
Rassismus in der Abi-Woche in Bad Münstereifel
Stand: 12.04.2025, 10:49 Uhr
Am St. Angela Gymnasium in Bad Münstereifel ist es während der Abi-Mottowoche zu einem irritierenden Vorfall gekommen: Schüler sollen rassistische Lieder gesungen haben. Der Fall wird nun schulintern untersucht.
Von Maike Krebber
Die Vorwürfe gegen die Schüler des katholischen St. Angela Gymnasiums in Bad Münstereifel sind schwer. Aber noch ist unklar, wer die rassistischen Lieder gesungen hat. Laut Schulträger, dem Erzbistum Köln, habe die Schulleitung den Vorfall mit Bestürzung zur Kenntnis genommen und aufs Schärfste kritisiert. Vorerst haben sie alle weiteren Aktivitäten der Mottowoche verboten.
Schule reagiert mit klarer Haltung
Außerdem soll die Schulleitung unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls eine Stufenversammlung einberufen haben. Dort habe sie den Schülerinnen und Schülern deutlich gemacht, dass sie ein solches Verhalten entschieden ablehnen und entsprechend ahnden werden. Die Gesänge stünden "in einem grundsätzlichen Widerspruch zu den katholischen Werten der Schule".
Gesänge und Verantwortliche noch unbekannt
Noch ist nicht bekannt, wie viele Schüler für den Vorfall verantwortlich sind oder daran beteiligt waren. Außerdem ist unklar, welche Lieder oder rassistische Parolen gesungen wurden.
Fall soll intern aufgearbeitet werden
Statt fröhlichen Abi-Feierlichkeiten arbeitet die Schule nun daran, die Verantwortlichen zu finden und ihr Verhalten zu ahnden. Laut Erzbistum soll der Vorfall "schulintern umfassend pädagogisch aufgearbeitet werden".
Unsere Quelle:
- Pressestelle Erzbistum Köln
- dpa