Folgendes Szenario: Ein Kletterer ist an einer Felswand der Bruchhauser Steine verunglückt. Er ist bewusstlos, wahrscheinlich schwer verletzt. Für die Rettungskräfte am Boden ist die Bergung eine große Herausforderung, sie kostet vor allem zu viel Zeit.
Rettungshubschrauber fliegt verschiedene Orte an
Der Rettungshubschrauber Christoph Dortmund wird zur Hilfe gerufen. Gemeinsam mit den Kollegen der Bergwachten aus NRW und Hessen beginnt die Rettung aus der Luft.
Per Seilwinde werden Notarzt, Sanitäter und Bergretter auf den Felsen heruntergelassen. Der Verunglückte wird vor Ort medizinisch versorgt, mit dem Bergesack aufgenommen und falls nötig direkt ins Krankenhaus geflogen. Diese Abläufe werden immer und immer wieder geprobt.
Gebiet an der Landesgrenze zwischen NRW und Hessen bietet sich an
"Wir haben zerklüftete Landschaften, Felsformationen, viel Wald und Steilhänge. Hier können wir alle Situationen durchspielen. Je mehr Routine wir haben, desto besser funktioniert es im Ernstfall," erklärt Daniel Wasilewski von der DRF-Luftrettung.
Das ausgesuchte Gebiet ist vor allem bei Touristen sehr beliebt. Wanderer sind auf dem Rothaarsteig unterwegs oder besuchen den Ettelsberg bei Willingen. Gleitschirmflieger starten und landen rund um die Bruchhauser Steine. Unfälle passieren hier immer wieder.
Auch für den Samstag haben die Rettungskräfte weitere Übungseinsätze geplant. Im Wechsel werden vier verschiedene Orte angeflogen, an den die Retter unterschiedliche Szenarien vorfinden.
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