Die Entschärfung hatte gegen 18:50 Uhr begonnen, um 19:35 Uhr gab die Stadt dann Entwarnung: "Die Evakuierung ist beendet, die Straßensperrungen im Umkreis sind aufgehoben." Innerhalb des betroffenen Gebiets liegen auch zwei Kitas, eine Schule und einige wenige Geschäfte. Vor allem war aber auch der Dortmund-Ems-Kanal betroffen, sowie die viel genutzte. Umgehungsstraße B51.
Bei der entschärften Bombe handelte sich um eine 500-Kilogramm schwere Bombe. Sie war damit doppelt so groß wie erwartet.
Rund 3.300 Menschen lebten in der Evakuierungszone. Sie mussten vor und während der Entschärfung ihre Häuser verlassen und dürfen jetzt zurückkommen. Die Evakuierung hatte sich verzögert, weil mehrere Personen sich weigerten, ihre Wohnung freiwillig zu verlassen.
Notbetreuung in der Halle Münsterland
Rund 100 Menschen nutzten nach Angaben der Stadt Münster das Angebot der Betreuungsstelle in der Halle Münsterland. Der Rettungsdienst habe etwa 20 nicht gehfähige Personen dorthin gebracht. Rund 200 Kräfte der Feuerwehr und Hilfsorganisationen waren im Einsatz, 19 Löschzüge waren involviert, schreibt die Stadt in ihrer Bilanz.
Blindgängerüberprüfung häufig verschoben
Dass es hier einen Blindgängerverdacht gibt, war schon länger klar. Bisherige Untersuchungen dieses Verdachtspunktes waren bislang mehrfach daran gescheitert, dass Grundwasser in die ausgehobene Grube eindrang.
Zuletzt war das vergangenen Dienstag der Fall. Eine genaue Untersuchung des verdächtigen Objektes im Boden war daher erst heute nach entsprechenden Vorarbeiten möglich.
Bombenentschärfung in Münster: 3.300 Menschen müssen evakuiert w. WDR Studios NRW. 07.04.2025. 00:42 Min.. Verfügbar bis 07.04.2027. WDR Online.
Unsere Quellen:
- Stadt Münster
- Feuerwehr Münster
- Polizei Münster