X - nach einem Telefonat mit US-Präsident Trump.
EU berät über weitere Ukraine-Hilfen • Die europäischen Länder beraten beim EU-Gipfel heute in Brüssel über die weitere Ukraine-Hilfe und die eigenen Plänen zur neuen Verteidigungsstrategie? Außerdem geht's um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft und den geplante Verschärfungen in der Migrationspolitik. Für Kanzler Olaf Scholz dürfte es das letzte Gipfeltreffen auf europäischer Ebene sein.
Ein Junge sitzt im Unterricht und schaut auf sein Handy.
Beratungen über Handyverbot an Schulen • Die Bildungs- und Kultusminister sprechen ab heute über ein mögliches Verbot von Smartphones an Schulen. Denn die sich verschlechternden Leistungen von Schülerinnen und Schülern werden auch auf Handys zurückgeführt. Andere Länder sind den Weg schon gegangen - mindestens an Grundschulen. Zum Beispiel die Niederlande, Frankreich und Spanien.
Bedarf an Kita-Plätzen sinkt • In NRW werden für das kommende Kita-Jahr rund 760.000 Betreuungsplätze benötigt - das sind etwa 5.000 weniger als im aktuellen Kita-Jahr. Diese Zahlen hat das NRW-Familienministerium veröffentlicht, sie kommen von den Jugendämtern.
Prozess wegen Brandstiftung in Solingen geht weiter • Vor gut einem Jahr wurde in einem Solinger Mehrfamilienhaus ein Feuer gelegt, dabei kam eine vierköpfige Familie ums Leben. Angeklagt ist ein Solinger wegen vierfachen Mordes und 21-fachen Mordversuchs. Heute geht der Prozess gegen ihn weiter. Dass heute schon ein Urteil fällt, gilt als wenig wahrscheinlich, ist aber nicht ausgeschlossen.
IOC-Präsidentschaftskandidatin Kirsty Coventry
Mächtigster Job im Weltsport wird vergeben • Das Internationale Olympische Komitee wählt heute den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Präsident Thomas Bach. Er hört nach zwölf Jahren auf. In Kirsty Coventry könnte erstmals eine Frau an die Spitze gelangen. Der ehemaligen Schwimmerin werden gute Chancen eingeräumt. Sie wäre dann unter anderem für die Orga der Olympischen Spiele verantwortlich.
Fußball-Klassiker in Mailand • Heute Abend gibt's einen echten Fußball-Klassiker: Italien gegen Deutschland in Mailand. Und es geht um mehr als nur den Sieg: Denn Deutschland wird das Final-Turnier der Nations League ausrichten - aber nur wenn die DFB-Elf sich gegen die Italiener im Viertelfinale durchsetzt. Gewinnt Italien, wird das Final-Turnier dort ausgespielt.
DAS WETTER IN NRW
Sonniger Start in den Frühling • Das wird wieder ein Sahnetag. Kein Wunder, um genau 10.01 Uhr ist kalendarischer Frühlingsanfang. Neben lockeren und meist dünnen Wolken scheint oft die Sonne und es wird noch wärmer - bis zu 17 Grad an der Weser bis 21 Grad in der Kölner Bucht. Also: Ab nach draußen und die Sonne genießen.
UND ÜBRIGENS ...
Glückliche Menschen - wo leben die meisten davon?
Die glücklichsten Menschen leben in Finnland • Das hat ein Forscherteam herausgefunden, das jedes Jahr für den Weltglücksbericht eine Rangliste macht und auf Sachen wie Einkommen, Gesundheit oder Freiheitsgefühl schaut. Die Finnen waren schon öfter auf Platz 1. Dahinter landen Dänemark und Island. Deutschland ist auf Platz 22.
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