Das leicht feuchtwarme Wetter lockt die Tiere aus ihrem Winterversteck. Ihr Instinkt schickt sie auf den Weg zu Gewässern, um zu laichen, egal woher, auch über gefährliche Straßen. Der Naturschutzbund (NABU) hat deshalb an mehreren Stellen rund um Iserlohn und Menden Fang- und Eimersysteme aufgebaut.
Eimer können die Kröten retten
Durch diesen Zaun werden die Kröten, die übrigens nicht hüpfen können, von der Straße weg direkt in einen lebensrettenden Eimer geleitet. Von dort bringen sie Helfer an einen nahe gelegenen Teich. Alleine am vergangenen Wochenende konnten am Hellweg in Iserlohn so 40 Kröten gerettet werden.
Doch es gibt auch viele Gebiete, in denen es kein rettendes Zaunsystem gibt. Immer wieder werden die Tiere dann überfahren. Regina Wetzig vom NABU im Märkischen Kreis hat bereits mehr als 120 tote Kröten auf einem Abschnitt von 200 Metern gefunden. Ein grausamer Anblick.
NABU fordert Straßensprerrungen, um Kröten zu helfen
Sie will die Tiere unbedingt schützen. Helfen könnten dabei vorübergehende Straßensperrungen an Nebenstraßen vor allem in der Dunkelheit.
Autofahrer sollten in der Dämmerung besonders wachsam sein und die Geschwindigkeit deutlich verringern, denn die Tiere sterben nicht nur durchs Überfahren, sondern schon alleine der Druck durch den Fahrtwind reicht aus, dass sie innerlich zerplatzen. Und noch ist die Krötenwanderung nicht vorbei.
Quellen:
- Naturschutzbund