Der Blick auf die Kölner Altstadt wird ab jetzt nicht mehr von einer großen Baustelle versperrt. Der Neubau der sogenannten Kragplatte wurde im November nach zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt. Die Bilanz des Bauwerks: neun Monate später fertig und nach aktuellem Stand fast ein Drittel teurer als ursprünglich geplant.
Gründe für die Verzögerung waren laut der Stadt Köln u. a. Großveranstaltungen wie etwa der Straßenkarneval. Die Baumaßnahmen am belebten Rheinufer mussten dafür pausieren, zuletzt zur Fußball-Europameisterschaft im Sommer 2024. Auch das schlechte Wetter und mehrere Hochwasser des Rheins behinderten die Bauarbeiten.
Äußere Umstände beeinflussen den Bau
Durch den Ukraine-Krieg sind die Kosten der Baumaterialien nach Angaben der Stadt außerdem gestiegen, wodurch das ganze Projekt nach aktuellem Stand rund 18,6 Millionen Euro kostet. Eine abschließende Berechnung steht noch aus.
Die Kragplatte führt die Rheinuferpromenade wie einen Balkon fort und wurde in den 1960er Jahren gebaut. Erst später stellte sich heraus, dass der verwendete Spannbeton Schwachstellen zeigt. Das Bauwerk musste abgebrochen und neu aufgebaut werden. Neben der Kragplatte bekam der Rheingarten nahe der Promenade neue Bänke und Mäuerchen.
Quelle:
- Stadt Köln
Über dieses Thema berichtet der WDR am 13.11.24 auch im Fernsehen in der Lokalzeit aus Köln.