Der Podcast zur politischen Meinungsbildung

Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5

Politikum ist der Podcast für alle, die Lust auf echte Diskussionen haben, auf Argumente statt Lagerdenken. Wir bieten Orientierung, Impulse und verschiedene Perspektiven auf Politik und Gesellschaft – immer mit dem Humor, der die Welt erträglicher macht.

Unsere Hosts diskutieren mit Menschen aus Wissenschaft und Politik und mitten aus dem Leben über die Themen unserer komplizierten Zeit. Journalist:innen aus dem Politikum-Team schauen vorbei und erzählen, was sie gerade umtreibt. Und Ihre Meinung, liebe Community, ist dabei immer gefragt. Welche Argumente finden Sie abwegig, wo haben Sie mit uns gelacht oder welches Thema ist jetzt mal dran? Einfach an politikum@wdr.de schreiben oder eine Sprachnachricht an 0172 253 00 42 schicken.
 
"Politikum - Der Meinungspodcast" ist gut 20 Minuten lang und montags bis freitags ab 18.30 Uhr abrufbar. Abonnieren Sie uns, dann erhalten Sie jede neue Folge automatisch in Ihrer Podcast-App. 

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Aufrüstung mit Augenmaß & Das Weh mit dem C

Aufrüstung mit Augenmaß & Das Weh mit dem C Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 22.04.2025 19:04 Min. Verfügbar bis 22.04.2026 WDR 5

Europas Armeen müssen aufrüsten. Sagt unser Gast. Sollten die gute alte Diplomatie aber nicht vergessen. Das C in CDU möchte Julia Klöckner sehr klein schreiben. Auch wenn jetzt das P wie Papst ganz groß geschrieben wird. Thema am Küchentisch. Und: Harvard klagt gegen US-Regierung


Und damit beschäftigt sich der Politikum-Podcast heute im Detail:

Begräbnis und Freude. Das bekommen Sie nicht gut in eine Aussage? US-Präsident Donald Trump schon. Er will mit seiner Frau Melania zur Beisetzung des Papstes. Denn der war 'great'. Und wenn man selbst great ist, trifft man mit Freude andere großartige Macher - selbst wenn die gerade verstorben sind. (00:49)

Hörer Sergey fragt sich, ob wir beim Politikum schon im Sommerloch senden. Oder ob wir die Aufrüstung mit unseren Gespräch dazu bestärken wollen. Wir haben auch eine andere Perspektive dazu im Programm. Genau in dieser Ausgabe geht es um den Wert der Diplomatie. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (01:53)

Aufrüstung mit Augenmaß: Es dürfte unvermeidlich sein, die europäischen Armeen aufzurüsten. Das meint auch Sicherheitsforscher Roland Popp. Gleichzeitig mahnt er, russische Bedrohungsgefühle dabei im Blick zu behalten. Denn Sicherheit für alle Seiten gibt es nur durch Verhandlungen. Sagt unser Gast. Auch wenn uns das mit dem rationalen und brutalen Präsidenten Putin schwer falle. (01:53)

Störfaktor Kirche: Über Tote nur Gutes! Daran hält sich auch die CDU, deren C für christlich stehen soll. Doch wie steht es abseits der Trauerbekundungen um den Platz christlicher Werte in der CDU? Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hatte am Osterwochenende - vor dem Tod des Papstes - scharfe Kritik provoziert. Klöckner riet den Kirchen, sich auf seelsorgerische Aufgaben zu konzentrieren. Die Kirchen drohten ansonsten "beliebig" zu werden und als eine von vielen Nichtregierungsorganisationen zu erscheinen. Julia Klöckner hat damit die Nebenrolle der Kirchen in der aktuellen CDU treffend beschrieben, meint Albrecht von Lucke am Politikum Küchentisch. (11:53)

Und zum Schluss noch eine gute Nachricht. Die Elite Uni Harvard hat vergangene Woche gesagt, wir lassen uns von der US Regierung nicht reinreden, wie wir unseren Bildungskanon zu gestalten haben. Daraufhin hat Trump Harvard Milliarden an staatlicher Förderung entzogen. Die Universität zeigt nun, dass sie auch Juristen ausbildet. Die 'Harvard Law School' gibt es schon länger als Trump. So weiß man offenbar recht gut, wie man eine US-Regierung verklagt. (17:55)

Trauern ohne Kirche & AfD-Debatte ohne Substanz

Trauern ohne Kirche & AfD-Debatte ohne Substanz Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 17.04.2025 21:35 Min. Verfügbar bis 17.04.2026 WDR 5

Wenn die Kirchen an Bedeutung verlieren, wer ist dann zum Beispiel für Trauernde da? Unser Gast plädiert für konfessionslose Trauerbegleitung. Außerdem in dieser Ausgabe: Wie umgehen mit der AfD im Bundestag? Und wie mit Trump bei Staatsbesuchen?


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Die italienische Ministerpräsidentin versteht sich gut mit Donald Trump und seinem Umfeld. Bei ihrem Besuch in Washington dürfte es keine unangenehmen Überraschungen geben. Aber wie wird das laufen, wenn Friedrich Merz zum ersten Mal als Kanzler in die USA reist? Politikum-Host Max von Malotki fragt sich, wie Merz Trump milde stimmen könnte. (00:50)

Ostern nehmen viele Menschen nur noch als Familienfest wahr, nicht mehr als religiöses. Aber die Abkehr von der Kirche kann in Lebenskrisen zu Problemen führen. Es muss Angebote geben, um die Lücke zu füllen, findet Journalist Benni Bauerdick. Er erzählt im Politikum-Gespräch von seiner Arbeit als konfessionsloser Trauerbegleiter. (02:51)

Aus der Politikum-Community kommen Rückmeldungen zu unserer Diskussion, ob Deutschland eine Zuflucht für bedrängte Forscher:innen aus den USA sein könnte. (12:30)

Mit der AfD im Bundestag so umgehen wie mit anderen Oppositionsparteien – mit der Forderung hat CDU-Politiker Jens Spahn für Aufregung gesorgt. Am Politikum-Küchentisch erklärt Kollege Peter Zudeick, warum er für eine große Debatte keine Grundlage sieht. (14:33)

Zuletzt unser O-Ton der Woche: Das ist für Max von Malotki die Formulierung, mit der Friedrich Merz die SPD-Basis getriggert hat. (20:34)

Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.

Asyl für US-Spitzenforscher & Ostschild gegen Russland

Asyl für US-Spitzenforscher & Ostschild gegen Russland Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 16.04.2025 23:51 Min. Verfügbar bis 16.04.2026 WDR 5

US-Wissenschaftler:innen sollten gezielt von deutschen Unis angeworben werden, meint unser Gast. In Polen dominiert der politische wie gesellschaftliche Wille zur Wehrhaftigkeit, berichtet unser Kollege. Und unser Host wundert sich über Carsten Linnemann.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Das ist eine seltsame politische Zeit, in der wir uns da gerade befinden: Der Koalitionsvertrag steht, aber die neue Bundesregierung hat noch nicht mit der Arbeit begonnen. Und jetzt das: Carsten Linnemann, der wichtigste Mann hinter Friedrich Merz, hat aber auf einmal keine Ambitionen mehr, in der neuen Regierung mitzuarbeiten. Was hat er denn plötzlich, fragt sich Host Andrea Oster. (01:10)

US-Wissenschaftler:innen, die von der neuen US-Regierung in ihrer Berufsausübung eingeschränkt werden, sollten nach Deutschland geholt werden, fordern deutsche Wissenschaftler:innen. Darunter auch unser Gesprächspartner, der Volkswirtschaftler Georg Weizsäcker. Er meint: Sie könnten hier Wissenschaft und Wirtschaft stärken. (03:02)

Die Äußerungen einiger Unions-Politiker:innen zum Umgang mit der AfD beschäftigen unsere Community. Was denken Sie darüber? Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:40)

Deutschland tut sich immer noch sehr schwer mit den Themen Aufrüstung und Verteidigungsfähigkeit. Polens Regierung hingegen ist fest entschlossen, alles Notwendige zu tun, um gegen einen Angriff Russlands gewappnet zu sein. Daher baut das Land derzeit eine neue Verteidigungslinie an seiner Ostgrenze. Doch bisher sind erst wenige Kilometer der neuen Panzersperren errichtet. Unser Kollege Martin Adam findet: An dieser Stelle zeigt sich sehr anschaulich, was für ein immenses Projekt die Verteidigung des Westens darstellt. (15:04)

Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren wollen, hören Sie doch einmal rein in unsere heutige Podcast-Empfehlung: Der Podcast In Polen.

Und zum Schluss: Schweizer Käse leidet unter schwindenden Löchern. Schuld sind moderne Hygienestandards. Doch eine Rettung ist zum Glück in Sicht. (22:31)

Digitalministerium, aber richtig & Afghanen abschieben

Digitalministerium, aber richtig & Afghanen abschieben Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 15.04.2025 22:35 Min. Verfügbar bis 15.04.2026 WDR 5

Ein Digitalministerium ist nicht schlecht, aber es kommt darauf an, wie es gestaltet wird, sagt unser Gast. Die Diskussion über Charterflüge für gefährdete Menschen aus Afghanistan hat Kampagnencharakter, meint unser Kommentator. Aber zuerst in die USA.


Und darum geht es in dieser Politikum-Ausgabe im Detail:

Donald Trump hat schon etliche Male klar gemacht: Das, was Gerichte urteilen, ist für ihn wenig relevant. Und offenbar kommt er damit auch durch. Allerdings möchte Trump jetzt auch prüfen, ob neben Asylbewerbern kriminelle Amerikaner ebenfalls abgeschoben werden können in andere Länder. Das sollte er vom möglichen Ende her denken, meint Max von Malotki. (00:48)

Die designierte schwarz-rote Koalition möchte etwas anpacken, was schon lange in der Diskussion ist: Ein eigenes Digitalministerium. Aus Sicht von Bernd Peper, Berater in Sachen öffentliche Verwaltung, ist das "wie" entscheidender als das "was". Es brauche eine zentrale Steuerung von Digitalisierungsprozessen, aber das würde nicht zwingend ein Digitalministerium voraussetzen. (03:44)

Mit Kritik hat der sächsische Innenminister Armin Schuster auf die Ankündigung der Bundesregierung reagiert, weitere Charterflüge für gefährdete Menschen aus Afghanistan nach Deutschland durchzuführen. Solche Maßnahmen kurz vor dem Regierungswechsel zu ergreifen, sei "wirklich infam und vollkommen verbohrt". Stephan Karkowsky bringt dieses Thema mit zum Küchentisch. Er findet: im Gegenteil. Das ist gut und richtig so. (14:52)

Und zum Schluss noch eine gute Nachricht aus den USA. Nicht alle Unis beugen sich dem Diktat der US-Regierung, Meinungsvielfalt unter Hochschülern und Uni-Personal zu überprüfen oder die Einstellung von Mitarbeitern nach Diversitätskriterien zu beenden. Der Präsident der US-Eliteuni Harvard, Alan Garber, hat solche Forderungen gerade zurückgewiesen - anders als Amtskolleginnen und Kolleginnen anderer renommierter Universitäten wie der Columbia University. Harvard nahm damit in Kauf, dass die US-Regierung öffentliche Zuschüsse kürzen würde. Die Strafe folgte dann auch auf dem Fuße: 2,2 Milliarden US-Dollar an mehrjährigen Zuschüssen der Regierung an die Uni wurden zunächst auf Eis gelegt. (21:04)

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Neue Haltung zum Klima & Neues Gewehr für die Truppe

Neue Haltung zum Klima & Neues Gewehr für die Truppe Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 14.04.2025 22:19 Min. Verfügbar bis 14.04.2026 WDR 5

Für immer mehr Menschen ist der Klimawandel eine psychische Belastung. Unser Gast erklärt, wie man damit umgehen kann. Außerdem in dieser Ausgabe: Ist das Problemgewehr G36 inzwischen ersetzt? Und: Friedrich Merz übt Kanzler.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Gestern war der kommende Kanzler bei Caren Miosga zu Gast. Das Interview hat bei Politikum-Host Max von Malotki den Eindruck hinterlassen: Gute Vorsätze hat Friedrich Merz auf jeden Fall reichlich. (00:51)

Kaum eine Woche ohne einen Temperaturrekord, ein extremes Wetterereignis, irgendeine Erinnerung jedenfalls, wie schnell der Klimawandel voranschreitet. Was tun, um da nicht in Trübsal zu verfallen? Das kann die Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt beantworten. Ihr aktuelles Buch heißt: „Klimaresilienz. Was wir tun können, damit uns die Klimakrise nicht krank macht“. (02:26)

Schießt das Sturmgewehr G36 präzise genug? Einer hitzigen Debatte hat die damalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen vor über zehn Jahren ein Ende gesetzt. Sie hat beschlossen: Es soll ein neues Gewehr geben. Am Politikum-Küchentisch erzählt Kollege Clemens Hoffmann, wie es danach weiterging. (13:25)

Aus der Politikum-Community kommt der Hinweis, dass nicht alles von Immanuel Kant ist, was ihm gerne zugeschrieben wird. (19:22)

Zuletzt würdigt Max von Malotki, wie diszipliniert die Parteispitzen von CDU und SPD hinter dem Koalitionsvertrag stehen. (20:48)

Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.

Jugend gegen Erdogan & Koalitionsvertrag ist Moppelkotze

Jugend gegen Erdogan & Koalitionsvertrag ist Moppelkotze Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 11.04.2025 21:48 Min. Verfügbar bis 11.04.2026 WDR 5

Die Protestwelle in der Türkei seit der Imamoglu-Verhaftung ist die letzte Chance, Erdogan zu Fall zu bringen, sagt unser Gast. Unseren Satiriker erinnert der Koalitionsvertrag an einen Eintopf. Und unser Host schaut auf das Agieren von Alt-Kanzlern.


