Trockenheit im Münsterland wird zum Problem
Lokalzeit Münsterland. 19.03.2025. 02:34 Min.. Verfügbar bis 19.03.2027. WDR. Von Ekkehard Wolff.
Feuerwachtürme wegen Waldbrandgefahr in Haltern schon im März besetzt
Stand: 19.03.2025, 14:48 Uhr
Die Feuerwachtürme in der Haard sind bereits im März besetzt. Schon jetzt besteht die Gefahr von Waldbränden.
Von Ann-Christin Voßkühler
Sie sind 36 Meter hoch, knapp 50 Jahre alt und schon jetzt wieder besetzt: Die Feuerwachtürme in der Haard in Haltern. Denn die Waldbrandgefahr ist hoch, aktuell liegt sie in Nordrhein-Westfalen bei Stufe drei von fünf.
Drei Feuerwachtürme für 560 Hektar
Ab morgens bis in die Dunkelheit sind die drei Feuerwachtürme in der Haard besetzt. Mitarbeiter des Regionalverbands Ruhr haben die Fläche von 560 Hektar im Blick.

Mitarbeiter des Regionalverbands Ruhr auf dem Wachturm
Sollten sie eine Rauchwolke oder sogar ein Feuer erkennen, melden sie es dem Revierförster und der verständigt die Feuerwehr.
Es gibt schlechtere Arbeitsplätze. Es ist ganz nett hier bei dem Wetter zu sitzen, man hat hier einen guten Blick. Uwe Koch, Brandwächter
Seit 1978 gibt es die Wachtürme. Seidem gab es in der Haard keinen größeren Brand.
Wenig Niederschläge und trockenes Holz
Im Februar und März hat es deutlich weniger geregnet als normalerweise. Die Böden sind trocken, abgestorbenes Holz und Laub kann sich schnell enzünden. Besonders wenn jetzt im Frühling die Sonne darauf scheint, reiche ein einziger Funken.
Eine Kippe reicht, um die trockene Vegetation anzuzünden. Jürgen Vogt, WDR-Wetterexperte
Revierförster appelliert an Besucher

Schon im März ist die Gefahr von Waldbränden groß
Wegen der enormen Trockenheit appelliert der Revierförster Harald Klingbeil an die Besucher: Rauchen solle man im Wald unterlassen, auch Grillen sei sehr gefährlich.
Fehlalarm wegen landwirtschaftlicher Maschinen
Ab und zu gibt es einen Fehlarlarm, weil die Wachmeister den Staub von landwirtschaftlichen Maschinen mit einer Rauchwolke verwechseln. Dennoch seien die Kontrollen wichtig, um größere Brände frühzeitig zu erkennen, so der Revierförster.
Unsere Quellen:
- Regionalverband Ruhr
- Revierförster, Harald Klingbeil
- WDR Wetterexperte Jürgen Vogt
- Reporter vor Ort