Mit seinem neuen Bevölkerungsschutzmobil will der Kreis Warendorf aufklären und informieren. Es geht darum, auf ein mögliches Hochwasser gut vorbereitet zu sein, darum, was jeder einzelne bereits vorab tun kann. Das Vorbild für die mobile Info-Station fährt im Hochsauerlandkreis.
Kurze Filme geben wichtigste Infos
Auf kleinen Tablets werden kurze Filme gezeigt. Notfallsanitäter erklären zum Beispiel, welche Medikamente immer im Haus sein sollten und was bei einem Stromausfall zu tun ist. Helfer von Feuerwehr, THW oder Verwaltung sind immer dabei und ansprechbar. 100.000 Euro hat der Kreis für sein Mobil bezahlt.
Einsatzkräfte können nicht überall gleichzeitig sein
„Wir wollen keine Panik machen“, sagt Landrat Olaf Gericke. Dennoch sei es wichtig, dass sich Bürgerinnen und Bürger in Hochwasserlagen auch selber helfen können und nicht Einsatzkräfte angewiesen sind. Die seien bei extremen Lagen sehr ausgelastet und könnten nicht allen Menschen gleichzeitig helfen.
Immer wieder Hochwasser in Warendorf
Vor allem entlang der Ems gibt es im Kreis Warendorf immer wieder Hochwasser. Erst vor einem Jahr war der Pegel der Ems unter anderem in Warendorf stark angestiegen. Das Wasser war dort bis in die Altstadt geflossen. Keller liefen voll, Straßen wurden gesperrt. Feuerwehr und technisches Hilfswerk packten und stapelten tausende Sandsäcke.
Mobil soll durch die Region reisen
Städte und Gemeinden des Kreises können das Mobil beim Kreis ausleihen. Die ersten vier Anfragen gibt es schon. In Zukunft soll das Bevölkerungsschutzmobil dann auf Märkten und Veranstaltungen in der Region stehen und für alle Interessierten zugänglich sein.
Quelle:
- Kreis Warendorf
- Olaf Gericke, Landrat Kreis Warendorf
- Feuerwehr Warendorf
- Ordnungsamt Stadt Warendorf
- Reporterin vor Ort