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Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern halten das Motto des Kirchentages auf einem Schild: "Jetzt ist die Zeit (Mk 1,15)"

"Jetzt ist die Zeit" – Zum 38. Evangelischen Kirchentag

Stand: 11.06.2023, 08:05 Uhr

"Jetzt ist die Zeit" - so lautet das Motto für den diesjährigen Evangelischen Kirchentag. Aber wofür? Die Herausforderungen der Gegenwart sind groß: Krieg, Klima, Krisen. Welche Rolle können Kirche und Glaube bei der Bewältigung spielen?

Große Ambitionen

Der Deutsche Evangelische Kirchentag will seit der Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg Zeitansage sein. Die großen gesellschaftlichen und spirituellen Themen zusammendenken. Und zum Handeln anstiften.

Pazisfismus 2.0?

Dabei sind die großen Fragen der Zeit so komplex und so beängstigend wie selten: Frieden schaffen mit Waffen? Viele Christen sind innerlich zerrissen. Der Kirchentag ist traditionell ein Think Tank, auch für die Friedensbewegung. Ist jetzt die Zeit für Pazifismus 2.0 gekommen?

Wie umgehen mit dem Klima?

Wer kann der Klimakrise mit aller Kraft entgegentreten? Die Kirchen sind ein Abbild der Gesellschaft und längst nicht die Speerspitze in Sachen Umweltschutz. Der Kirchentag wird seit Jahren als möglicher Partner von jungen Aktivistinnen wie Luisa Neubauer von Fridays for Future umworben. Ist jetzt die Zeit für eine neue Partnerschaft gekommen? Und über allem steht die Frage: Welche Kraft kann Spiritualität geben - in einer Zeit, in der es nicht einfach ist zu leben?

Autor: Friederike Weede

Übernahme vom BR

Redaktion im WDR: Christina-Maria Purkert

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