Preisverleihung des WDR Kinderrechtepreises 2018

Kinderrechtepreis

Preisträger:innen 2018

Die Gewinner des WDR Kinderrechtepreises 2018 stehen fest: Der erste Preis (2500 Euro) geht an das Bonner Projekt "Generation Z – kann doch was!", der zweite Preis (2000 Euro) wird an die 8b der Friedrich-Albert-Lange-Schule in Solingen verliehen, die eine Patenschaft für das Kinderhospiz in Burgholz übernommen hat. Den dritten Preis (1000 Euro) erhält die "Traumapädagogische Kinderfortbildung" der evangelischen Jugendhilfe Menden. Ein nicht dotierter Sonderpreis geht an "Aufrichten, ein Kreativprojekt für geflüchtete Kinder und Jugendliche" in Duisburg.

Gleich zwei Jurys entschieden am Donnerstag, 28. Juni 2018, gleichberechtigt über die Preise – eine Kinder- und eine Erwachsenenjury. Die Kinderjury besteht aus acht Jungen und Mädchen zwischen acht und zehn Jahren, die sich selbst bereits für Kinderrechte engagiert haben. Vertreter großer Kinderhilfswerke und Fachleute für Kinderrechte bilden ebenso wie eine Vertreterin des NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet die Erwachsenenjury. Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen Armin Laschet ist Schirmherr des Kinderrechtepreises. Die Preisverleihung findet – aus Anlass des Weltkindertages – am 23. September im WDR Funkhaus in Köln statt.

Die Jury-Sitzung in Bildern

Die Mitglieder der Kinder- und Erwachsenenjury kamen am 28. Juni 2018 zusammen. Nachdem die beiden Jurys einander ihre Favoriten vorgestellt hatten, begannen die Diskussionen, die von beiden Seiten sehr ernsthaft und respektvoll geführt wurden. Am Ende gab es ein Ergebnis, mit dem alle zufrieden sind. Die Kinderjury hat daraufhin die Preisträger benachrichtigt.

Bunte Luftballons und Schilder mit Sprüchen

Die Jurys beginnen ihre gemeinsame Sitzung mit klaren Regeln.

Die Jurys beginnen ihre gemeinsame Sitzung mit klaren Regeln.

Dazu gehört natürlich auch, dass die erwachsenen Fachleute die Kinderjury ernst nehmen!

"Wer bin ich und wofür stehe ich?" Die Kinderjury hatte sich ein schönes Spiel ausgedacht, bei dem sich Erwachsene und Kinder kennenlernen können.

Alle Mitglieder der Kinderjury haben sich schon an ihrer Schule oder im Freundeskreis für die Kinderrechte engagiert.

Die Erwachsenen erzählen, was sie beruflich mit Kinderrechten zu tun haben.

"Wer bin ich und wofür stehe ich?" Die Kinderjury hatte sich ein schönes Spiel ausgedacht, mit dem sich Erwachsene und Kinder kennenlernen konnten.

Mit einem kräftigen Gongschlag geht es los: Die Verhandlungen der Jurys beginnen!

Die Kinderjury darf anfangen. Zwei von ihnen erzählen, für welche Projekte sie sich besonders einsetzen.

Die Kinder haben genauso wie die Erwachsenen einen dicken Ordner mit Unterlagen über die Projekte gelesen. Sie vertreten Ihre Meinung klar und deutlich.

Wer etwas sagen will, meldet sich.

Zuhören, was der andere sagt, Fragen stellen, nachdenken.

Kompromisse finden? Das geht nur, wenn beide Jurys bereit sind, sich auf die Vorschläge der anderen einzulassen.

Wer etwas sagen will, meldet sich.

Haben wir etwas übersehen? Oder geht es schon darum, wie wir das Geld verteilen?

In der Pause machen die Jurymitglieder Lockerungsübungen….

Spaß machen darf so eine lange Jurysitzung auch!

Jetzt wird es spannend!

Oder müssen wir doch nochmal umdenken?

Die Kinderjury argumentiert klug und redegewandt.

Endlich: Die Entscheidung steht! Jurysitzungs-Moderatorin Insa Backe ist begeistert!

Am Ende sind alle zufrieden: Kinderjury und Erwachsenen-Jury haben einen guten Job gemacht!

WDR-Intendant Tom Buhrow: "Kinder haben Rechte! Kinder haben vor allem das Recht, dass wir ihnen diese Welt so übergeben, dass sie ein glückliches und gesundes Leben vor sich haben. Kinder müssen vor Gewalt geschützt werden, vor Armut und vor schlechter Behandlung. Dafür setzen wir mit dem WDR Kinderrechtepreis seit mehr als 20 Jahren ein Zeichen. Damit rücken wir die Menschen ins Licht, die sich mit Herz und Engagement für eben diese Rechte der Kinder einsetzen."

Der WDR setzt mit dem Kinderrechtepreis seit 1994 ein wichtiges Zeichen für die Kinderrechte. Er würdigt damit vorbildliche Initiativen in Nordrhein-Westfalen. Hörfunkdirektorin Valerie Weber: "Der WDR sieht sich als öffentlich-rechtlicher Sender in der Pflicht, nicht nur über negative Entwicklungen bei den Kinderrechten zu berichten. Sondern auch und gerade die vielen positiven Beispiele in unserem Land zu würdigen." Der WDR präsentiert die Preisträger in seinem Programm und stellt sie wie andere vorbildliche Projekte, die sich beworben hatten, in einer Broschüre vor. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen, dieses Jahr zum zwölften Mal.