Darum geht es heute im Detail:

Jetzt, wo Friedrich Merz als neuer Bundeskanzler in den Startlöchern steht, fragt sich unser Host Carolin Courts: Was macht eigentlich Olaf Scholz demnächst? Und meint: Hoffentlich agiert er dann nicht so, wie gerade Alt-Kanzler Gerhard Schröder. (00:58)

Hundertausende gehen in der Türkei seit der Verhaftung von Istanbuls Oberbürgermeister Ekren Imamoglu auf die Straße, vor allem junge Menschen. Denen geht es gar nicht so sehr um die Person Imamoglu oder dessen Partei CHP, sondern um eine bessere wirtschaftlichere Perspektive. Deshalb haben die Proteste eine echte Chance, Erdogan zu Fall zu bringen – es ist die letzte Chance, meint Welt-Journalist und Türkei-Kenner Deniz Yücel. (03:03)

Wir brauchen mehr Patriotismus in der Wirtschaft, sagte unser Gast in der vorletzten Ausgabe. Dazu, wie wir das dann nennen können, gibt es eine Rückmeldung aus unserer Community. Sie haben auch Ideen oder Anregungen zu unseren Themen? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (14:42)

Da standen die Vier von der Koalitions-Baustelle und konnten nicht anders, als Optimismus zu verbreiten. Union und SPD demonstrierten Einigkeit im Bemühen, Deutschlands Probleme aus einer bescheidenen Ausgangslage heraus lösen zu wollen. Satiriker Mathias Tretter arbeitet noch daran, die Zuversicht zu teilen. (16:05)

Unser O-Ton der Woche kommt von jemandem, der bei der Präsentation des Koalitionsvertrages eigentlich vor allem durch humorige Äußerungen auffiel – hier aber mal ganz ernsthaft war. (20:12)

Familie im Koalitionsvertrag & Sexistisches Einfamilienhaus

Familie im Koalitionsvertrag & Sexistisches Einfamilienhaus Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 10.04.2025 23:40 Min. Verfügbar bis 10.04.2026 WDR 5

Das Einfamilienhaus ist ungerecht und sexistisch, meint unser Gast. Für Familien steckt im Koalitionsvertrag wenig drin, findet unsere Kommentatorin. Und zuerst muss auch unser Host sich wundern über das Strahlen, mit dem das Werk präsentiert wurde.


Und darum geht es in unserem Podcast heute im Einzelnen:

Host Phillipp Anft sah am Mittwoch in viele übermüdete Gesichter - aber bei dem von Friedrich Merz ließ sich das Grinsen einfach nicht mehr ausschalten. Auch wenn ihm soviel gute Laune ein bisschen unheimlich ist: schön wäre es schon, wenn sie ansteckend wäre. (00:57)

Das Häuschen im Grünen ist der Traum vieler - dabei ist es eine ungerechte und zutiefst sexistische Wohnform, meint der Architekt Jan Engelke und trifft mit dieser Meinung auf einen Host, der gerne eins hätte, aber nicht gerne sexistisch wäre. (03:19)

Aus unserer Community hat uns eine Mail von Reiner Fuchs erreicht, der findet, wir hätten in der vergangenen Ausgabe zu leichtfertig der Begriff Patriotismus ins Gespräch gebracht, wie in letzter Zeit häfuger. Der Begriff sei sehr stark mit der Altlast Patriarchat verbunden - und von hier aus sei nicht mehr weit zurück zum Primat primitiver Männlichkeit, wei sie in den USA gepflegt würde. Er schreibt: Wie wäre es mit einer Ausschreibung für einen neuen Begriff? Staatsfreundschaft? Bürgersinn? Solidarität?…?" (14:45)

Haben Sie eine Idee? Sind Sie überhaupt der Meinung von Reiner Fuchs? Oder haben eine Meinung zu einem der anderen Themen in dieser Ausgabe? Lassen Sie uns eine Nachricht da unter 0172 2530042 oder schreiben Sie uns unter Politikum@wdr.de.

Unsere Kommentatorin Lena Sterz hat drei Kinder. Und deshalb hat sie genau hingehört, als Lars Klingbeil bei der Vorstellung des Koalitionspapiers gesagt hat, die Familien, die in den vergangenen Jahren die Hauptlast z.B. der Corona-Pandemie getragen hätten, stünden "im Mittelpunkt dieses Koalitionsvertrags". Was sie dann gelesen hat, hat sie weniger überzeugt. (16:16)

Und zum Schluss kehrt Philipp Anft den Muff und den Ärger raus, den es manchmal im Land gibt, z.B. wenn die Bahn nicht fährt. Denn bald wartet man in solchen Fällen wenigsten in sauberen Bahnhöfen. (22:09)

Patriotismus nützt der Wirtschaft & Zölle kosten Jobs in Kenia

Patriotismus nützt der Wirtschaft & Zölle kosten Jobs in Kenia Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 09.04.2025 22:45 Min. Verfügbar bis 09.04.2026 WDR 5

Ein Patriotismus, der auf Zusammenhalt setzt, bringt die eigene Wirtschaft voran, meint unser Gast. Unsere Kollegin erzählt, dass die US-Zölle viele Jobs in Kenia gefährden. Und unserem Host geht’s erstmal um den Koalitionsvertrag.


Damit beschäftigt sich die heutige Ausgabe im Detail:

Der Koalitionsvertrag steht. Dass die Chefverhandler heute in Berlin deutlich gemacht haben, wie hart sie um „jedes Komma“ gerungen haben, ist üblich und jeweils an die eigene Parteibasis gerichtet. Die muss bei der SPD dem Vertrag noch in einer Mitgliederbefragung zustimmen. Bei der CDU läuft das anders – das ist unvorteilhaft, meint Host Sebastian Moritz. (00:55)

Der neue US-Präsident bringt mit seiner Zollpolitik die ganze Welt gegen sich auf. Das Motto „America first“ in der US-Wirtschaftspolitik kann man egoistisch nennen – oder auch patriotisch. Ein „Standort-Patriotismus“ ist für die eigene Wirtschaft immer nützlich – aber nur, wenn er anders verstanden wird als das, was die USA gerade machen, meint Henrik Müller, Professor für Wirtschaftsjournalismus. (03:29)

Wie sollte die Welt mit Donald Trumps Zöllen umgehen? Diese Frage beschäftigt auch unsere Community sehr. Schicken Sie uns Feedback zu unseren Themen gerne per Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder per Mail an politikum@wdr.de. (13:50)

Die Folgen der neuen US-Wirtschaftspolitik sind auch in Afrika zu spüren. Wir schauen nach Kenia – dort bangen nun viele Menschen in der Textilindustrie um ihre Jobs, weil US-Marken dort für den heimischen bisher billig produzieren lassen. Die Zölle sind in Nairobi gerade Thema Nummer eins, sagt unsere Kollegin am Küchentisch, Antje Diekhans. (15:02)

Gut versichert in unsicheren Zeiten? Oder sogar überversichert? Die neue Folge des Podcasts "Gold und Asche" aus der ARD Finanzredaktion schaut, welche Versicherungen wirklich sinnvoll sind. Unser aktueller Hörtipp. (20:57)

Und zum Schluss macht Host Sebastian Moritz auf eine neue Studie aufmerksam: Die stellt fest, dass auch ein vermeintlicher Schandfleck in der Stadt ein wahres Paradies sein kann. (21:31)

Veraltete Verkehrsprivilegien & Anderes Gedenken

Veraltete Verkehrsprivilegien & Anderes Gedenken Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 08.04.2025 22:56 Min. Verfügbar bis 08.04.2026 WDR 5

Die designierte Bundesregierung packt die Verkehrswende nicht richtig an, meint unser Gast. Es war ein Fehler, dass der israelische Philosoph Omri Boehm nicht in Buchenwald sprechen durfte, findet unsere Kommentatorin. Aber zuerst schaut Host Sebastian Moritz auf seine Trading App.


Und darum geht es in unserem Podcast heute im Einzelnen:

Manch einem mag der Blick auf die Trading-App gerade den Schlaf rauben: Die Börsenkurse sind seit Donald Trumps Zollkrieg mehrheitlich in tiefroten Zahlen. Sebastian Moritz plädiert trotzdem für Ruhe und Gelassenheit - und findet: jetzt ist ein guter Zeitpunkt, sich einen neuen, nüchterneren Umgang mit Aktien und ETFs anzueignen. (01:05)

Wer im Zuge des Börsencrashs sein Portfolio gerade sowieso noch einmal überdenkt, dem empfehlen wir eine Ausgabe des Pocasts Quarks Daily. Dort haben sich die Kolleginnen und Kollegen mit der Frage beschäftigt, ob man mit "grünen Geldanlagen" die Welt verändern kann. Den Link zum Podcast finden Sie hier. (03:40)

Wir müssen die Schiene weiter ausbauen, sagen die einen; wir müssen die Autobahnen ausbauen, die anderen. Unser heutiger Gast, der Mobilitätsforscher Prof. Dr. Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, findet: Wir sollten beides mal lassen und und uns von dem Wachstumsparadigma "höher, schneller, weiter" im Bereich Verkehr verabschieden. Ob die neue Koalition das anpacken wird, daran hat er allerdings Zweifel. (04:11)

Letzten Freitag haben wir hier im Politikum ein Gespräch mit Jens Christian Wagner, dem Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, geführt (verlinken). Da waren die Vorbereitungen für die Gedenkfeier zum 80. Jubiläum der Befreiung Buchenwalds gerade im vollen Gange und von Kontroversen begleitet. So setzte die israelische Regierung den Gedenkstättenleiter Jens Christian Wagner unter Druck, bis er den israelisch-deutschen Philosophen Omri Boehm, der die Rede zur Gedenkfeier halten sollte, wieder auslud. Über all das hätten wir mit ihm sprechen können, wir wollte die Aufmerksamkeit jedoch nicht von den Überlebenden ablenken, um die es an dem Tag doch eigentlich gehen sollte. An den Küchentisch in dieser Ausgabe hat unsere Kommentatorin, die Schriftstellering Mithu Sanyal, ihre Meinung zum Fall mitgebracht. Sie selbst hat eine Petition gegen die Ausladung von Omri Boehm gestartet. (14:51)

Zur Frage, wie eine Erinnerungskultur in Zeiten einer erstarkten AfD aussehen kann, haben wir einige Nachrichten aus der Politikum-Community bekommen. Politikum-Hörerin Dayana Gronau schreib zum Beispiel, sie habe eine gewisse Holocaustgedenk-Ermüdung bei Menschen beobachtet. Für diese habe die AfD einfache Antworten gefunden. (20:48)

Wenn Sie das anders sehen oder sich zu anderen Themen im Politikum äußern wollen, schreiben Sie gerne eine Mail an politikum@wdr.de oder schicken Sie eine Sprachnachricht an die 0172-253 00 42.

Und wir sprechen ja in diesen Tagen ja viel über Entwicklungen, die eher nicht hoffnungsfroh stimmen. Gut, wenn wir dazwischen auch mal eine Randnotitz wie diese lesen: Die Kölner Oberbürgermeisterin ist einer Einfladung des inzwischen inhaftierten Istanbuler Bürgermeisters İmamoğlu gefolgt, die dieser noch im Amte des Bürgermeisters ausgesprochen hat. Reker ist zu Beginn der Woche zu einem Städtetreffen in Istanbul gereist. Zu dem sind Vertreterinnen und Vertreter aller Städte eingeladen, die durch eine deutsch-türkische Städtepartnerschaft freundschaftlich verbunden sind. Im Gespäck hatte die Kölner OB auch eine Botschaft an İmamoğlu: Sie verstehe ihre Reise als "Zeichen ihrer uneingeschränkten Solidarität mit ihrem inhaftierten Amtskollegen," hieß es zuvor von Seiten der Stadt. (21:44)

Gute Zeiten für die Grünen & Prostituierte zu wenig geschützt

Gute Zeiten für die Grünen & Prostituierte zu wenig geschützt Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 07.04.2025 22:32 Min. Verfügbar bis 07.04.2026 WDR 5

Die Grünen sind angeschlagen, aber sie werden gebraucht, sagt unser Gast. Außerdem: Deutschland ist trotz Prostitutions-Gesetz das Bordell Europas, meint unser Kollege. Unser Host blickt auf das Zusammentreffen von Umfragen und Koalitionsgesprächen.


