Nach Strohballen-Brand in Lippetal ermittelt Polizei

Als die Feuerwehr am Einsatzort ankam, standen die Strohballen bereits komplett in Flammen. Schnell war klar: Die Rundballen sind nicht mehr zu retten. Die Feuerwehr hat sie deshalb mit einem Trecker auseinander gezogen, damit sie kontrolliert abbrennen können.

Feuerwehr verhindert Übergreifen auf Wald

Weil das Feuer in unmittelbarer Nähe zu einem Wald ausgebrochen ist, wollte die Feuerwehr verhindern, dass der Brand auf diesen übergreift. Sie hat deshalb eine Riegelstellung aufgebaut. Dabei wurden rund um den Waldrand mehrere Schläuche verlegt, mit denen der Boden bewässert wurde.

Gott sei Dank hatten wir vorher tagelangen Dauerregen, so dass die Trockenheit der letzten Wochen aus dem Wald raus war. Marc Schlunz, Feuerwehr Lippetal

Für Landwirt Anton Lienkamp und seine 400 Rinder ein großer Verlust. Schon im letzten Jahr sei es schwierig gewsen, genug Stroh zusammen zu bekommen. "Da mussten wir schon viele Landwirte fragen und sind schon sehr weit dafür gefahren."

Zwischenzeitlich war die Feuerwehr mit 50 Einsatzkräften vor Ort. Weil der Einsatz so lange andauerte, wurden sie in den frühen Morgenstunden abgelöst. Am Morgen gelang es dann, den Brand zu löschen.

Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

Wieso die Strohballen Feuer gefangen haben, ist noch unklar. Polizeisprecher Marco Baffa-Scinelli sagt, der Brandort sei sehr abgelegen. "Wir sehen überhaupt keine Möglichkeit, dass die Strohballen sich von selbst entzündet haben, weswegen wir davon ausgehen, dass es angezündet worden ist." Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

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