Heinrich II. mit seiner Gemahlin Kunigunde als Kirchenstifter, zeitgenössische Darstellung

ZeitZeichen

14.02.1014 - Heinrich II. wird in Rom zum Kaiser gekrönt

Stand: 23.03.2016, 14:25 Uhr

"Sei auf der Hut, o König, wenn du immer alles mit Gewalt machen willst, niemals aber mit Barmherzigkeit", warnte ihn der Erzbischof Bruns von Querfurt. Ohne Zweifel: Heinrich II. war zu Lebzeiten ein Herrscher, der von vielen kritisiert wurde.

Von Maren Gottschalk

Erst nach seinem Tod lancierten die Bischöfe von Bamberg ganz gezielt das Bild des "Heiligen Kaisers". Damit dankten sie ihm nicht zuletzt für die Gründung ihres Bistums, welche Heinrich II. ganz ungerührt auf Kosten des älteren Bistums Würzburg vorgenommen hatte.

Rücksichtslosigkeit und Ehrgeiz waren die andere Seite des als besonders fromm verehrten Königs. Mehrfach empörte sich der Adel gegen ihn und auch seine eigenen Verwandten verweigerten ihm die Gefolgschaft.

Heinrich II. war ein unbequemer Herrscher – für die Zeitgenossen ebenso wie für die modernen Historiker, die sich darum bemühen, die Widersprüchlichkeit dieses Mannes zu fassen.

Redaktion: Ronald Feisel

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WDR Zeitzeichen 14.02.2014 14:28 Min. Verfügbar bis 12.02.2094 WDR 5


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