Und damit beschäftigt sich unser Podcast im Detail:

Die Koalitionsgespräche biegen auf die Zielgerade ein. Jetzt, wo es um besonders strittige Themen wie Migration, Wirtschaft und Verteidigung geht, sollten sich die mutmaßlichen Koalitionäre bloß nicht von aktuellen Umfragen beeinflussen lassen, die eine Wählerwanderung von Union zur AfD abbilden, meint Host Carolin Courts. (00:55)

Die Grünen haben auf ihrem Kleinen Parteitag am Wochenende versucht, sich weiter auf ihre neue Rolle in der Opposition einzuschwören - angeschlagen, wie sie sind: Raus aus der Regierung, ohne die Spitzenkräfte Baerbock und Habeck. Und Klimaschutz steht auch nicht gerade oben auf der Agenda der Menschen. Trotzdem werden das jetzt gute Zeiten für die Grünen, meint Politologe Norbert Kersting. (03:27)

Unser aktueller Hörtipp: Der Podcast aus der Tagesschau 11KM Stories. Die neue Folge beschäftigt sich mit den Lobby-Machenschaften rund um PFAS. Das sind die gefährlichen Chemikalien, die u.a. Outdoorjacken wasserabweisend machen. Den Link zum Podcast finden Sie hier. (12:40)

Aufrüstung, Verteidigung, Wehrpflicht – ihr Befremden über die Kriegstauglichkeits-Debatten in mehreren Politikum-Ausgaben hat eine Hörerin in eine lange Mail gefasst. Im Politikum ist immer Platz für Ihre Meinung. Wenn Sie auch mitdiskutieren möchten, dann gerne per Sprachnachricht an die 0172 2530042 oder per Mail an politikum@wdr.de. (13:22)

Deutschland gilt als das Bordell Europas, wegen liberaler Gesetzgebung und lascher Kontrollen. Mehr Schutz für Prostituierte versprach die Bundesregierung 2017 mit ihrer Gesetzes-Initiative. Aber verbessert hat sich seitdem nichts, meint Kollege Clemens Hoffmann am Küchentisch. Nur eines würde helfen… (14:50)

Und zum Schluss: Der Döner gehört offenbar zu Deutschland. Host Carolin Courts ist auf eine bemerkenswerte Petition junger Menschen gestoßen. (21:15)

Was beim NS-Gedenken falsch läuft & Wer aus den USA auswandert

Was beim NS-Gedenken falsch läuft & Wer aus den USA auswandert Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 04.04.2025 21:28 Min. Verfügbar bis 04.04.2026 WDR 5

Die Erinnerungskultur an die NS-Zeit entwickelt sich in die falsche Richtung, meint unser Gast. Unser Satiriker hat sich überlegt, wie Wissenschaftler, die aus den USA fliehen, wohl unsere Unis fänden. Und unser Host schaut auf den Ost-West-Proporz.


Darum geht es heute im Detail:

Die ostdeutschen Ministerpräsidenten pochen auf mehr Ost-Politiker im neuen Bundeskabinett. Auf eine gute Repräsentation zu achten, findet auch Host Philipp Anft wichtig – nur mit der Begründung hat er in diesem Fall ein Problem. (00:58)

Vor genau 80 Jahren befreiten die Aliierten das KZ Buchenwald in Thüringen. Und heute? Auf dem Gelände gibt es nicht nur viele Nazi-Schmierereien, sondern auch Schlittenfahren über Massengräber und Picknick auf Asche-Plätzen. Bei der Erinnerungskultur liegt mittlerweile einiges im Argen, sagt Gedenkstättenleiter Jens-Christian Wagner und macht das auch anhand anderer gesellschaftlicher Beobachtungen fest. (03:06)

Zölle für alle, selbst für eine antarktische Inselgruppe, auf der nur Pinguine leben? Dieses Kuriosum aus Trumps Zoll-Rundumschlag hat unsere Community inspiriert. Sie haben auch Ideen oder Anregungen? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (14:13)

Die EU überlegt sich, wie sie auf die Zölle reagiert. Manche Wirtschaftsbranchen denken über eine Art Schlussverkauf nach. Mehr dazu gibt’s bei PunktEU, dem Podcast aus dem ARD Studio Brüssel, unser aktueller Hörtipp. (14:58)

Das derzeitige politische Klima in den USA sorgt dort für Unbehagen bei klugen Köpfe in den Universitäten. Droht dem Land ein „Brain Drain“ der Wissenschaft? Geht das Hirn ins Exil? Satiriker Mathias Tretter würde sich über die Aufnahme der Premium-Flüchtlinge aus Amerika freuen. (15:33)

Mit unserem O-Ton der Woche vermeiden wir diesmal den amerikanischen Präsidenten. Host Philipp Anft beschäftigt sich vielmehr mit einer Gegenreaktion des noch dafür zuständigen deutschen Ministers. (20:07)

Aus für regelbasierte Ordnung & Netanjahu, ein schwieriger Gast

Aus für regelbasierte Ordnung & Netanjahu, ein schwieriger Gast Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 03.04.2025 23:14 Min. Verfügbar bis 03.04.2026 WDR 5

Auf US-Beistand innerhalb der NATO dürfen wir uns nicht verlassen, sagt unser Gast. Und: Der Besuch von Netanjahu in Ungarn ist ok, nach Deutschland sollte er aber nicht eingeladen werden. Unser Host schaut derweil auf die globale Zoll-Erschütterung.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Die USA erheben Zölle für alle. Donald Trump nennt es „Befreiungstag“, der Rest der Welt sieht es eher als „schwarzer Tag“ für die globale Wirtschaft. Host Philipp Anft fühlt sich wie im falschen Film... (01:04)

Nicht nur die regelbasierte globale Handelsordnung steht auf der Kippe, sondern die regelbasierte Weltordnung insgesamt. Der US-Präsident scheint sich wirklich an keinerlei Abkommen gebunden zu fühlen. Was heißt das für die Beistandspflicht innerhalb der NATO? Beim Treffen in Brüssel suchen die NATO-Verteidigungsminister nach Lösungen für die zukünftige Zusammenarbeit. Für den Politologen Thorsten Benner ist klar: Deutschland muss sich auf den schlimmsten Fall vorbereiten – und eine Beteiligung an europäischen Atomwaffen anstreben. (02:56)

Zur Debatte um Deutschlands Kriegstüchtigkeit gehört auch die Diskussion um die Wehrpflicht. Aus der Politikum-Community gibt es dazu eine klare Meinung. Wenn auch Sie etwas zu unseren Themen los werden möchten, schreiben Sie uns: politikum@wdr.de. Oder senden Sie uns eine Sprachnachricht an die 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (14:02)

Ungarn will kein Mitglied mehr beim Internationalen Strafgerichtshof sein – und verkündet das nicht ganz zufällig an dem Tag, an dem es den israelischen Ministerpräsidenten zu Besuch hat, der laut ebenjenem Gerichtshof eigentlich sofort festzunehmen wäre. Warum Ungarn eigentlich gar kein Problem hat, wenn Benjamin Nethanjahu zu Besuch kommt, aber Deutschland sehr wohl, erzählt Kollege Yassin Musharbash am Küchentisch. (15:28)

Europa ist eigentlich gar nicht so verkehrt – und die EU-Kommission startet eine schöne Aktion, damit Jugendlichen das selber entdecken können, meint Host Philipp Anft. (21:58)

Justiz gegen Politiker & Kompromisse in der Schweiz

Justiz gegen Politiker & Kompromisse in der Schweiz Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 02.04.2025 22:59 Min. Verfügbar bis 02.04.2026 WDR 5

Die Justiz muss bei Strafverfahren gegen Politiker:innen die Bedeutung der Person ausblenden, sagt unser Gast. Die Kompromissfähigkeit in der Schweiz stärkt das Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie. Und: das politische Klima in den USA.


Darum geht es in der heutigen Ausgabe im Detail:

Donald Trump träumt öffentlich den alten Diktatoren-Traum vom ewigen Weiterregieren. Wissenschaftler:innen verlassen das Land. Weglaufen scheint die einzige Möglichkeit. Aber jetzt erheben sich erste Stimmen derer, die bleiben und für ein demokratisches Amerika kämpfen wollen. Endlich!, findet unsere Moderatorin Carolin Courts. (00:57)

Marine Le Pen, die Anführerin der Rechts-Nationalisten in Frankreich, hat EU-Gelder veruntreut und soll deshalb bis 2030 nicht für politische Ämter in ihrem Land kandidieren dürfen. Ist das Urteil „ein Problem weniger“ für Leute, denen der Aufstieg rechter Kräfte Sorgen macht? Oder ist es vielleicht sogar ein Problem mehr? Im Raum steht der Gedanke, Richter:innen könnten durch ihre Entscheidungen Einfluss auf die politische Entwicklung nehmen. Die Justiz kann - und darf - gar nicht anders, als die Bedeutung der Person möglichst auszublenden, sagt unter Gast, der Jurist Prof. Franz-Alois Fischer. (03:24)

Im Cosmopolitikum blicken wir auf die Schweiz. In diesem kleinen Land regieren vier sehr verschiedene Parteien miteinander. Die Idee: Statt die Wünsche unterschiedlicher Wählergruppen in Konkurrenz zu bringen, sollen durch Kompromisse möglichst viele ins Boot geholt werden. Unsere Schweiz-Korrespondentin in Genf, Kathrin Hondl, glaubt, dass die Kompromissfähigkeit in der Schweiz sogar das Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie stärkt. (14:03)

In der letzten Sendung haben wir am Küchentisch mit Kollege Peter Zudeick über einen verpflichtenden Gesellschaftsdienst gesprochen. Eine Hörerin bezieht Stellung zu einem Vorschlag der bayerischen Grünen: „Ich hoffe doch, dass das mit dem Wehrdienst für alle Bundesbürger unter 68 ein Aprilscherz war!“ Schicken Sie uns gerne auch Ihr Feedback per Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder per Mail an politikum@wdr.de. (20:10)

Trump fantasiert von einer dritten Amtszeit, die er dann mit 82 antreten möchte. Dagegen findet Moderatorin Carolin Courts die Haltung von Stephan Weil richtig wohltuend. Der niedersächsische Ministerpräsident sagt: Mit 66 Jahren - da ist die politische Karriere vorbei. (21:32)

Asylrecht passt nicht mehr & Zwang zum Dienst für den Staat

Asylrecht passt nicht mehr & Zwang zum Dienst für den Staat Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 01.04.2025 21:34 Min. Verfügbar bis 01.04.2026 WDR 5

Weder EU-Asylpaket noch deutsche Grenzkontrollen helfen – ein großer Wurf muss her, sagt unser Gast. Und unser Kollege findet, der Staat dürfe niemanden zu irgendetwas zwangsverpflichten. Unser Host schaut erstmal auf die Solidarität mit Le Pen.


Und darum geht es in der heutigen Ausgabe im Detail:

Was die beiden Fälle Le Pen und Imamoglu gemeinsam haben, ist schnell gesagt: Zwei aussichtsreiche Personen werden von der Justiz voraussichtlich um ihre Chance aufs Präsidentenamt gebracht. Was die beiden Fälle trennt, dazu gibt es viel mehr zu bemerken. Host Max von Malotki kommt der Bitte aus unserer Community gerne nach. (00:51)

Migration besser steuern, das ist einer der großen Knackpunkte in den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD. An Ideen mangelt es nicht: Der Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge will weg vom individuellen Asylrecht, Bundesministerin Nancy Faeser lobt den Effekt deutscher Grenzkontrollen. Aber Rechtswissenschaftler und Migrations-Experte Daniel Thym sagt: Das alles bringt langfristig nichts, denn das heutige Asylrecht sei so wenig an die globalisierte Welt angepasst, dass eine große europaweite Lösung nötig ist. (03:31)

Eine andere Baustelle der mutmaßlich schwarz-roten Koalition ist Thema am Küchentisch: die Wiedereinführung der Wehrpflicht oder alternativer Gesellschaftsdienste. Zwang zur Freiwilligkeit? „Das ist nicht mein Verständnis vom Staat“, sagt Kollege Peter Zudeick. (13:43)

Aus unserer Community gibt es eine Gegenmeinung zum Küchentisch von gestern und der These, das Bachelor-Studium sei ein Erfolgsmodell. Sie haben auch Ideen oder Anregungen? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (19:00)

Und zum Schluss geht Max von Malotki noch auf einen bemerkenswerten grünen Move der bayrischen Landesregierung ein. (20:33)

Keine Ende der Energiewende & Happy End für den Bachelor

Keine Ende der Energiewende & Happy End für den Bachelor Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 31.03.2025 20:17 Min. Verfügbar bis 31.03.2026 WDR 5

Die neue Regierung wird ohne die Grünen gebaut. Die Energiewende kommt trotzdem, sagt unser Gast. Das Bachelor-Studium hat den Stresstest überstanden. Es funktioniert, so die Bilanz am Küchentisch. Und: Frau im All. Ein Grund, abzuheben.


Das Urteil ist ein politischer Paukenschlag in Frankreich: Wegen der Veruntreuung von EU-Geldern darf die rechtsnationale Politikerin Le Pen bei der kommenden Präsidentschaftswahl nicht antreten. Ein Urteil gegen Le Pen und ihre Mitstreiter, die ein System zur Veruntreuung aufgebaut haben. Die Verurteilte selbst macht daraus ein Urteil gegen die Demokratie. Getreu dem Motto: Die Demokratie, das bin ich. (01:00)

Die Energiewende ist grün. Auch politisch. Jedenfalls nach Ansicht der Grünen. Das bedeutet aber nicht, dass eine Regierung aus SPD und Union das nicht auch könnte. Sie hat viel zu tun, sie hat aber auch erstmal viel Geld. Das könnte etwas werden, wenn man im Blick hat, dass viele Menschen auch noch andere Herausforderungen meistern müssen. Sagt unser Gast Uta Weiß von der Denkfabrik Agora Energiewende. (03:12)

Und im Politikum ist auch immer Platz für Ihre Meinung. Letzte Woche haben wir über sozialen Zusammenhalt diskutiert und inwiefern Religiösität z.B. solidarischer macht. Und Maribell aus Hamburg hat uns geschrieben zum Gespräch mit Yasemin El-Menouar von der Bertelsmann-Stiftung. Sie sagt: "Ich teile nicht die Ansicht von Frau El-Menouar, dass sich ausschließlich religiöse Menschen ehrenamtlich engagieren. In meinem Umfeld – zu dem ich selbst gehöre – leisten vor allem nicht-religiöse Menschen freiwillige Arbeit." Wir haben nochmal ins Gespräch gehört und ein Zitat gefunden, dass vielleicht beide Ansichten versöhnt. Wenn Sie auch mitdiskutieren möchten, dann gerne eine mail an die 0172 2530042, oder eine Mail an politikum@wdr.de. (11:38)

Woran erkennt man, dass jemand nicht mehr ganz jung ist? Zum Beispiel daran, dass er stolz auf sein Diplom verweist. Die 'neuen' Abschlüsse sind Bachelor und Master. Die haben sich, entgegen der Prognosen vieler Diplom-Akademiker, bewährt. Nur mit dem besseren Zugang für den Nachwuchs, dessen Eltern keine Akademiker sind, hat es nicht geklappt. Darin sind sich Diplom und Master-Zeitalter leider sehr ähnlich. (13:06)

Abschließend noch eine gute Nachricht. Morgen fliegt die erste deutsche Frau ins All. Rabea Rogge, 29 Jahre alt. Sie wird in der Umlaufbahn Experimente mit Pilzen durchführen. Geht um Ernährung für zukünftige Mars- und Mondmissionen. Die Austernpilze in der Umlaufbahn sind aber nicht das worauf ich hinaus will. Sondern die erste deutsche Frau im All. Ist das überhaupt noch wichtig? Ja, denn wenn Frau fliegt, kommen auch Rollenbilder in Bewegung. (18:46)

Nützliche Wissenschaft & Ungeladene Gäste

Nützliche Wissenschaft & Ungeladene Gäste Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 28.03.2025 22:03 Min. Verfügbar bis 28.03.2026 WDR 5

Wer fleißig forscht und in Fachzeitschriften veröffentlicht, hat gewonnen. Das reicht nicht mehr, sagt unser Gast. Trump möchte Grönland. Doch die Grönländer wissen, wie kalte Schulter geht. Und: Die besten Einladungen gibt's bei Signal.


Darum geht es heute im Detail:

Aus SPD und Union soll eine Union werden. Die Verhandler der künftigen Koalition streiten ums Tempolimit. Das macht Mut, findet Host Wolfgang Meyer. Denn beim Tempolimit geht's nicht mehr um falsch oder richtig. Der Streit darüber ist ein Verhandlungsritual. Seit vielen Koalitionen geübt. Da kann jede Seite kraftvoll auftreten, um dann bei den wirklich wichtigen Themen Kompromisse zu schließen. (00:55)

Eine wissenschaftliche Karriere in Deutschland lässt sich an der Zahl der Veröffentlichungen in Fachzeitschriften ablesen. Nicht an der Zahl wirtschaftlich nützlicher Umsetzung der Forschung. Eine Forscherin, die aus Wissenschaft wirtschaftlichen Erfolg schafft, ist uns in Deutschland sehr fremd. Das muss sich ändern, findet Katharina Hölzle. Sie leitet das Institut für Arbeitswissenschaft der Universität Stuttgart und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation. (03:26)

Trump hat aus den USA ein Drönland gemacht. Das reicht ihm aber nicht: Er will auch Grönland zum Drönland machen. Und deshalb sind 'Entdecker' unterwegs: US-Vizepräsident JD Vance und seine Ehefrau. Die dänische Regierung sieht in dem Besuch eine weitere Provokation – und auch bei den Grönländern stößt er auf wenig Begeisterung. Satiriker Mathias Tretter möchte den Insulanern helfen: Mit Friedrich Merz. (14:21)

Ist die Türkei gerade auf dem Weg, eine Diktatur zu werden? Wie sehr ist die türkische Justiz tatsächlich zum "Werkzeug" von Erdogan geworden? Darüber sprechen wir im Podcast "nah dran" mit Tuncay Özdamar, dem Leiter der türkischen Redaktion der WDR-Welle COSMO. (19:31)

Wenn Sie etwas wirklich wichtiges planen – etwa einen Angriff auf ein anderes Land – dann machen Sie das niemals über WhatsApp. So etwas macht man über den Messenger-Dienst Signal. Jedenfalls in den USA. Und wenn dann versehentlich ein Journalist in die Chat-Gruppe eingeladen wird, heißt es Angriff. Auf das fremde Land – und auf den Journalisten. Eine Steilvorlage für unseren O-Ton der Woche. (20:36)

Sie haben auch Ideen oder Anregungen? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an politikum@wdr.de.

Religion stärkt Zusammenhalt & Verteidigung ohne Wumms

Religion stärkt Zusammenhalt & Verteidigung ohne Wumms Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 27.03.2025 21:48 Min. Verfügbar bis 27.03.2026 WDR 5

Religion hat die Kraft, zu spalten. Und die Kraft, uns zusammenzuhalten. Egal, was wir glauben. Sagt unser weltlicher Gast. Die EU ist verbal stark gegenüber Russland. Nur das echte Abschreckungspotential fehlt, weil die Zauderer das Wort haben. Thema am Küchentisch. Und: Honig ist klassenlos!


Und darum geht es in der heutigen Ausgabe im Detail:

Man muss nicht bei jedem Punkt aufhorchen, der da gerade zwischen Union und SPD sondiert wird. Aber beim Thema Staatsbürgerschaft lohnt es sich, selbst wenn sich gar nichts ändern würde durch die künftige Regierung. Denn die Staatsbürgerschaft schon als Verhandlungsthema berührt das Selbstverständnis vieler Menschen, die eine nicht-deutsche Herkunft haben. Auch dann, wenn sie deutsche Staatsbürger sind und von einer Aberkennung gar nicht betroffen wären. Haben die Sondierer das im Blick? Host Louisa Schmidt hat da ihre Zweifel. (01:07)

Wenn unterschiedliche Religionen aufeinander treffen, dann kann es knallen. Dafür bieten Vergangenheit und Gegenwart viele Beispiele. Religion wirkt aber auch verbindend und schafft Halt für die ganze Gesellschaft. Überrascht? Unser Gast, Dr. Yasemin El-Menouar von der Bertelsmann-Stiftung, hat Argumente und Beispiele, die belegen: Es funktioniert! (03:07)

Die Ukraine kann sich auf die Europäische Union verlassen. Auf die ganze EU? In den Reden ja, beim Handeln nein. Wenn Deutschland nicht sehr bald und deutlich wehrhaft wird, merkt das auch die Ukraine. Unser Kollege Christoph von Marschall zweifelt an der Entschlossenheit der künftigen deutschen Regierung, tüchtig auf die Abwehr eines russischen Angriffs vorzubereiten. Unser Thema am heutigen Küchentisch. (13:34)

Das Leben im Gaza-Streifen sieht nicht nach einem Leben aus. Ist der Ausweg die seit Jahren wiederholte Forderung nach einer Zwei-Staaten-Lösung? Darüber haben wir Anfang der Woche mit dem Kollegen Lorenz Beckhardt gesprochen. Der sagt, die vielbeschworene Zwei-Staaten-Lösung habe sich längst erledigt. Unser Hörer Thomas ist überrascht und erfreut über die Perspektive: "Auch, wenn Ihnen das wahrscheinlich kaum jemand schreibt. Ich fand diesen Beitrag sehr gut, denkanregend und wichtig. Der Gaza-Streifen war das am stärksten selbstverwaltete Gebiet in Palästina. Was haben die Menschen in Gaza aus dieser Chance gemacht?" Die Frage ist rhetorisch gemeint. Sie haben auch Ideen oder Anregungen? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (19:30)

Den Bienen scheint es egal zu sein, ob ihr Honig handverlesen und zu hohem Preis nur für kaufkräftige Haushalte erschwinglich ist. Sie – und die Imker – produzieren erkennbar keine schlechtere Qualität, wenn das Glas beim Discounter zum günstigeren Preis steht. Hat ein umfangreicher Test gezeigt. Die Biene, fleißig und klassenlos. Wir sollten uns ein Beispiel nehmen! (20:41)

Rüstungssoli für Wehrhaftigkeit & Französischer Finanzeskapismus

Rüstungssoli für Wehrhaftigkeit & Französischer Finanzeskapismus Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 26.03.2025 22:39 Min. Verfügbar bis 26.03.2026 WDR 5

Wir müssen die Art der Finanzierung unserer Bundeswehr neu denken, meint unsere Gesprächspartnerin. Unsere Nachbarn in Frankreich haben einen andres Verhältnis zu Geld und Schulden. Und: eine Reise nach Grönland.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Seit Anfang der Woche von einem US-Journalisten Chatverläufe von hochrangigen US-Angestellten veröffentlicht wurden, werden die kritischen Stimmen des demokratischen Lagers immer lauter: Sie sehen sich in ihrer Annahme, die Trump-Regierung sei des kompetenten Regierens ihres Landes nicht mächtig, bestätigt. Unangenehm für die betroffenen Top-Politiker, weshalb von der Sache schnellstmöglich abgelenkt werden soll. (01:12)

Wieder gibt es Sondervermögen für Aufrüstung. Doch ist diese Art der Finanzierung wirklich so sinnvoll? Oder wäre es an der Zeit, sich alternative Finanzierungsmöglichkeiten für die Bundeswehr zu überlegen? Unsere Gesprächspartnerin, die Finanz-Professorin Désirée Christofzik, würde mit dem Geld für die Rüstung anders umgehen. Sprechen wir mit ihr drüber. (03:39)

Die Debatte rund um die Wehrpflicht beschäftigt die Politikum-Community noch immer: Auch heute hat sich ein Hörer zu Wort gemeldet, der zu unserem Gespräch aus der letzten Freitagsausgabe noch etwas los werden muss. Wenn auch Sie etwas zu diesem, oder auch einem anderen Thema los werden möchten, schreiben Sie uns: politikum@wdr.de. Oder senden Sie uns eine Sprachnachricht an die 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:56)

Die Menschen in Frankreich haben einen anderen Bezug zu Schulden als wir in Deutschland. Julia Borutta erzählt uns am Politikum Küchentisch, wie sie das selbst im französischen Alltag wahrnimmt und woher diese Einstellung in unserem Nachbarland kommt. (15:32)

Und auch zum Ende blickt Host Andrea Oster noch einmal auf’s Militär. Genauer gesagt: Auf eine mal etwas andere NATO-Übung. (21:41)

Frauen im Bundestag & Ein-Staaten-Lösung in Nahost

Frauen im Bundestag & Ein-Staaten-Lösung in Nahost Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 25.03.2025 21:45 Min. Verfügbar bis 25.03.2026 WDR 5

Es gibt nicht zu wenig Frauen im Bundestag, es gibt zu wenig Parteinachwuchs, meint unsere Gesprächspartnerin. Die EU setzt immer noch auf eine Zweistaaten-Lösung, meint unser Kommentator - dabei glaubt daran niemand mehr. Aber zuerst blickt unser Host auf den ersten Tag des neuen Bundestags.


Und darum geht es in der heutigen Ausgabe im Detail:

Host Max von Malotki hat sich die Eröffnung des 21. Bundestags heute angesehen. Das, was wir da gehört haben, meint er, sollte den Ton der Auseinandersetzung in den kommenden Monaten prägen. (00:55)

Gibt es zu wenig Frauen in neuen Bundestag? Das beklagen gerade viele, ist der Anteil der Frauen im Bundestag mit der jüngsten Wahl doch gerade unter die 1/3-Marke gesunken. Unser heutiger Gast, Prof. Suzanne S. Schüttemeyer findet, das ist kein Problem. Denn Repräsentation bedeute auch, dass Frauenanliegen nicht nur von Frauen vertreten werden können. Was allerdings beunruhigen sollte, meint sie, ist die Tatsache, dass die Parteien immer weniger Mitglieder haben – das Reservoir, aus dem man Nachwuchs für politische Ämter rekrutieren kann, also immer kleiner wird. Hier sind auch Frauen gefragt, sich zu engagieren. (02:46)

Host Max von Malotki freut sich, dass es in der Community Menschen gibt, die sich mit ihm Gedanken darüber machen, wie die neue Koalition heißen soll. Ein Hörer schlägt den Begriff "MiKo" vor – mit mehr als einer Bedeutung. Sie haben auch Ideen oder Anregungen? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (12:59)

Seit einigen Tagen gibt es wieder Tote im Gazastreifen. Die EU-Außenbeauftragte Katja Kallas ist deshalb in die Region gereist, um für einen Waffenstillstand zu werben – und für eine Zwei-Staaten-Lösung. Küchentisch-Kollege Lorenz Beckhardt ist davon genervt. Außerhalb der EU glaube niemand mehr an eine Zwei-Staaten-Lösung, meint er. (14:13)

Und zum Schluss muss Host Max von Malotki sich nochmal den Sicherheits-Leak in den USA vornehmen. Alle beschäftigen sich jetzt mit der radikalen Öffentlichkeit, mit der die Vorbereitungen zu Luftangriffen auf den Jemen in einer Signal-Gruppe kommuniziert wurden - auch an einen Journalisten. Dabei gäbe es doch auch bei uns Bereiche, in denen wir uns radikale Öffentlichkeit wünschen. (20:15)

Koalitionsverträge auflockern & Familien stärken

Koalitionsverträge auflockern & Familien stärken Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 24.03.2025 21:41 Min. Verfügbar bis 24.03.2026 WDR 5

Koalitionsverträge schränken in ihrem aktuellen Umfang mehr ein als dass sie helfen, meint unser Gast im Gespräch. Was auch mehr helfen müsste: Die Unterstützung von Familien mit kleineren Einkommen - unser Thema am Küchentisch. Und: Proteste in der Türkei.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

In der heißen Phase der Koalitionsverhandlungen fällt Friedrich Merz auf, dass ja noch ein neuer, moderner Name für die Koalition in spe her muss. Doch welcher passt am besten? Host Max von Malotki hat da ein paar Ideen. (00:52)

Koalitionsverträge nehmen bei der Regierungsbildung eine immer zentralere Rolle ein. Das ist eigentlich nicht so sinnvoll, meint unser Gesprächspartner Danny Schindler. Stattdessen sollten sie kürzer und flexibler gestaltet werden. (02:35)

Letzte Woche hatten wir zwei Gesprächspartner mit unterschiedlichen Sichtweisen auf Deutschlands militärische Zukunft bei uns im Podcast zu Gast. Zwei starke Meinungen, die auch die Politikum-Community polarisieren. (12:20)
Wir freuen uns immer über Ihre Sicht auf die Dinge: Schicken Sie uns gern eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.

