Eine Frau kniet in einer Moschee und betet

Nicht mehr mein Islam. Wenn Religion ein Zwang ist.

Stand: 15.10.2023, 08:04 Uhr

Religiöse Regime unterdrücken Frauen oftmals mit brutaler Gewalt. Viele kennen kein Leben ohne religiösen Zwang. Wie verändert sich ihre Einstellung zu Religion und Glaube, wenn sie im Exil leben und auf einmal frei entscheiden können?

Unterdrückung im Namen Gottes

Seit dem Tod einer jungen Kurdin, die in Polizeigewahrsam genommen wurde, weil sie ihr Haar nicht korrekt bedeckt haben soll, reißen die Proteste gegen das Mullah-Regime im Iran nicht ab. Auch in Afghanistan kontrollieren die Sittenwächter der Taliban die Einhaltung rigider Vorschriften. Dabei heißt es im Koran: "Es sei kein Zwang im Glauben".

Wie glauben Frauen im Exil?

Was bedeutet es für die Spiritualität afghanischer und iranischer Exilantinnen, wenn äußere Zwänge wegfallen? Suchen sie nach eigenen Wegen, sich jenseits solcher Zerrbilder als muslimisch zu verorten, oder ist ihnen der Islam schon lange vergällt? Wie wichtig ist das altpersische Neujahrsfest für das religiöse und kulturelle Selbstbild? Und was bedeuten islamische Gebote wie das Fasten im Ramadan, wenn man über seine Glaubenspraxis selbst entscheiden kann?

Autorin: Anne Winter

Eine Produktion des RBB

Redaktion im WDR: Christina-Maria Purkert

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