Wie die Pressestelle der Bahn am Abend mitgeteilt hat, ist der Kölner Hauptbahnhof seit kurz nach 18 Uhr wieder freigegeben. Wer dort mit der Bahn ankommen oder starten will, sollte aber trotzdem besser nachschauen, ob der Zug pünktlich kommt.
Auswirkungen für Bahnkunden erheblich
Für tausende Pendler, Touristen und Fernreisende war es sehr aufwendig, in die Kölner Innenstadt zu kommen oder einen Fernzug zu erreichen. Der Grund: Im Hauptbahnhof wurden die Gleise 1 bis 9 gesperrt. Über diese Gleise fahren täglich bis zu eintausend Regional- und Fernzüge in den Hauptbahnhof. Das war aber am Samstag zwischen 6 und 18 Uhr nicht möglich.
Fernzüge aus Norddeutschland und Berlin endeten und starteten in Düsseldorf und Wuppertal. Fernzüge über die Rheinstrecke von und in Richtung Koblenz wurden umgeleitet. Sie hielten nicht in Andernach, Remagen, Bonn Hbf und am Kölner Hauptbahnhof. Ersatzweise hielten die Züge am Bahnhof Messe/Deutz. Das galt auch für Fernzüge aus und in Richtung Düsseldorf. Alle Intercity-Züge hielten ersatzweise in Bonn-Beuel.
Die Züge von und nach Brüssel hielten in Köln-Ehrenfeld und Deutz.
Regionalzüge wurden umgeleitet
Regionalzüge wurden umgeleitet, viele Verbindungen rund um Köln wurden aber gestrichen. S-Bahnen und die Regionalbahn-Linie 25 von Köln nach Lüdenscheid fuhren am Samstag im Hauptbahnhof wie gewohnt. Sie waren von den Bauarbeiten nicht betroffen.
Neues Stellwerk Ursache der Sperrung
Hintergrund war der Bau eines neues Stellwerkes am Kölner Hauptbahnhof. Dazu musste im Hauptbahnhof an Weichen, Signalen und Oberleitungen gearbeitet werden. Fahrgäste sollten sich vor der Fahrt auf der Internetseite "zuginfo.nrw" informieren, riet die Deutsche Bahn.