Faethon- und Elpida-Pferderanch, Archangelos, Petaloudes Schmetterlingstal, Hipparchos Astronomie-Café, Embonas, Elafos-Hotel

Stand: 12.06.2022, 20:15 Uhr

Ausflüge ins Landesinnere: Auf der Faethon-Ranch leben die letzten Tiere der "rhodischen Pferderasse". Auf der Elpida-Pferderanch kann man Ausritte machen. Von dem historischen Städtchen Archangelos aus werden verschiedene Touren angeboten. Ein Besuchermagnet ist das Schmetterlingstal Petaloudes. Im Hipparchos Astronomie-Café kann man beim Kaffee die Sterne beobachten. Embonas ist für das kühlere Klima beliebt. Das Elafos-Hotel wurde in der italienischen Besatzungszeit im alpenländischen Stil erbaut.

Faethon- und Elpida-Pferderanch

Auf Rhodos gibt es zahlreiche Pferderanchen, auf denen Touristen Reitausflüge machen können. Eine davon ist die Elpida-Pferderanch. Die Besitzerin Elpida N. Haztiioannou-Idé stammt aus München. 2006 hat sie auf Rhodos mit zwei Pferden angefangen und ist auf der Insel geblieben. Später lernte sie dort ihren Mann kennen, der auf ihrem Hof heute eine Taverne betreibt.

Etwas weiter nördlich liegt eine weitere Pferderanch. Auf der Phaeton-Ranch bei Archangelos geht es aber nicht um Ausritte. Hier leben die letzten Exemplare einer "rhodischen Pferderasse". Das "rhodische Pferd" lebte Jahrtausende lang in den Bergen der Insel. Heute gibt es nur noch elf Exemplare dieser Rasse. Ein Verein auf der Insel sammelt Spenden für deren Versorgung. Tatsächlich reicht die Anzahl der Tiere hier jedoch nicht zur Erhaltung der Population. Deshalb sucht man inzwischen nach ähnlichen Pferden, um Genmaterial zur Vergrößerung der Herde zu herbeizuschaffen. Besucher und Sachspenden (z.B. Möhren und anderes Futter) sind auf der Phaeton-Ranch immer willkommen.

Archangelos

Das Städtchen Archangelos hat seinen Namen vom Erzengel Michael. Ihm ist auch die Kirche im Zentrum gewidmet. Sie wurde 1845 von den Türken erbaut. Die Italiener ergänzten sie später um einen Glockenturm. Typisch im alten Ortskern sind kleine Höfe, um die herum kastenförmige Wohnhäuser liegen. Es sind Ein-Raum-Häuser, die früher sehr häufig auf Rhodos waren.
Von dem Städtchen Archangelos aus werden verschiedene Touren angeboten. Eine besondere Wanderung kann man mit Reiseführer Nikos machen. Die Strecke führt kreuz und quer durch ein Waldgebiet und endet mit einer Bachwanderung zu einem Weiher, der persönlich vom Reiseführer dekoriert wurde. 

Petaloudes Schmetterlingstal

Zwischen Mai und September lohnt sich ein Besuch des Schmetterlingstals etwa 40 Kilometer nördlich von Laerma. Dort kann man bei einem Spaziergang bis zu 1.000 Exemplare einer seltenen Schmetterlingsart sehen. Der sogenannte "russische Bär" kommt nirgendwo so häufig vor wie dort. Er wird durch den Harzgeruch des orientalischen Amberbaums und das kühle Mikroklima im Tal angezogen. Im Tal befindet sich auch die Taverne von Dimitri Katalifòs, seinem Sohn und seiner Mutter Eleni. Ihre traditionell griechische Moussaka und eine eigene Variante von Nudeln mit Hackfleischsauce gelten als kulinarischer Geheimtipp in der Gegend.

Hipparchos Astronomie-Café

Im Hipparchos Astronomie-Café gibt es neben Kaffee, Cocktails und Häppchen auch einen privat betriebenen Astronomie-Erlebnispark inklusive Sternwarte. Anhand von verschiedenen Geräten kann man hier die Zeit messen und den Himmel beobachten. Auf dem Gelände steht auch ein Teleskop, mit dem man in den Weltraum blicken kann. Der griechisch-österreichische Hobbyastronom Stergos Manolakas bietet außerdem auch Übernachtungsmöglichkeiten für nächtliche Sterngucker an.

Embonas

In und um Embonas werden Wein, Oliven und Fleisch erzeugt. Die 1.200 Einwohner zählende Stadt liegt auf 730 Meter Höhe. Der Ort ist nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Einwohnern der Insel beliebt. Grund dafür ist das etwas kühlere Klima. Der Ort lebt in erster Linie vom Tourismus – auf der Shoppingmeile der Stadt kann man die Erzeugnisse der Gegend kaufen. Embonas ist aber auch für seine deftige griechische Küche berühmt – hier gibt es Fleischspezialitäten wie Zicklein oder Bratwurst, frisch vom Grill.

Elafos-Hotel

Im Landesinneren von Rhodos, inmitten einer Berglandschaft, kann man ein Hotel im alpenländischen Stil entdecken. Während der italienischen Besatzungszeit ab 1912 haben die Italiener hier ein Feriendomizil für ihre Offiziere erbaut. Danach war das Haus auch ein Sporthotel. Denn man konnte damals Wintersport hier auf 780 Meter Höhe betreiben. In den 1950ern wurde die Straße zum Hotel instand gesetzt und etablierte sich damit als Schauplatz eines Radrennens. Auch heute noch findet sich hier der italienische Charme von früher in der Inneneinrichtung wieder. Bei der Neueröffnung nach einer Renovierung 2006 wurde darauf Wert gelegt, den Stil beizubehalten. Rundherum kann man in den Bergen und Wäldern wandern gehen.