Der Langzug fährt auf der Deutzer Brücke in Köln über den Rhein. Im Hintergrund ist der Kölner Dom zu sehen.

Demo für Demokratie mit 350 Booten auf dem Rhein

Stand: 02.02.2025, 14:33 Uhr

Wenige Wochen vor der Bundestagswahl demonstrieren heute Wassersportler mit Booten auf dem Rhein für eine freie und offene Gesellschaft.

Laut Veranstaltern ist es die erste Demo auf dem Rhein. Dafür ist die Wasserstraße ab 13 Uhr für den Schiffsverkehr gesperrt. Die Teilnehmenden wollen sich nach eigenen Angaben für Demokratie und Vielfalt einsetzen und in einer "offenen Gesellschaft leben, in der diskriminierende, rassistische und nationalistische Haltungen keinen Platz haben." Gestartet ist die Demo an der Kölner Südbrücke. Aus Sicherheitsgründen könne laut Veranstalter "Wassersportfreunde Neptun Köln e.V." nur eine begrenzte Teilnehmerzahl auf dem Wasser zugelassen werden. 440 Menschen paddeln heute auf dem Rhein. Die Voraussetzung für die Teilnahme war, dass die Person ein erfahrener Paddler oder Paddlerin ist. Wer nicht mitpaddelt, aber die Demonstration trotzdem begleiten wolle, könne vom Ufer aus dabei sein, hieß es.

Rhein für Schifffahrt gesperrt

Geplant ist, dass die Boote in einer bestimmten Choreographie über den Rhein fahren. Die teilnehmenden Vereine wollen sich mit ihren Kanus und Ruderbooten in einer Formation aufstellen, die vom linken bis zum rechten Ufer reicht. Sie beabsichtigen damit eine "Brandmauer gegen Rechts" zu symbolisieren, erklärte die Initiatorin dem Kölner Stadtanzeiger. Die Choreographie ist eine Herausforderung für die Kanuten, denn der Rhein besitzt eine starke Strömung.

Unsere Quellen:

  • Website der "Wassersportfreunde Neptun Köln e.V."
  • Beitrag zur Demo im Kölner Stadtanzeiger

Über dieses Thema berichten wir am 02.02.2025 auch im WDR-Fernsehen: Aktuelle Stunde, 18.45 Uhr.