Ein Gesetz, was die letzte Große Koalition damals auf den Weg brachte, war das „Starke-Familien-Gesetz“. Das Ziel: Familien mit kleineren Einkommen stärken und Kindern fairere Chancen ermöglichen. Und, hat das geklappt? Sprechen wir drüber, mit Clemens Hoffmann am Küchentisch. (14:10)

Abschließend der Blick in die Türkei: Trotz Festnahmen von Demonstranten lassen sich die Menschen in Istanbul nicht unterkriegen, im Gegenteil: Sie haben Hoffnung. (19:35)

Falls Sie von dem ganzen Regierungsbildungsprozedere auch schon ganz gestresst sind und dringend einen Ausgleich brauchen: Die Kolleginnen und Kollegen von Satire Deluxe haben in ihrer neusten Podcastfolge die Schwarz-Roten Koalitionsverhandlungen verarbeitet. (20:33)

Wehrpflicht? Nein danke! & Sehnsucht nach Langeweile

Wehrpflicht? Nein danke! & Sehnsucht nach Langeweile Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 21.03.2025 20:04 Min. Verfügbar bis 21.03.2026 WDR 5

Für das eigene Land in den Krieg ziehen? Unser heutiger Gast meint: Niemals! Und er fühlt sich damit nicht allein. Unser Satiriker hat Ideen für die Zukunftsplanung der Ex-Ampelpolitiker:innen. Und: Keine Spur von Langeweile.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Obwohl eine Studie der Universität Wien vor den Nebenwirkungen der Langeweile warnt, wünscht sich Host Max von Malotki in Zeiten wie diesen, in denen sich die Ereignisse überschlagen, nichts sehnlicher als ein kleines bisschen Langeweile. Doch er ahnt: Langweilig werden die kommenden Jahre sicher nicht. (00:44)

Während unser gestriger Gesprächspartner Sönke Neitzel ein Plädoyer für die Wiedereinführung der Wehrpflicht gehalten hat, sieht unser heutiger Gast die Angelegenheit ganz anders: Ole Nymoen ist ein Journalist, Podcaster und hat ein Buch darüber geschrieben, warum er niemals für Deutschland kämpfen würde. (02:30)

Wehrpflicht und Kriegstüchtigkeit. Auf- oder doch Abrüstung? Darüber haben wir gestern und heute mit Experten gesprochen. Beide Gespräche bieten viel Stoff für Diskussionen. Wie denken Sie darüber? Wir freuen uns immer über Ihre Anregungen: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (12:50)

Unser Satiriker Mathias Tretter nimmt Abschied von seinen persönlichen Lieblingspolitiker:innen der vergangenen Legislatur und denkt über deren Neuanfänge nach. Imkern, Kinderbetreuung oder doch lieber mehr Gespräche am Küchentisch? (13:58)

Unser heutiger Hörtipp: Der Podcast Stolpertexte bringt die oft vergessenen, erschütternden und zugleich inspirierenden Biografien jüdischer Menschen in der NS-Zeit wieder ans Licht und gibt ihnen eine Stimme. Den Podcast Stolpertexte finden Sie hier in der ARD Audiothek. (18:28)

Und zum Schluss: Unser O-Ton der Woche kommt von noch-Verteidigungsminister Boris Pistorius. (19:12)

Wir sind Bundeswehr & Nichts erwarten, viel bekommen

Wir sind Bundeswehr & Nichts erwarten, viel bekommen Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 20.03.2025 21:03 Min. Verfügbar bis 20.03.2026 WDR 5

Bundeswehr ist wie Bahn: kostet viel Geld und funktioniert nicht. Mit der Haltung kommen wir nicht weiter, sagt unser Gast. Außerdem: Wer nicht viel erwartet, kann auch nicht enttäuscht werden. Das gilt auch für die künftige Regierung. Und: Frauen-Union.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Nachbarländer, die EU, Bundesrichter, Behörden und Institutionen. Bei Donald Trump kann man zu recht fragen, wen greift er eigentlich nicht an? Ebenfalls Beef hat er mit den Universitäten. Lasst uns doch die Intelligenzia, die Trump da vertreibt, nach Deutschland abwerben. Wir lieben Wissenschaft, kommt doch zu uns! Was für eine Ironie wäre es, wenn America First einen Brain Drain auslösen würde. (00:58)

Das Geld ist da fürs Militär, aber haben wir auch schon das Selbstverständnis, die Bundeswehr als unsere Bundeswehr zu verstehen? Aufgrund des Zweiten Weltkrieges pflegen wir ja nicht ohne Grund eine gewisse Zurückhaltung bei dem Thema. Brauchen wir eine andere Militärkultur? Eine andere Haltung zur eigenen Armee. Darüber spricht Max von Malotki mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel. (02:54)

Es wird ja derzeit viel über die Notwendigkeit von mehr Wachstum gesprochen. Hörer Michael wünscht sich, dass wir auch die Qualität des Wachstums im Blick haben. Wir freuen uns immer über Ihre Anregungen: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (12:02)

Gebrochene Versprechen, eine umstrittene Abstimmung: Was erwarten wir noch von der künftigen Regierung? Das wird deren Stärke, sagt Kollege Albrecht von Lucke am Küchentisch. Die zerbrochene Dreier-Koalition habe mit viel Pathos und Zukunftsversprechen die Erwartungen der Bevölkerung nach oben geschraubt. Und sei dann tief gefallen. Jetzt sind die Erwartungen bereits tief, da bleibt nicht viel freier Fall. Und die Beteiligten wissen, was auf dem Spiel steht, wenn die nächste Regierung vorzeitig zerbricht. (13:38)

Abschließend eine gute Nachricht. In der Union gibt es doch noch mehr Frauen als Julia Klöckner. Friedrich Merz hatte sich als vermutlich angehender Kanzler ja überlegt, vielleicht reicht es, Julia Klöckner auf den Posten der Bundestagspräsidentin zu packen und damit sei der Gleichberechtigung genüge getan. Aber die Vorsitzende der Gruppe der Frauen in der Union, Mechthild Heil, hat Daddy Merz jetzt einen Brief geschickt. (19:20)

Britische Vermittlerrolle & Wählen per Kippe

Britische Vermittlerrolle & Wählen per Kippe Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 19.03.2025 21:58 Min. Verfügbar bis 19.03.2026 WDR 5

Großbritannien strebt offenbar zurück an die Seite Europas. Es ist aber auch wichtig, dass Deutschland sich um Annäherung bemüht, meint unsere Gästin. Außerdem: Trumps Wiederwahl hat turbulente Auswirkungen - auch in Ägypten. Und: Fokus auf die Türkei.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Er ist wieder da: Recep Tayyip Erdoğan. Eigentlich war er nie weg, er konnte sich nur geschickt hinter Meldungen über Trump, Putin und Co verstecken. Host Carolin Courts fordert angesichts der heutigen Verhaftung des türkischen Oppositionsführers internationale Konsequenzen: Weggucken ist keine Option. (00:58)

Da inzwischen viele Brit:innen den Austritt aus der EU als Fehler bewerten, wird zuweilen vom „Regrexit“ gesprochen. Wenig verwunderlich nähert sich Großbritannien unter dem britischen Premier und Brexit-Gegner Keir Starmer wieder der EU an, und scheint dabei sogar eine Führungsrolle zu beanspruchen. Zu Recht, meint Michèle Auga, die Leiterin des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung im Vereinigten Königreich und Irland. (03:38)

Seitdem die US-amerikanisch-russischen Friedensgespräche in Saudi-Arabien stattfinden, müssen unsere ARD-Kolleg:innen im Studio Kairo plötzlich auch Fragen zur Ukraine beantworten. Aber auch unabhängig davon hat Trump seit seinem Amtsantritt viel Unruhe in diesem Teil der Welt verbreitet, berichtet Kollege Moritz Behrendt am Küchentisch. (12:58)

Auch unsere Community beschäftigen die Entwicklungen rund um Trump, Putin und die Ukraine. Einer unserer Hörer fragt sich angesichts der vielen gebrochenen Versprechen, ob die USA irgendwann isoliert dastehen, da niemand einen Partner brauche, der sich nicht an Verträge halte. Wir freuen uns immer über Ihre Anregungen: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (19:20)

Und zum Schluss: Wählen per Kippe mit Abstimmaschenbechern. (20:48)

Schattenseite der Verschuldung & Gesundheit nützt Demokratie

Schattenseite der Verschuldung & Gesundheit nützt Demokratie Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 18.03.2025 20:59 Min. Verfügbar bis 18.03.2026 WDR 5

Die beschlossene Neuverschuldung ist wegen der steigenden Zinsen schädlich, sagt unsere Kollegin. Nützlich für die Demokratie: eine gute Gesundheitsförderung, meint unser Gast. Und unser Host hat ein Problem mit einem latent aktuellen Wort.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Wachstum, nichts als Wachstum. Dieses Wort stand heute im Mittelpunkt der Sondersitzung des Bundestages. Zum Wachstum der deutschen Wirtschaft soll die beschlossenen Neuverschuldung letztendlich führen. Wachstum als Ziel aller Wünsche? Nicht für Host Steffi Rohde. (00:50)

Das vom Bundestag beschlossene Sondervermögen für Investitionen in die Infrastruktur hat eine wenig beachtete Schattenseite: Durch die größere Staatsverschuldung werden die Zinsen für Kredite weiter rasant ansteigen – schlecht für langfristige Investitionen, schlecht für den Wohnungsmarkt, meint Kollegin Ursula Weidenfeld am Küchentisch. (03:22)

Schulden aufnehmen, um Wachstum zu schaffen – ein kontroverses Thema. Solche Debatten mit gegensätzlichen Meinungen gut zu führen, gelingt im Privatleben immer weniger, schreibt uns eine Politikum-Hörerin. Wir freuen uns immer über Ihre Anregungen: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (09:12)

Wie steht es um die Gesundheit der Demokratie? Fragen sich viele Menschen besorgt angesichts des Erstarkens antidemokratischer Kräfte. Umgekehrt gilt: Eine nachhaltige Förderung der Gesundheit der Bevölkerung bringt ganz viel für eine starke Demokratie, sagt Stefan Pospiech, Geschäftsführer von „Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.“, eine Interessenvertretung für Gesundheitsförderung. (10:28)

Und zum Schluss hat Host Steffi Rohde noch ein Beispiel, wo es in Sachen Gesundheit laut aktueller Studie bei den Deutschen deutlich bergauf geht. (19:58)

CDU-Kehrtwende schadet nicht & Steuer-Senkung bei Tampons

CDU-Kehrtwende schadet nicht & Steuer-Senkung bei Tampons Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 17.03.2025 21:18 Min. Verfügbar bis 17.03.2026 WDR 5

Das war doch schon vorher klar, dass CDU/CSU die Schuldenbremse lockern müssen, sagt unser Gast. Mehrwertsteuer-Senkungen bringen nicht viel, erklärt unser Kollege am Beispiel Menstruationsartikel. Und unser Host schaut auf das politische Personal.


Darüber sprechen wir in unserem Meinungspodcast im Detail:

Im Supermarktregal greifen Kunden bei schönen, neu gestalteten Verpackungen für altbekannte Marken gerne zu. Im Politikregal gibt’s dagegen zu oft neue Politikware, vermittelt durch altbekannte Menschen - denkt sich Host Steffi Rohde mit Blick auf gewisse Vertreter der abgewählten Ampel-Regierung, die nun neue Ambitionen haben. (00:54)

Morgen soll der Bundestag über eine gewaltige Neuverschuldung abstimmen. Das ist nicht weniger als eine politische 180 Grad-Wende der Union, die eine Lockerung der Schuldenbremse doch eigentlich immer ausgeschlossen hat - oder? Nein, sagt Politologe Thomas Biebricher. Auf die Zwischentöne kam es an. Einen Schaden für die Union oder gar für die Demokratie befürchtet er nicht. (03:44)

Aus unserer Community gibt es kritische Rückmeldungen zur Neuverschuldung. Wenn Sie auch etwas zu unseren Themen beitragen möchten, melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. Meinungen aus der Community greifen wir in jeder Ausgabe auf. (13:34)

Für die möglichen Koalitionäre Union und SPD ist die Senkung der Mehrwertsteuer im Bereich Gastronomie so wichtig, dass sie das Vorhaben schon im Sondierungspapier festgehalten haben. Bei anderen Mehrwertsteuer-Senkungen war wesentlich mehr Aufwand nötig. Beispiel Menstruationsartikel: Kollege Sebastian Moritz hat sich angeschaut, welchen Effekt die Absenkung der „Tampon-Steuer“ seit 2020 gehabt hat. (13:55)

Und zum Schluss macht Host Steffi Rohde auf die bemerkenswerten Proteste in Serbien aufmerksam. (20:26)

Schlaglöcher fördern AfD-Wähler & Trumps Autowerbung

Schlaglöcher fördern AfD-Wähler & Trumps Autowerbung Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 14.03.2025 22:12 Min. Verfügbar bis 14.03.2026 WDR 5

Kaputte Straßen, dreckige Parks, geschlossene Schwimmbäder: Wenn Infrastruktur zerfällt, dann hilft das extremistischen Parteien, sagt unser Gast. Außerdem: Exklusive Autowerbung aus dem Oval Office und Milliarden-Wunschliste.


Darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Detail:

Union und SPD haben eine Einigung mit den Grünen über das schwarz-rote Finanzpaket erzielt. 500 Milliarden für Verteidigung und Infrastruktur. Unser Host Philipp Anft beobachtet, wie jetzt alle eine großzügige Scheibe von diesem Kuchen abhaben wollen. (00:49)

Das Stadtbild vieler deutscher Städte überzeugt nicht gerade in Sachen Schönheit und Funktionalität – Müll verstreut auf dem Boden, löchrige Straßen und marode Gebäude. Von diesem hoffnungslosen Bild profitieren vor allem rechte Kräfte, so die Stadtforscherin Gala Nettelbladt. Um diesen entgegen zu wirken, müssten die Milliarden aus dem kommenden Sondervermögen auch in die soziale Infrastruktur benachteiligter Stadteile und kleiner Orte investiert werden. (03:04)

Wie fühlt sich die politische Einigung über das Sondervermögen für eine Politikerin an, deren Partei sich lautstark für den Erhalt der Schuldenbremse ausspricht? Europaabgeorgnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann beantwortet diese Frage in der aktuellen Folge des ARD-Podcasts „Interview der Woche“. Den Link zu diesem Hörtipp finden Sie hier. (14:08)

„Donald Trump kauft einen Tesla vor dem Weißen Haus“. Diese Meldung ist Anlass für unseren Satiriker Mathias Tretter über den großen Teich zu schauen und über die neuen Job- und Rollenverteilungen im Weißen Haus nachzudenken. (14:55)

Unsere Community treibt das Thema Verschwörungsmythen weiterhin um und findet: Nicht jeder skurriler Verdacht muss unbedingt falsch sein. Wenn Sie auch etwas zu unseren Themen beitragen möchten, melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. Meinungen aus der Community greifen wir in jeder Ausgabe auf. (19:24)

Die Auszeichnung des O-Tons der Woche geht dieses Mal an unseren baldigen Bundeskanzler Friedrich Merz, der sich in dieser Woche um einen netten Umgangston mit den Grünen… bemüt. (20:46)

Vorbehalte gegen Sonderschulden & Radikalisierte Silberlocken

Vorbehalte gegen Sonderschulden & Radikalisierte Silberlocken Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 13.03.2025 22:56 Min. Verfügbar bis 13.03.2026 WDR 5

Die Grünen wollen den geplanten Sonderschulden nicht zustimmen, sind aber nicht das größte Problem bei der Bundestagsabstimmung - sagt unser Kommentator. Und: Nicht die Jugend, sondern die Generation 50+ ist besonders empfänglich für Radikalisierung.


Darum geht es in unserem Meinungspodcast im Detail:

Es bleibt spannend im Bundestag: Fast-Bundeskanzler Friedrich Merz will im Noch-Bundestag ganze drei Grundgesetzänderungen verabschieden und das schnell. Unser Host Philipp Anft muss noch etwas loswerden bezüglich straffe politische Zeitpläne, Friedrich Merzens Gene und die Schriftgröße des zu entstehenden Koalitionspapiers. (00:55)

Die Grünen werden nicht Teil der Regierung sein, ihre Stimmen werden aber trotzdem gebraucht, um die geplanten Sonderschulden im Grundgesetz verankern zu können. Nur: die Grünen wollen nicht. Unser Kommentator Albrecht von Lucke von den Blättern für deutsche und internationale Politik sagt: Es ist tatsächlich nicht sicher, ob dieses Schuldenpaket durch den Bundestag geht. Aber an den Grünen werde es nicht scheitern - sondern eher an den Abgeordneten aus den hinteren Reihen der beiden zukünftigen Koalitionären! (03:09)

Bei Menschen, die durch Filterblasen online in die rechtsextreme Szene abdriften und Verschwörungsideologien folgen, denkt man zunächst an junge Menschen. Doch falsch gedacht! Besonders anfällig für Verschwörungstheorien und Radikalisierung sei die Generation 50+. Deshalb brauche gerade diese Generation spezielle Beratungsangebote. Das sagt unser heutiger Gast, Mirjam Wiedemann, Leiterin der Geschäftsstelle für gefährliche religiös-weltanschauliche Angebote am Kultus-Ministerium Baden-Württemberg. (08:45)

Aus der Politikum-Community erreichen uns Plädoyers für mehr Meinungsvielfalt im Aufrüstungs-Diskurs. Wenn Sie auch etwas zu unseren Themen beitragen möchten, melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. Meinungen aus der Community greifen wir in jeder Ausgabe auf. (19:50)

Und, gute Nachrichten: Der Bundeswehr geht es gar nicht so schlecht. 800.000 Reservisten unter 65 Jahren stehen bereit… Wenn man denn heraus finden kann, wo diese denn wohnhaft sind. (21:30)

Innovation durch Rüstung & Können ohne Anerkennung

Innovation durch Rüstung & Können ohne Anerkennung Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 12.03.2025 20:39 Min. Verfügbar bis 12.03.2026 WDR 5

Moderne Rüstung schafft Wachstum und Innovation. Eine Chance für Industrie und Hochschulen. Sagt unser Gast. Fachkräfte aus dem Ausland sind oft gut qualifiziert. Das haben wir erkannt. Nur bei der Anerkennung hakt es. Thema am Küchentisch. Und: Deutschland ist ein patentes Land!


Darüber sprechen wir in unserem Meinungspodcast im Detail:

Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist äußerst knapp am Einzug in den Bundestag gescheitert. Nun zieht das BSW vor das Bundesverfassungsgericht - und will eine neue Auszählung erreichen. Dieses Projekt lässt offenbar wenig Raum für die Überlegung, weshalb es denn so knapp gelaufen ist. Die Namensgeberin sieht und sucht die Verantwortung dafür bei anderen. Das findet Carolin Courts etwas sonderbar. (00:56)

Das Internet war ein Produkt fürs Militär. Und ist nicht der einzige Beleg für Innovationen, die durch die Rüstung in Gang kamen. Und so sieht unser Gast Achim Wambach eine Chance in der Notwendigkeit der Aufrüstung. Host Carolin Courts diskutiert mit ihm. (03:14)

Wer pflegt mich, wenn ich alt bin? Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das ein Mensch sein, der aus einem anderen Land kommt. So ist es schon heute. Unsere bürokratischen Hürden sind allerdings hoch und keine Einladung für ausländische Fachkräfte. Das sollte mal besser werden. Clemens Hoffmann hakt nachgehakt und sitzt am Küchentisch. (12:01)

Frau Stollberg lebt in der Schweiz und hat uns ihre Perspektive auf die Debatte rund um die Aufnahme neuer Milliarden-Schulden geschildert. Sie hat nämlich den Eindruck, dass die Ampel-Regierung in den Medien viel für das Festhalten an der Schuldenbremse getadelt worden sei. Nun läge das Thema wieder auf dem Tisch, als Vorschlag zur Lockerung. Gemacht von Friedrich Merz. Und jetzt drehe sich die mediale Wahrnehmung. Neuverschuldung sei nun das Schlimmste. Wenn Sie auch etwas zu unseren Themen beitragen möchten, melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. Meinungen aus der Community greifen wir in jeder Ausgabe auf. (18:07)

Wir waren mal ganz weit vorn, wenn es um clevere Erfindungen ging. Nun geht alles den Bach runter: Die Autoindustrie ist Sinnbild des 'kranken Mannes in Europa'. Vom Krankenbett kommen aber noch ziemlich viele frische Patente, wie uns das Patentamt mitteilt. Rund ums Auto und sonstige Themen. Offenbar nutzt der Patient seine Zeit unter der Bettdecke ganz gut. Das finden wir positiv! (19:26)

Autofixierte Männer & Holpriger Weg zur Regierung

Autofixierte Männer & Holpriger Weg zur Regierung Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 11.03.2025 21:46 Min. Verfügbar bis 11.03.2026 WDR 5

Über Verkehrspolitik bestimmen meistens Männer - und das merkt man ihr auch an, findet unser Gast. Außerdem fragen wir in dieser Ausgabe, ob die Regierungsbildung auch eleganter laufen könnte. Und: Wollen wir wirklich Corona aufarbeiten?


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Immer wieder ist aus der Politik zu hören: Wir müssen jetzt wirklich mal Corona aufarbeiten. Politikum-Host Philipp Anft fragt sich allerdings, ob ein Bürgerrat oder ein anderes neues Gremium der richtige Ansatz ist. Können wir nicht einfach die Lehren umsetzen, die sowieso auf der Hand liegen? (00:57)

Ob in Verkehrsausschüssen, Verbänden oder Vorständen: In der Regel haben Männer das Sagen, wenn es um Mobilität geht. Und Mobilität heißt für sie oft: Automobilität. So die Analyse von Boris von Heesen, Wirtschaftswissenschaftler und Männerberater. Sein aktuelles Buch heißt: „Mann am Steuer. Wie das Patriarchat die Verkehrswende blockiert.“ (03:34)

Ob der Bundestag wirklich nächste Woche das Grundgesetz ändert, um neue Schulden für Verteidigung und Infrastruktur zu ermöglichen? Eine spannende Frage, die eigentlich nicht so spannend hätte sein müssen, findet Kollege Peter Zudeick. Die nötige Zweidrittelmehrheit hätte man auch anders anbahnen können, erklärt er am Politikum-Küchentisch. (13:22)

Wenn Arbeitnehmerinnen Kinder kriegen, gilt das in vielen Unternehmen traditionell als lästig. Aus der Politikum-Community kommt die Aufforderung: Bitte die Chancen sehen! (18:44)

Und zuletzt würdigt Philipp Anft, dass selbst die stramm rechte Regierung Italiens entschlossen gegen Femizide vorgeht. (20:15)

Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.

Day after Drosten - EU wird keine Supermacht

Day after Drosten - EU wird keine Supermacht Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 10.03.2025 21:59 Min. Verfügbar bis 10.03.2026 WDR 5

Das Corona-Virus hat seinen Schrecken verloren. Und die Wissenschaft viel Vertrauen. Die muss sprechen: mit allen Menschen. Sagt unser Gast. Die EU will aufrüsten. Die USA sehen es gelassen. Man traut uns militärisch nämlich nicht viel zu. Darüber spricht Host Philipp Anft am Küchentisch. Und: Markus Söder hat gesagt, dass er mal nichts sagen will.


Darüber sprechen wir in unserem Meinungspodcast im Detail:

Die Grünen werden nicht regieren im neuen Bundestag. Aber sie werden gebraucht für eine Abstimmung in der alten Besetzung. Das erfordert die staatspoitische Verantwortung. Schließlich wollen wir doch unsere Sicherheit schnell absicher. Mit Geld und den Stimmen eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Nun sagen die Grünen: Nein, nicht mit uns! Ist das nun ein Schein-Nein, um den Preis in die Höhe zu treiben. Oder ein Nein-Nein? Darüber macht sich Host Philipp Anft Gedanken. (00:56)

Sieht also aus, als würde die Schuldendiskussion weiter gegehen - und Sie diskutieren ordentlich mit! In der vorletzten Folge hat unsere Kommentatorin Ursula Weidenfeld gesagt, dass sie Extraschulden für die Aufrüstung richtig findet - für die Infrastruktur aber falsch. Deutlicher Widerspruch kommt von Hörerin Mina. Benedikt wundert sich, dass über Vermögens- und Erbschaftssteuer gar nicht mehr gesprochen wird. Wenn Sie auch etwas zu unseren Themen beitragen möchten, melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. Meinungen aus der Community greifen wir in jeder Ausgabe auf. (03:15)

Vor fünf Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation Corona zur Pandemie erklärt. Und damit eine Hochphase der Wissenschaft eingeleitet. In Windeseile wurde Impfstoffe gefunden und Normalbürger haben plötzlich virologische Studien gelesen. Trotzdem bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Denn Umfragen zeigen, dass das Vertrauen in die Wissenschaft in den letzten Jahren gesunken ist. Unser Gesprächspartner Johannes Vogel sagt: Wenn sich das wieder ändern soll, muss die Wissenschaft sich ändern! Herr Vogel ist selbst Wissenschaftler. (05:04)

Wir sind im zeitalter der Wieder-Aufrüstung, sagt die Kommissionspräsidentin, ausgelöst natürlich durch Donald Trumps deutliche Abkehr von der bisherigen Unterstützung der Ukraine. Aber wie kommt jetzt die europäische Ansage in den USA an? Kollege Christoph von Marschall ist gerade 'drüben'. Der europäische Wumms ist als kleines Peng in den USA angekommen. Sie (die Europäer) haben's nicht drauf, sagt uns Christoph. Seine Argumente kommen auf den Küchentisch. (14:23)

CSU-Chef Markus Söder sieht rot, wenn er Grün sieht. Das ist zu einer Art Tick geworden. Schimmert's grün, hau ich drauf. Er will jetzt mal kurz Pause machen. Bis die Ökos von Merz sanft massiert wurden. Für die wichtige Abstimmung. Söder macht eine Pause. Prädikat: positiv. (20:50)

Sorge-Arbeit sichtbarer machen & Frauenbild verbesserungswürdig

Sorge-Arbeit sichtbarer machen & Frauenbild verbesserungswürdig Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 07.03.2025 21:35 Min. Verfügbar bis 07.03.2026 WDR 5

Private Sorge-Arbeit muss sichtbarer im Lebenslauf werden – unser Gast hat dafür einen Weg gefunden. Unsere Satirikerin schaut auf das Frauenbild in Deutschland und in Usbekistan. Und unser Host beschäftigt sich mit den Demos im öffentlichen Dienst.


Darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Detail:

Am Equal Pay Day hat die Gewerkschaft ver.di zu Streiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Schwerpunkt sind erklärtermaßen „Frauenberufe“ in den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Das ist kontraproduktiv, findet Host Carolin Courts. (01:05)

So manche Lücke im Lebenslauf geht auf private Sorge-Arbeit zurück, für die eigenen Kinder oder zu pflegende Angehörige. Es ist an der Zeit, diese größtenteils von Frauen geleistete Arbeit sichtbarer zu machen, sagt Franziska Büschelberger, die dafür beim Karrierenetzwerk LinkedIn einen Weg gefunden hat. (03:19)

Aus der Community gibt es viele Rückmeldungen zur Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Wenn Sie auch etwas zu unseren Themen beitragen möchten, melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. Meinungen aus der Community greifen wir in jeder Ausgabe auf. (13:34)

Morgen ist Weltfrauentag. In der ehemaligen Sowjetunion wurden Frauen am 8. März beschenkt und umgarnt, sagt unsere heutige Satirikerin Katja Garmasch, geboren in Usbekistan. Eine wirkliche Gleichberechtigung gab es dort nicht – aber auch Deutschland hat Nachholbedarf. (15:05)

Eine starke Frau ist die Co-Chefredakteurin des Medienhauses correctiv, Anette Dowideit. Sie ist Gast in der aktuellen Folge des Polit-Podcasts „Unter 3“. Unser heutiger Hörtipp. (19:35)

Zum Schluss unser O-Ton der Woche: Eine Aussage von CDU-Chef Friedrich Merz, die für Host Carolin Courts ziemlich gravitätisch daherkommt. (20:14)

Diversity Management schadet - zu viele Sondermilliarden auch

Diversity Management schadet - zu viele Sondermilliarden auch Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 06.03.2025 22:19 Min. Verfügbar bis 06.03.2026 WDR 5

Die Idee, Vielfalt in Unternehmen zu managen ist gut, die Umsetzung meist wenig hilfreich, findet unser Gast. Hunderte Milliarden Euro für Verteidigung und Infrastruktur klingen ebenfalls gut, sind aber nicht sinnvoll, meint unsere Kommentatorin. Aber zuvor ein paar Worte zur Debatte um die Wehrpflicht...


Und darum geht es heute in unserem Podcast im Detail.

Wenn es um die gerade neu entbrannte Debatte über die Wehrpflicht geht, bekommt unser Host Carolin Courts schnell höheren Puls. Einerseits sieht sie die Notwendigkeit, sich angesichts der neuen Weltlage stärker selbst um die Verteidigung zu kümmern. Eine Pflicht mag sie einer jungen Generation aber nicht aufbürden, die sowieso schon gelitten hat und weiter leidet: Unter maroden Schulgebäuden, Lehrerausfall, Schulschließungen und fehlenden Kinder-Medikamenten während der Corona-Pandemie. Gerade diese Generation kann man nicht verpflichten, findet sie. Die muss man überzeugen. Und damit sollten wir mal schleunigst anfangen. (00:57)

Jede Firma, die etwas auf sich hält, hat heutzutage Menschen, die sich um das "Diversity Management" kümmern. Viele der Maßnahmen, die aus solchen Abteilungen hervorgehen, meint die Sozialpsychologin und Autorin Johanna Degen, helfen aber denjenigen nicht, für die diese Maßnahmen gedacht sind. Besser sind aus ihrer Sicht viele kleine Beispiele, die einen positiven Sog erzeugen. Degen ist Autorin des Buchs: „Unmasking Diversity Management“. (03:30)

Hat dieses Gespräch Meinungen bei Ihnen erzeugt? Oder andere Bestandteile des Podcasts? Lassen Sie es uns wissen! Per Mail an politikum@wdr.de oder per Sprachnachricht an die Nummer 0172 -253 00 42. In der jüngsten Ausgabe haben wir über die transatlantischen Beziehungen gesprochen, das hat in der Politikum-Community Meinung erzeugt: Ein Hörer aus Brandenburg weist darauf hin, dass es diese transatlantische Tradition ja nur in Westdeutschland gegeben hat, der Osten hingegen anders sozialisiert worden sei. Touché! Das stimmt! Wir nehmen es mit für unser nächstes Gespräch über die USA. (13:15)

Der designierte Kanzler Friedrich Merz hat in dieser Woche so etwas wie einen "Super-Doppelwumms" angekündigt, der hunderte Milliarden Euro für Verteidigung und Infrastruktur beinhaltet. Während unsere Kommentatorin den Teil des Paket für Verteidigung angesichts der derzeitigen Lage für gut und richtig hält, glaubt sie auch, dass die Infrastruktur-Milliarden die Probleme des Standorts Deutschland nur mit Geld zuschütten sollen. (14:58)

Auch an Tagen wie diesen gibt es Beispiele, die Hoffnung machen. Zum Beispiel die Bescheidenheit, mit der der Mannheimer Taxifahrer A. Muhammad den Dank entgegennimmt, der ihm gerade gezollt wird, weil sein beherztes Eingreifen bei der Amokfahrt in Mannheim wohl schlimmeres verhindert hat. (21:05)

Goodbye, America & Heizen ohne Reue

Goodbye, America & Heizen ohne Reue Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 05.03.2025 22:11 Min. Verfügbar bis 05.03.2026 WDR 5

Die Beziehung zu den USA wird nie wieder wie sie mal war. Sagt unser Gast, ein skeptischer Transatlantiker. Auch in der Türkei gibt es Umweltschutz. Wenn man die Schäden sieht. Sonst eher nicht, erfahren wir am Küchentisch. Und: Die Bundeswehr ist endlich Thema am Frühstückstisch.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Hätte, hätte, Fahrradkette. Das Zitat ist nicht von Friedrich Merz. Hätte er sich aber mal zu Herzen nehmen sollen als er im Wahlkampf von neuen Schulden nichts wissen - oder sagen wollte. Jetzt haben wir den Salat. Oder die Weltlage. Die Bereitschaft, Schulden zu machen ist da, aber wohl nur mit dem alten Bundestag. Mehrheiten suchen und durch! Meint Host Sebastian Moritz. (01:05)

'Transatlantiker': So werden Menschen genannt, die diesseits und jenseits des Atlantik um gute Beziehungen zwischen den USA und Europa bemüht sind. Wird dieser Begriff aus dem Sprachschatz verschwinden, so wie die besonderen Beziehungen verschwinden? Unser Gast Michael Hochgeschwender setzt seine Hoffnung auf die Generationen nach Trump. (03:37)

Wie wird die Zukunft? So, so oder so. Wenn wir Szenarien entwerfen, die jeweils plausibel erklärt werden, kommen wir der Zukunft schon näher. Auch wenn wir sie nicht genau treffen. Hat unser Gast gestern erläutert. Hörer Jürgen Eick ist angesichts unserer Gegenwart und der dynamischen Entwicklung skeptisch, ob wir die Zukunft irgendwie begreifen können. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:33)

Ein Heizungsgesetz gibt es in der Türkei nicht. Mit Energie wird umgegangen als gäbe es kein Pariser Klimaabkommen oder einen Klimawandel. Obwohl die Türkei das genannte Abkommen unterzeichnet hat. Das Bewusstsein in der Bevölkerung zu dem Thema ist nicht groß; der politische Wille ebenfalls nicht. Und die Preise für Energie sind ebenfalls gering. So wird geheizt als gäbe es immer ein Morgen ohne Klimasorgen. (15:05)

Bundeswehr? Weit weg, konnten viele Menschen sagen. Vielleicht kommt sie uns ganz nah, denn die Diskussion über die Wehrpflicht wird nun anders geführt. Egal wohin es geht, uns wird klar, das Thema Sicherheit hat auch etwas mit uns zu tun. Eine positive Erkenntnis in schwierigen Zeiten. (21:10)

Zukunft als Chance & Hunger als Waffe

Zukunft als Chance & Hunger als Waffe Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 04.03.2025 21:51 Min. Verfügbar bis 04.03.2026 WDR 5

Die Gegenwart ist düster. Die Zukunft ist aber keine Forsetzung der Gegenwart. Sagt unser Gast. Israel lässt die Menschen im Gazastreifen hungern. Ein Verstoß gegen das Völkerrecht. Sagt unsere Kollegin am Küchentisch. Und: Die Arabischen Staaten entdecken den Gazastreifen.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Trump zieht der Ukraine den Stecker: Die Militärhilfen werden auf Eis gelegt, bis sich die Ukraine zu 'Friedensverhandlungen' mit Russland bereit erklärt. Das sind nicht mehr die USA, die wir kannten und manchmal liebten. Also muss Europa sehen, wo es bleibt ohne den amerikanischen Freund. Am Geld soll es nicht scheitern, sagt die EU. Geld reicht nicht, sagt Host Sebastian Moritz. (01:07)

Stell Dir vor, es ist Zukunft, und keiner will hin. Wir sollten die Zukunft nicht als Verlängerung einer dunklen Gegenwart sehen, meint die Zukunftsforscherin Simone Kimpeler. Wenn wir fundierte Szenarien entwerfen, wie die Zukunft bei einem bestimmten Thema aussehen könnte, werden wir auch Argumente finden, die Licht am Ende des Tunnels zeigen. (03:30)

Darf Satire grenzenlos sein? Eine große Frage, die Hörer Ernst-Michael aufhorchen lässt. Wir haben im Politikum über die Grenzen gesprochen. Da gibt es Klärungsbedarf. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (12:37)

Außerdem: Das Team vom ARD-Podcast Welt.Macht.China hat sich angeschaut, wo die Chinesen im KI-Rennen mit den USA und Europa gerade stehen. Die aktuelle Folge finden Sie zum Beispiel in der ARD-Audiothek. (13:57)

Die Bevölkerung im Gaza-Streifen ist fast vollständig von Hilfslieferungen abhängig. Israel blockiert diese Hilfe und begründet dieses Verhalten. Unsere Kollegin Mithu Sanyal lässt keine Begründung gelten. Denn, so sagt sie am Politikum Küchentisch, aushungern der Zivilbevölkerung ist ein Verstoß gegen das Völkerrecht. Und da endet das 'wenn'' und 'aber'. (14:26)

Trump hat eine Vision zur Zukunft des Gaza-Streifens, ohne deren jetzige Bewohner. Das hat die Arabischen Staaten aufhorchen lassen. Sie wollen keine Umsiedlung der Palästinenser, auch nicht auf ihr Staatsgebiet. Daher entwirft man nun eigene Visionen. Ohne Trump-Denkmal, aber mit einem Plan für den Wiederaufbau. Das ist doch mal ein Anfang, findet Host Sebastian Moritz. (20:28)

Untreue unter Staaten & Feuerpause für Satire?

Untreue unter Staaten & Feuerpause für Satire? Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 03.03.2025 21:59 Min. Verfügbar bis 03.03.2026 WDR 5

Eine stabile Regierung wäre gerade sehr nützlich. Sollte Satire sich deswegen zügeln? Das diskutieren wir mit einem Pointen-Praktiker. Außerdem fragen wir uns: Auf wen kann Deutschland sich noch verlassen? Und: Hat Uber das Taxi erledigt?


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Deutschland hat zu lange auf Kooperation mit Russland gesetzt. Jetzt fallen selbst die USA als verlässlicher Partner aus. Politikum-Host Sebastian Moritz fragt sich: Auf wen können wir uns überhaupt noch verlassen? (00:59)

Mitten in einer veritablen Krise steht Deutschland ohne handlungsfähige Regierung da. Weil die Ampelkoalition nicht zuletzt an ihrer Unbeliebtheit zerbrochen ist. Müssen wir womöglich vorsichtiger mit denen umgehen, die uns repräsentieren? Sollte Satire sie schonen? Nein, das ginge zu weit, findet Ralph Glander, unter anderem Autor der heute show. Aber er macht sich durchaus Gedanken um das Ansehen demokratischer Institutionen. (03:11)

Ein Vorwurf, den man Regierungen oft machen kann: dass sie besonders schwierige Fragen vor sich herschieben. Und wer kennt solche Strategien nicht auch aus dem Privatleben? Warum sind wir so gut im Vermeiden? Ab wann wird es selbst zum Problem? Darum geht es in der aktuellen Ausgabe von „Innenwelt“, dem Psychologie-Podcast von WDR 5. Unser Hörtipp heute, zu finden u.a. in der ARD-Audiothek. (12:34)

Nach der Karnevalsparty stellt sich oft die Frage: Wie kommen wir jetzt nach Hause? In vielen großen Städten hat sich Uber als eine Lösung etabliert. Was hat das eigentlich mit den klassischen Taxis gemacht? Clemens Hoffmann hat recherchiert, wie begründet deren Furcht vor der neuen Konkurrenz gewesen ist. Am Politikum-Küchentisch erzählt er, was er herausbekommen hat. (13:15)

Aus der Politikum-Community kommt eine Prognose, wie Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD zu einem unsanften Ende kommen könnten. (19:49)

Und zuletzt freut sich Sebastian Moritz noch über das langweilige Ergebnis der Wahl in Hamburg. (21:05)

Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.

