Mönchengladbach hat sich in den vergangenen Jahren neben Köln und Hamburg zu einer der Hockey-Hauptstädte Deutschlands gemausert: 2023 war die Stadt Schauplatz der Heim-Europameisterschaft der Männer und Frauen. Und mit dem Gladbacher HTC und dem Rheydter SV besitzt die Stadt gleich zwei sehr erfolgreiche Hockey-Clubs und zahlreiche große Hockey-Nationalspieler erlernten den Sport in Mönchengladbach. Hinzu kommt: Der Deutsche Hockey-Bund hat hier seine Heimat, mit dem Hockeypark und der Geschäftsstelle.
Städtische Tochtergesellschaft soll Zentrum realisieren
Nun soll noch ein weiteres Aushängeschild in Mönchengladbach angesiedelt werden: Das Deutsche Hockey-Leistungszentrum. Der Mönchengladbacher Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass eigens zur Planung und Realisierung des hochmodernen Zentrums eine Tochtergesellschaft gegründet werde, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Hockey-Nationalteams sollen im Zentrum trainieren
Hinzu kommen weitere Funktionsgebäude, wie Fitness- und Physiotherapiebereiche sowie Seminarräume. Im Zentrum sollen die deutschen Hockey-Nationalmannschaften der Frauen und der Männer ganzjährig unter Wettkampfbedingungen trainieren können, aber auch andere Teams sind willkommen.
Großteil der Kosten soll das Land NRW tragen
Für die Halle sind Tribünen für bis zu 1.500 Zuschauer geplant. Den Großteil der Kosten in Höhe von fast 29 Millionen Euro soll das Land NRW tragen. Entsprechende Anträge laufen. Lediglich 2,6 Millionen Euro Eigenanteil muss die Stadt tragen. Ende Dezember soll nun der Bauantrag folgen, hieß es im Sportausschuss.
Die Bauzeit soll bis zu zwei Jahren betragen, so dass das Zentrum – je nach der Bewilligung der Förderanträge - 2027 fertig sein könnte. Mit der Bewerbung hatte sich Mönchengladbach gegen die Konkurrenzstandorte Mannheim und Hamburg durchgesetzt.
Unsere Quellen:
- Stadt Mönchengladbach
- Hockeypark Mönchengladbach
- Otten Architekten, Korschenbroich
