"Sie wurde bewegt, deshalb muss sie heute noch entschärft werden", erklärte eine Sprecherin der Stadt Essen am Donnerstagmittag. Da der Aufschlagzünder defekt war, mussten Zünder und auch die Bombe gesprengt werden. Weil der Fundort in einem Industriegebiet lag, sind nur wenige Anwohner von einer Evakuierung betroffen gewesen. Der Evakuierungsbereich umfasste 300 Meter um den Fundort herum.
Viele Mitarbeiter aus Firmen und dem Finanzamt mussten im Essener Westviertel dafür ihren Arbeitsplatz verlassen. Teilweise wechselten sie ins Homeoffice.
Vorbereitende Maßnahmen
Den ganzen Nachmittag über liefen vorbereitende Arbeiten, um die Sprengung voran zu bringen. Sperrstellen wurden eingerichtet, ein fünf Meter tiefes Loch wurde für die Sprengung gegraben und Wasserpacks befüllt.
Zusammen mit 160 Tonnen Sand dämpften insgesamt 24 Kubikmeter Wasser die Wucht der Explosion. Zeitweise waren 92 Kräfte im Einsatz. Die Feuerwehr ist in dem Bereich weiterhin im Einsatz. Mehrere Haltestellen entfielen und die Ruhrbahn richtete Umleitungen ein. Sobald der Feuerwehreinsatz endet ist, werden die Straßensperrungen und Umleitungen nach und nach aufgehoben.
Unsere Quellen:
- Stadt Essen
- WDR-Reporter