Fahrer stoppt brennendes Auto auf A1 bei Wermelskirchen

Das Auto war voll besetzt, als es am Sonntag unvermittelt während der Fahrt in Brand geriet. Andere Autofahrer machten den Fahrer durch Hupen und Winken darauf aufmerksam. Trotz mehrfacher Versuche konnte der Fahrer das brennende Fahrzeug aber nicht abbremsen.

Vierköpfige Familie kann sich retten

Ein anderer Autofahrer reagierte sofort, positionierte seinen eigenen Wagen vor dem brennenden Fahrzeug. Dadurch konnte er das außer Kontrolle geratene Auto ausbremsen und kontrolliert zum Stehen bringen. Das Auto brannte komplett aus. Die Insassen, eine vierköpfige Familie, konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Verletzt wurde niemand.

Katharina Kluge, die Chefin der Remscheider Feuerwehr, war gestern selbst im Dienst. Dieser Einsatz war alles andere als alltäglich, sagt sie: "Wir waren in erster Linie froh, dass sich niemand mehr in den Autos befunden hat - gerade in dem BMW, der wirklich im Vollbrand stand, als wir eingetroffen sind. Und als sich nach und nach die Geschichte zusammensetzte, haben alle Einsatzkräfte auf jeden Fall gestaunt und den Hut gezogen vor so einem couragierten Einsatz aller Betroffenen."

Mutige, aber riskante Aktion

Empfehlen will die Feuerwehr-Chefin ein solches Verhalten aber nicht: "Das ist auf jeden Fall verdammt gefährlich. Man sollte sich das gut überlegen, ob man das Risiko eingeht und die Situation auf jeden Fall so einschätzen, ob man sie unter Kontrolle behalten kann, oder das Risiko unkalkulierbar groß wird."

Warum das Auto in Brand geraten war, ist noch unklar. Laut Feuerwehr könnte es einen technischen Defekt gegeben haben. Die A1 musste in Richtung Köln zeitweise voll gesperrt werden. Die Feuerwehr war mit zehn Fahrzeugen und 31 Einsatzkräften vor Ort.

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