Ganz schön viel Power, wenn über 20 Kinder im Studio gemeinsam "Kinderrechte" brüllen. Damit startete die Preisverleihung des WDR Kinderpreises 2024. Wenn es um ihre Rechte geht, geht es nicht ohne die Kids. Deshalb wurde der erste Platz auch von der WDR Kinderjury gewählt. Und obwohl am Freitagnachmittag in Köln drei Gewinner gekürt wurden, gibt es keine Verlierer.
Die Kinder, die live bei der Preisverleihung dabei waren, kennen ihre Rechte nur zu gut: Gesundheit, Essen und Trinken, aber auch ein Recht auf Freizeit und Spielen. Für diese und viele andere Kinderrechte setzen sich die diesjährigen Preisträger ein.
Der WDR Kinderrechtepreis 2024 geht an:
Der Caritasverband Aachen und die Uniklinik RWTH Aachen erhalten für das Projekt „Familien-SCOUT im Netzwerk Brückenschlag“ den mit 2.500 Euro dotierten ersten Preis. Das Projekt unterstützt Kinder, deren Eltern schwer erkrankt sind.
Den zweiten Preis (2.000 Euro) erhält die Schülerprojektgruppe „Klappe auf!“ der Gemeinschaftshauptschule (GHS) Niederpleis für das mutige Video „Was wir zu sagen haben – Gemeinsam gegen Rassismus und Diskriminierung".
Der Verein „TABALiNGO Sport und Kultur integrativ e.V.“ erhält den dritten Preis (1.000 Euro), unter anderem für das vorbildlich umgesetzte Konzept von Inklusion beim Musicalprojekt „Starlight AIXpress“.
Die Qual der Wahl: Wer gewinnen soll, wurde vorher intensiv diskutiert.
Bild 1 / 12
Eine Jury aus Kindern und Erwachsenen wählte die Preisträger aus rund 80 Bewerbungen aus. Patin des WDR-Kinderrechtepreises ist Carolin Kebekus, die den Preisträger-Teams herzlich gratulierte:
Die Comedienne aus Köln ist bekannt für ihr gesellschaftliches Engagement und hat sich erst vor kurzem mit der Programmaktion „KINDERstören“ medienwirksam für Kinderrechte eingesetzt.
Andrea Schafarczyk, WDR-Programmdirektorin für NRW, Wissen und Kultur, freut sich über die rund 80 Bewerbungen:
WDR-Preis für die Rechte des Kindes
Den ersten Sieger aus den rund 80 Bewerbungen hat allein die Kinderjury ausgewählt, der zweite Platz wurde von der Erwachsenenjury vergeben und das dritte Projekt wählten beide Jurys gemeinsam aus. Die Kinderjury bildeten acht Jungen und Mädchen aus dritten Klassen, die sich schon mit dem Thema Kinderrechte beschäftigt haben. Die Erwachsenenjury bestand aus sieben Vertreterinnen und Vertretern großer Kinderhilfswerke und Fachleuten für Kinderrechte.
Der WDR lobt seit 1996 alle zwei Jahre den WDR Kinderrechtepreis aus - 2024 bereits zum 15. Mal. Ziel ist es, Initiativen zu fördern, die die Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen bekannt machen und vorbildlich umsetzen. Der Preis soll die Diskussion über die Umsetzung der UN-Konvention in Deutschland fördern und deutlich machen, dass es viele Möglichkeiten gibt, die Situation der Kinder zu verbessern.