Auch nach dem Booster kann es noch zu einem Impfdurchbruch kommen. Denn der Impfschutz ist auch dann nicht hundertprozentig. Die Auffrischungsimpfung bessert den Schutz vor einer Infektion und einem Krankheitsverlauf mit Symptomen aber wieder auf.
Aktuelle Zahlen zu Impfdurchbrüchen veröffentlicht dass Robert Koch-Institut in seinen Wochenberichten. Demnach kam es in den Meldewoche 50/2021 und 01/2022 zum Beispiel bei den 18- bis 59-jährigen Geboosterten in 20.710 erfassten Corona-Fällen zu Impfdurchbrüchen mit Symptomen; sechs dieser Menschen starben. Zeitgleich wurden in der Altersgruppe 70.084 Ungeimpfte mit Symptomen erfasst; 57 von ihnen starben.
Übrigens wird unter Impfdurchbrüchen nicht immer dasselbe verstanden. Häufig meint man damit Infektionen bei vollständig Geimpften oder bei Menschen mit einer Boosterimpfung - auch wenn es keine Symptome gibt. Das RKI hingegen definiert in seinen Wochenberichten einen Impfdurchbruch als nachgewiesenen Covid-19-Fall mit "klinischer Symptomatik", also nur jene mit offensichtlichen Symptomen. Das können sowohl schwere als auch leichte Symptome sein.
Über dieses Thema berichteten am 14.12.2021 auch das "Morgenecho" bei WDR 5 und die "Aktuelle Stunde" im WDR Fernsehen.