Organisiert hat die Aktion das Energieunternehmen Eon, das in Essen ein Testlabor für Elektromobilität betreibt. Dort werden unter anderem Schnelllade-Lösungen für LKW gestestet. Noch dauert es mehrere Stunden, bis die Batterie eines 40-Tonnen-LKW aufgeladen ist.
LKW aufladen in 30 Minuten
Im Eon-Testing-Lab hofft man, im Lauf des nächsten Jahres Hochleistungs-Ladegeräte entwickelt zu haben, die diese Zeit auf eine halbe Stunde verkürzen. Das würde der Pausenzeit eines LKW-Fahrers entsprechen.
Insgesamt haben sich zehn Elektro-Trucks und zwei mit Brennstoffzellenantrieb auf den Weg nach Hannover gemacht. Darunter sind Hersteller, wie Volvo, Daimler und MAN, sowie Logistikunternehmen, wie DHL und DB-Schenker.
Eon treibt flächendeckenden Ausbau von Ladesäulen für LKW voran
Mit Hilfe des Konvois will Eon nachweisen, dass die Ladeinfrastruktur auf den 300 Kilometern zwischen Essen und Hannover schon ganz gut ausgebaut ist. Das Unternehmen will diese Infrastruktur allerdings noch weiter in ganz Deutschland vorantreiben.
"Viele Menschen haben Vorbehalte wegen der Anschaffungskosten und der Reichweite von elektrisch betriebenen LKW", sagt Jonas Bohlender von Eon. "Wenn mein E-Auto nicht aufgeladen ist, habe ich schnell eine Alternative. Bei einem beladenen LKW ist das nicht so einfach. Da ist noch viel für uns zu tun."
Einer der Fahrer ist Georg Gattinger. Er sitzt am Steuer eines Trucks und genießt die Fahrt. "Überhaupt kein Motorengeräusch", sagt er.
Gemeinsamer Info-Stand auf Messe für Transportfahrzeuge
Auf der Internationalen Automobilausstellung für Transportfahrtzeuge, die vom 17. bis 22. September in Hannover stattfindet, werden die 12 Unternehmen gemeinsam mit dem Eon-Testing-Lab einen Stand haben, an dem sie über Elektromobilität im Schwerlastverkehr informieren.
Unsere Quellen:
- Eon
- Renault
- DB Schenker