Siegen war die erste Station in NRW auf der 7000 Kilometer langen Reise durch Deutschland - passend zur Schirmherrin Elke Büdenbender. Die Ehefrau des Bundespräsidenten stammt aus dem Siegerland. Hier wurde die Engelsfackel quasi als Staffelstab an die nächste Einrichtung übergeben.
Für die Schirmherrin ein wichtiger Faktor: „Besonders gefällt mir, dass die Kinderhospizeinrichtungen selbst mit all ihren oft ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sichtbar werden."
In Siegen organisierten Ärzte, Betreuer vom Kinderpalliativteam der DRK Kinderklinik und Eltern ein Fest für die erkrankten Kinder rund um die Engelsfackel. Lebensfroh mit Clowns und Ponys machten sie sich auf in Richtung Arnsberg. Nach drei Tagen wollen die Siegener die Engelsfackel dort an den ambulanten Hospizdienst Sternenweg übergeben.
Jede Einrichtung feiert den Kinder-Lebens-Lauf
Ob mit Ponys oder zu Fuß, ob mit einer Kolonne von Einsatzfahrzeugen oder mit dem Rad – jede Einrichtung, die sich am Kinder-Lebens-Lauf beteiligt, organisiert Ankunft und Weitertransport selbst. Und alle haben das gemeinsame Ziel: dass die erkrankten Kinder nicht in einer Welt, die ohnehin schon viele Krisenherde zu bewältigen hat, in Vergessenheit geraten.
Aufmerksamkeit für die erkrankten Kinder
Rund 50.000 Kinder sind in Deutschland so erkrankt, dass sie nur eine kurze Lebenserwartung haben. Viele der Hospiz-Einrichtungen kommen nur mit ehrenamtlicher Hilfe und Spenden über die Runden. Dazu dient der Kinder-Lebens-Lauf: Solidarität zeigen und Aufmerksamkeit erreichen.
Im April startete der Lauf in Berlin, dort wird er Anfang Oktober enden. Noch den ganzen August wandert die Engelsfackel durch Nordrhein-Westfalen.