Männer in blauen Schutzanzügen reinigen in einem Garten einen Rasen

Nach Kühlturmbrand in Hamm: Asbestreinigung fast abgeschlossen

Stand: 31.03.2025, 11:56 Uhr

In Hamm hat sich die Asbestreinigung von landwirtschaftlichen Flächen verzögert, ist jetzt aber fast abgeschlossen. Das Asbest war bei einem Kühlturmbrand auf dem ehemaligen Zechengelände Heinrich Robert im November freigesetzt worden und über einem großen Bereich im Hammer Westen niedergegangen.

Rund fünf Monate haben sie gedauert, jetzt stehen die Reinigungsarbeiten von Asbest im Hammer Westen kurz vor dem Abschluss. Die RAG Aktiengesellschaft hofft, dass die mit der Reinigung beauftragte Spezialfirma bis zum Ende der Woche fertig wird. Danach wird ein Gutachter die zuletzt gereinigten landwirtschaftlichen Flächen noch mal untersuchen.

Reinigungsarbeiten haben sich verzögert

Ursprünglich sollten die Arbeiten auf Äckern, Wiesen, Weiden, in Wäldern und Parks eigentlich schon Anfang März beendet sein. Doch die Reinigung auf den Freiflächen stellte sich schwieriger heraus als ursprünglich gedacht. Die Mitarbeiter der Spezialfirma waren die Flächen in dichten Reihen abgegangen, den Blick immer auf den Boden, denn die Asbestpartikel waren teils nur so groß wie ein Fingernagel.

Trotzdem hatte ein Gutachter auf den gereinigten Flächen noch Asbest entdeckt, so dass der Reinigungstrupp erneut anrücken musste. Dazu kamen ungeplante Einsätze, weil auch Anwohner vereinzelt noch Asbestfunde gemeldet haben. So musste zum Beispiel eine Poolabdeckung oder das Dach eines Gartenhauses noch gereinigt werden.

Reinigung nach Kühlturmbrand fast abgeschlossen

WDR Studios NRW 31.03.2025 00:41 Min. Verfügbar bis 31.03.2027 WDR Online


RAG AG nimmt Meldungen von Asbestfunden weiter entgegen

Der Sprecher der RAG Aktiengesellschaft betonte, dass sich Anwohner auch nach dem Abschluss der Reinigungsarbeiten weiter melden könnten, falls sie auf ihrem Grundstück noch Asbest entdecken. Diese würden dann von Fachpersonal beseitigt.

Anfang November war der Kühlturm auf dem ehemaligen Zechengelände Heinrich Robert bei Abbrucharbeiten in Brand geraten. Dabei wurde Asbest aus der Verkleidung freigesetzt und ist aufrgund der ungewöhnlichen Thermik über einen größeren Breich im Hammer Westen niedergegangen. Deswegen mussten die Anwohner einer Straße vorübergehend ihre Häuser verlassen, auch eine Grundschule war kurzzeitig gesperrt.

Unsere Quellen:

  • Pressesprecher RAG Aktiengesellschaft