Wenn wir beleidigt werden oder beobachten müssen, wie andere schlecht behandelt werden, macht das etwas mit uns. Dann fühlen wir uns nicht gut und würden wir gern wissen, was wir tun können oder wie wir über unsere Gefühle sprechen können.
Darüber hat die Schülerprojektgruppe „Klappe auf“ der GHS Niederpleis einen Kurzfilm gedreht: "Was wir zu sagen haben - Gemeinsam gegen Rassismus und Diskriminierung". Damit machen sie sich stark dafür, dass Menschen fair miteinander umgehen – nicht nur an ihrer Schule. Mutig geben sie in dem Film einen Einblick in ihre Gefühlswelt, teilen ihre Gedanken mit allen – denn sie zeigen ihren Kurzfilm nicht nur in der Schule, sondern auch bei Youtube.
Im Film erzählen verschiedene Kinder und Jugendliche, wie sie sich fühlen und wie sie damit umgehen, wenn jemand sie kränkt. Etwa durch Sprüche über ihr Aussehen, ihre Sprache, ihre Religion oder ihre Hautfarbe oder über die ihrer Geschwister. Mal sind sie wütend, mal traurig. Was sie sich alle wünschen: dass es keinen Rassismus mehr gibt. Denn Artikel 2 im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und auch Artikel 2 der UN-Kinderrechtskonvention besagen, dass alle Menschen gleich wertvoll sind und jeder Mensch das Recht hat, gut behandelt zu werden.
Die Idee zu dem Film kam von den zwölf Schüler:innen, damals alle aus 7. Klassen, selbst. Lehrerkräfte und Medienprofis des Teams „Klappe auf!“ haben sie dabei unterstützt zu erarbeiten, was ihnen wichtig ist und wie sie sich medial ausdrücken können – vom Drehplan bis zum Schnitt.
Die GHS Niederpleis setzt sich seit langem gegen Diskriminierung und Rassismus ein. Sie ist seit 2020 Mitglied im Netzwerk Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. An wichtigen Terminen finden außerdem regelmäßig besondere Aktionen und Ausstellungen statt: zum Beispiel am Europatag (9. Mai), am Internationalen Tag gegen Rassismus (21. März) oder am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober).