Für den stellvertretenden Leiter der Feuerwehr in Weeze, Dominik Behet, war das am Freitagnachmittag ein "außergewöhnlicher Einsatz". Mitarbeiter eines Betriebs, der Kartoffeln und Zwiebeln verpackt und verarbeitet, hatten die Schlange entdeckt und dann nach draußen gebracht. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war die Schlange schon verschwunden.
Schlange wohl heimisch und ungefährlich
Ursprünglich wurde vermutet, dass die Schlange aus Israel nach Weeze gekommen war. Mittlerweile ist sich Andres Ocampo, der den Terrazoo in Rheinberg leitet, sicher, dass es sich um eine sogenannte "Äskulap-Natter" handelt - also um ein heimisches Reptil, das absolut ungefährlich sei.
Ocampo vermutet, dass das Tier in dem Betrieb auf Futtersuche war und deshalb in den Sack gekrochen ist.
Feuerwehr hatte "Gelände umstellt"
Da die Feuerwehr in Weeze zunächst nicht wusste, ob die Schlange gefährlich ist, wurde das Gelände abgesperrt und vorsichtig nach der Schlange gesucht.
Da die Mitarbeiter des Betriebs vermutet haben, dass sich die Schlange in einer Hecke auf dem Gelände befindet, wurde diese mit Wasser benetzt. Doch am Abend wurde die Suche nach der Schlange eingestellt.
Mitarbeiter machen Handyvideo
Reptilien-Experte van Cleef wurde angefordert. Die Mitarbeiter des Betriebs in Weeze hatten ein Handyvideo von der Schlange gemacht. Darauf sieht man eine etwa zwei Meter große, schwarze Schlange.
Reptilien-Experte: Schlange nicht selbst einfangen
Wer die Schlange rund um Weeze sieht, sollte sich ihr nicht selbst nähern, sondern direkt bei Polizei und Feuerwehr anrufen, erklärt Cleef. Experten würden sich dann um die Schlange kümmern und sie einfangen.
Unsere Quellen:
- WDR-Recherche
- Feuerwehr Weeze
- Terrazoo Rheinberg