Bild aus der Opernaufführung "Berenice und Lusilla oder das tugenthafte Lieben"

ZeitZeichen

10.05.1760 - Todestag des Christoph Graupner

Stand: 20.04.2020, 13:04 Uhr

Seine Probekompositionen und musikalischen Prüfungen hat er bestanden, und eigentlich soll Christoph Graupner 1722 der Nachfolger von Thomaskantor Johann Kuhnau werden. Doch sein Dienstherr, der Darmstädter Landgraf, will ihn als Hofkapellmeister behalten. So wird Johann Sebastian Bach Thomaskantor, und Graupner bleibt 51 Jahre lang am Darmstädter Hof.

Von Christian Kosfeld

Geboren wurde er 1683 im sächsischen Kirchberg, sein Onkel unterrichtete ihn, Graupner kam an die Leipziger Thomasschule, lernte bei Thomaskantor Reinhard Schelle.

1705 wurde er Cembalist an der Hamburger Oper unter Reinhard Keiser, komponierte selbst sehr erfolgreiche Opern wie "Dido. Königin von Karthago". Der Darmstädter Landgraf holte ihn als Kapellmeister in die südhessische Residenzstadt.

Dort entstand ein umfangreiches Werk: 1418 Geistliche Kantaten, 112 Sinfonien, 80 Orchestersuiten, 40 Solokonzerte, 30 Klaviersuiten, und insgesamt acht Opern.

Graupner war ein Meister der Stimmungen, Zwischentöne und Klangfarben. Seine letzten sechs Lebensjahre verbrachte er in Blindheit.

Redaktion: Hildegard Schulte

Christoph Graupner, Komponist (Todestag 10.5.1760)

WDR Zeitzeichen 10.05.2020 14:43 Min. Verfügbar bis 11.05.2090 WDR 5


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