Fassade könnte abfallen: Wuppertaler Verwaltungshaus weiter gesperrt

Stand: 11.04.2025, 15:52 Uhr

Die Stadt Wuppertal hat eines ihrer wichtigsten Verwaltungsgebäude komplett gesperrt. Teile der Natursteinverkleidung an den Fassaden drohen abzustürzen. Die Mitarbeiter mussten kurzfristig ihre Büros räumen.

Von Lutz Polanz

In dem Verwaltungshaus an der Unteren Lichtenplatzer Straße ist unter anderem das gemeinsame Service-Center der Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal untergebracht. Außerdem das Amt für Informationstechnik und Digitalisierung der Stadt Wuppertal.

Am Mittwoch wurden nach WDR-Recherchen die Mitarbeiter per Mail völlig überraschend dazu aufgefordert, ihre Büros zu räumen. Jetzt arbeiten sie zunächst im Homeoffice weiter.

Gebäude bis Ende April gesperrt

Nach Angaben der Stadt dient die Sperrung alleine der Sicherheit der Mitarbeiter. Für die Bürger hat die Sperrung keine Auswirkungen, denn in dem Gebäude gibt es keinen Publikumsverkehr.

Mitte März haben Prüfungen ergeben, dass die angeklebten Fassadenteile eine Gefahr darstellen könnten, erklärt die Stadt heute Mittag auf WDR-Anfrage. Deshalb wird das Gebäude jetzt bis zum 25. April eingerüstet und gesichert. Dann könne es wieder normal genutzt werden.

Die Stadt betont weiter, dass alle betroffenen Leistungseinheiten eng und effizient mit dem zuständigen Gebäudemanagement zusammenarbeiten, um den Betrieb trotz Einschränkungen aufrechtzuerhalten und eine schnelle Rückkehr an den Standort zu ermöglichen.

Ehemaliges BARMER-Gebäude

Das Gebäude war früher Teil der alten Hauptverwaltung der BARMER-Krankenkasse und hat mehrere Tausend Quadratmeter. Nach WDR-Recherchen sollen Teile der Fassaden nur verklebt sein. Sie haben sich an einigen Stellen verschoben.

Laut Stadt kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie herabfallen könnten. Deshalb sind große Teile des Gebäudes aktuell mit Sperrzäunen abgesichert und alle Parkplätze gesperrt.

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