Die Aktivisten hatten sich einen besonderen Ort für ihren Protest ausgesucht: Das "Rock'n'Popmuseum" in Gronau. Das hat NRW-Verkehrs- und Umweltminister Oliver Krischer heute besucht und genau ihn wollten die Demonstranten treffen.
Die Initiativen glauben, dass die NRW-Landesregierung beim Festhalten an den Atomstandorten Gronau, Ahaus und Jülich auf dem Irrweg ist. Das wollten die Demonstranten dem Minister mitteilen.
Castor-Fahrstrecke wird bereits umgebaut
In Ahaus wird aktuell schon die mögliche Fahrstrecke für die 152 Castoren ausgebaut, die in unbestimmter Zukunft aus Ahaus anrollen könnten. Etwa Kreisverkehre, damit hier die geplanten Castortransporte überhaupt fahren können. Und das, obwohl es für die Atommüll-Transporte mit rund 300.000 hochradioaktiven Brennelementkugeln noch keine Transportgenehmigung gibt.
Das sorgt für Frust bei den Atomkraftgegnern. Sie kritisieren auch, dass Oliver Krischer als grüner Verkehrsminister nichts gegen Urantransporte von und nach Gronau unternehme. Krischer selbst sagte darauf, dass ihm die Hände gebunden seien. In der Koalition mit der CDU könne er da wenig ausrichten.
Quellen:
- NRW-Verkehrs- und Umweltministerium
- Anti-Atom-Initiativen