Deutschland braucht starke EU & Teure US-Gold Card

Deutschland braucht starke EU & Teure US-Gold Card Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 28.02.2025 21:40 Min. Verfügbar bis 28.02.2026 WDR 5

Deutschland kann seine wirtschaftlichen Probleme nicht im Alleingang lösen. Es braucht eine europäische Industriepolitik, meint unser Gast. Außerdem schaut unser Satiriker auf die Auswüchse dieser Woche in den USA.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Zuallererst muss Host Max von Malotki kurz was zum richtigen Umgang mit Donald Trump sagen. Was schenkt man einem Menschen der schon alles hat? Was kann man Trump jetzt noch mitbringen, was ihn gütig stimmt? (00:51)

Deutschland braucht eine stärkere EU. Wir ziehen uns nicht an den eigenen Haaren aus dem Wirtschaftstief, die EU muss vielmehr unser stabiler Spielplatz werden, meint unser Gast, der Ökonom Sander Tordoir, Chefvolkswirt bei der britischen proeuropäischen Denkfabrik Centre for European Reform. (02:56)

Im Hörerfeedback geht es um Brauchtum und die Grenzen der Frauenverachtung. Wenn Sie auch mitdiskutieren möchten: Melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. (13:35)

Unser Satiriker Mathias Tretter blickt zurück auf die Woche. Und einen Elon Musk, der seine schwarze MAGA-Kappe nicht mal mehr beim Schlafen abzieht. (15:23)

Wie immer mal wieder einen Podcast-Tipp von unseren Hosts: Für alle, die etwas mit Tiefgang suchen, möchten wir den Wissenschaftspodcast Quarks Daily ans Herz legen. (19:42)

Zum Schluss unser O-Ton der Woche. Diese ist ganz klar geprägt vom Ergebnis der Bundestagswahl am letzten Sonntag. Und wir erleben eine neue CDU, Inhaltlich wie sprachlich. (20:17)

Brauchtum wird gebraucht & UNO ohne Völkerrecht

Brauchtum wird gebraucht & UNO ohne Völkerrecht Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 27.02.2025 21:57 Min. Verfügbar bis 27.02.2026 WDR 5

Karneval wird dieses Jahr dringender denn je gebraucht, meint unser Gast. Außerdem: Der UN-Sicherheitsrat hat erstmalig für eine Resolution der USA gestimmt, die ein Ende des Ukraine-Krieges fordert. Für unseren Kommentator keine gute Nachricht.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Zuallererst muss Host Max von Malotki etwas zum Personalmangel sagen, den es ja auch in Parteien gibt. Robert Habeck und Wolfgang Kubicki müssen daher trotz verlorener Wahl weiter machen. (00:51)

Heute sind wir außerdem närrisch-analytisch. Im Karneval regiert das Brauchtum. Eskapismus, den wir brauchen, sagt Politikum-Gesprächspartnerin Dagmar Hänel, Kulturanthropologin vom Landschaftsverband Rheinland. Und das Brauchtum kann sogar mit der Zeit gehen, wenn auch sehr langsam. (02:42)

Aus der Community gibt es kritische Rückmeldungen zum Thema Inflation. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (12:37)

Kollege Stephan Karkowsky ist tief enttäuscht von der UN, die in seinen Augen nur noch eine Handpuppe der Autokraten ist. Diskutieren wir drüber am Küchentisch. (14:35)

Podcast Tipp von Host Max von Malotki ist dieses Mal ein Geschichtspodcast, der sehr unterhaltsame Fragen stellt: Das Zeitzeichen des WDR. (20:17)

Abschließend noch eine gute Nachricht. Die Österreicher bekommen doch eine Regierung ohne Beteiligung der rechtspopulistischen FPÖ. (20:53)

Inflation ist nur gefühlt hoch & Bedingungsloses Grundeinkommen

Inflation ist nur gefühlt hoch & Bedingungsloses Grundeinkommen Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 26.02.2025 22:48 Min. Verfügbar bis 26.02.2026 WDR 5

Alles wird viel teurer - das ist nur ein Gefühl, das extremen Parteien nützt, sagt unser Gast. Vom bedingungslosen Grundeinkommen redet zu Recht niemand mehr, meint unser Kollege. Unser Host kritisiert den Streit um gemeinnützige Organisationen.


Inwieweit profitieren gemeinnützige Organisationen, die zu den jüngsten Demos gegen eine Zusammenarbeit von CDU und AfD aufgerufen haben, von Steuergeldern? Das will die Union jetzt prüfen lassen. Linke Parteien protestieren und sprechen von Einschüchterung der Zivilgesellschaft. Host Max von Malotki hatte eigentlich gehofft, dass es wieder versöhnlicher wird. (00:57)

Alles wird viel teurer – diese Erzählung hatte im Wahlkampf besonders bei den Wählern von AfD und BSW gut funktioniert. Aber tatsächlich wird die gefühlte Inflation viel höher eingeschätzt als die tatsächliche, sagt Matthias Diermeier vom Institut der Deutschen Wirtschaft. Politik und auch Medien seien gefragt, diesem Gefühl entgegenzuwirken. (03:12)

Aus der Community gibt es Skepsis, ob eine Annährung von CDU und SPD nach der Wahl gut gelingt. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:04)

Sollte der Staat eine existenzsichernde Zahlung leisten, für alle? Das bedingungslose Grundeinkommen war zuletzt in Deutschland kaum ein Thema, nur die Partei „Volt“ hat es in ihrem Programm gefordert. Kollege Clemens Hoffmann am Küchentisch kann nachvollziehen, warum eine charmante Idee und ein eigentlich mal populäres Thema zu einer utopischen Vorstellung geworden ist. (14:48)

Wer mal Pause von der Politik haben möchte, muss nicht unbedingt in den Karneval flüchten – man könnte auch Science Fiction-Welten bereisen, wie in der Cyberpunk-Hörspiel-Serie „Neongrau“. Unser Hörtipp für heute. (20:37)

Und zum Schluss findet es Host Max von Malotki bemerkenswert, dass es zumindest kleine Rebellionen aus dem Silicon Valley gegen Donald Trump gibt. (21:35)

Schwarz-Rot wird kompromissbereit & Migration sachlich regeln

Schwarz-Rot wird kompromissbereit & Migration sachlich regeln Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 25.02.2025 22:01 Min. Verfügbar bis 25.02.2026 WDR 5

Kein Graben zwischen CDU und SPD ist so tief, als dass er nicht überbrückt werden könnte, sagt unser Gast. Unser Kollege hofft, dass Migration nun endlich sachlich und gut geregelt wird. Vorher blickt unser Host noch auf den blauen Osten.


Und darum geht es in dieser Politikum-Folge im Einzelnen:

Der Westen schwarz mit roten Flecken, der Osten Deutschlands ausschließlich blau: Auf der politische Landkarte, die die Ergebnisse der Bundestagswahl zeigt, manifestiert sich eine Spaltung Deutschlands. Die zu überwinden, das ist eigentlich die größte Herausforderung für die neue Bundesregierung, meint Host Max von Malotki. (00:57)

Unsere Community beschäftigt der Umstand, dass so viele Erstwähler extreme Parteien gewählt haben. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (02:56)

Für eine mögliche schwarz-rote Koalition steht viel auf dem Spiel: CDU und SPD müssen gemeinsam erfolgreich sein, wenn sie nicht der AfD das Feld überlassen wollen. Aber wie können Kompromisse gelingen, wenn so tiefe Gräben aufgerissen worden sind? Demokratieforscher Wolfgang Merkel ist davon überzeugt, dass das funktionieren wird – weil beide Koalitionspartner pragmatisch sind und moralisch abrüsten werden. (04:03)

Am heftigsten haben die Parteien in den vergangenen Wochen über Migration diskutiert. Das Thema wird auch bei der Koalitionsfindung ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Jetzt wäre es an der Zeit, Migration endlich sachlich zu regeln, ohne den Wahlkampf-Druck der AfD, meint Kollege Yassin Musharbash am Küchentisch. (14:34)

Und zum Schluss blickt Host Max von Malotki noch aufs große Weltgeschehen – und auf Macrons bemerkenswerten Umgang mit Trump. (20:31)

Nach der Bundestagswahl: Zwischen Aufbruch- und Katerstimmung

Nach der Bundestagswahl: Zwischen Aufbruch- und Katerstimmung Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 24.02.2025 24:59 Min. Verfügbar bis 24.02.2026 WDR 5

Das Wahlergebnis bietet viel Diskussionsstoff: Deutschland steuert auf eine schwarz-rote Koalition zu. Die AfD ist stark wie nie zuvor. Die führenden Ampel-Köpfe verabschieden sich. Unser Host blickt aber erstmal optimistisch nach vorne.


Und darum geht es im Meinungspodcast heute im Detail:

Am Tag nach der historischen Bundestagswahl haben viele eine Gefühlslage irgendwo zwischen Aufbruch- und Katerstimmung: Mitgenommen von dem polarisierenden Wahlkampf und der langen, spannenden Wahlnacht, vielleicht besorgt wegen des Erstarkens der politischen Ränder. Für unseren Host Sebastian Moritz hat Deutschland jetzt eine echte Chance. (00:49)

Diese Wahl hat niemanden kalt gelassen. Dafür spricht die höchste Wahlbeteiligung seit der Wiedervereinigung: Mehr als 80 Prozent der Wahlberechtigten haben ihre Stimme abgegeben. Die neue Regierung wird sich großer Probleme annehmen müssen, der Erwartungsdruck ist immens – und ein Scheitern wäre für die Demokratie sehr bitter. Am extragroßen Küchentisch analysieren aus unserem Team Ursula Weidenfeld und Albrecht von Lucke das Wahlergebnis durchaus unterschiedlich. (03:13)

Die Bundestagswahl bewegt auch unsere Community. Rückmeldung gibt es u.a. zum Erfolgsrezept der Linken. Sind Sie zuversichtlich oder pessimistisch, was die voraussichtliche Regierung angeht? Melden Sie sich gerne per Sprachnachricht an die 0172 253 00 42. Oder per Mail an politikum@wdr.de. (23:13)

Am Ende hat Host Sebastian Moritz noch ein Lob für klare Worte und schnelle Entscheidungen nach der Wahl übrig. (23:52)

Personenkult vor der Wahl & Stilsünden bei der Wahl

Personenkult vor der Wahl & Stilsünden bei der Wahl Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 21.02.2025 22:03 Min. Verfügbar bis 21.02.2026 WDR 5

Fernsehdebatten reduzieren den Wahlkampf auf wenige Köpfe. Dabei ist Politik Teamarbeit, wie Journalist Nils Minkmar anmerkt. Kabarettist Mathias Tretter rügt den Trend zum Homevoting. Und wir fragen: Warum fühlt sich diese Wahl so gewichtig an?


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Die Anzeichen sind deutlich, dass die Deutschen die Wahl am Sonntag besonders ernst nehmen. Zum Beispiel haben sich sehr viele Freiwillige gemeldet, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Politikum-Host Max von Malotki versucht zu ergründen, woher das Gefühl von Dringlichkeit kommt. (00:53)

Vermutlich hat zu diesem Gefühl beigetragen, dass der Wahlkampf kurz, aber heftig war. Mit einer großen Vielfalt an Diskussionsformaten, bei denen das Spitzenpersonal der Parteien gegeneinander angetreten ist. Journalist Nils Minkmar findet: Solche Debatten passen nicht zur politischen Wirklichkeit. Denn am Ende hängen die meisten Entscheidungen nicht von Individuen ab, sondern von Koalitionen und Kompromissen. (03:55)

Unser Podcast-Tipp heute: Das Zeitzeichen, die tägliche Viertelstunde Geschichte, zu finden unter anderem in der ARD-Audiothek. (13:55)

Der Trend geht zur Briefwahl. Das findet Kabarettist Mathias Tretter nicht überraschend: Wir sind halt gewöhnt, alles, was wir wollen, von zu Hause zu bestellen. Aber kann der Postkasten wirklich die Wahlurne ersetzen? (14:51)

Aus der Politikum-Community kommen ganz unterschiedliche Stimmen zur politischen Bedeutung großer Vermögen. (19:17)

Zuletzt würdigt Max von Malotki, wie Außenpolitiker Michael Roth die Erschütterungen in den transatlantischen Beziehungen auf den Punkt gebracht hat. (20:47)

Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.

Reichtum schadet & Europa soll Ukraine retten

Reichtum schadet & Europa soll Ukraine retten Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 20.02.2025 23:01 Min. Verfügbar bis 20.02.2026 WDR 5

Die extrem ungleiche Verteilung von Reichtum in Deutschland schadet der Demokratie, meint unser Gast. Und: Europa muss handeln, aber die EU hilft da nicht weiter. Außerdem: Trumps Wirtschafts-Deals und Putins Machtanspruch.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Trump hat Selenskyj persönlich die Schuld am Angriffskrieg gegen die Ukraine gegeben. Weil der ukrainische Präsident seinem Deal über Seltene Erden nicht zustimmen will. "Was ist finanziell drin für mich und die USA?" - nur darum geht es Deal-Maker Trump, sagt unser Host Max von Malotki. (01:01)

Durch die aktive Rolle, die Elon Musk in der US-Politik spielt, ist der politi­sche Einfluss von Superreichen zum Debattenthema geworden. Unser Gast, der Unternehmer Sebastian Klein hat eine App ins Leben gerufen und später seine Anteile für gut fünf Millionen Euro verkauft. 90 % davon hat er seiner gemeinwohlorientierten Investment­firma übertragen. Er ist überzeugt: Reiche haben auch in Deutschland unangemessen starken Einfluss. Und: Eine Politik, die Wohlhabende begünstigt, trägt zum Erfolg des Populismus bei. (03:32)

Gestern haben wir über Klimaschutz gesprochen, der im Wahlkampf so gar keine Rolle spielt. Aus der Politikum-Community kam der Hinweis: Ein anderes Narrativ würde helfen. (13:22)

Trumps Friedenspläne für den Ukraine-Krieg sorgen für Schockwellen. Europa will sich abstimmen, mit einer Stimme sprechen und die Ukraine retten. Doch welches Europa? Jedenfalls nicht die Europäische Union. Es braucht eine "Koalition der Willigen", meint Kollege Christoph von Marschall. (14:58)

Passend zu Politikum empfehlen wir den Podcast "ARD Interview der Woche". (21:10)

Abschließend noch eine absurde Nachricht. Mitten zwischen den harten Themen folgende Schlagzeile: Birkenstock-Sandalen sind keine Kunst - Urteil des Bundesgerichtshofs. Wenn wir für solche Entscheidungen noch Ressourcen haben, kann die Lage nicht so schlimm sein, findet Host Max von Malotki. (21:50)

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Klimaarmer Wahlkampf & Kenia steuert Tourismus

Klimaarmer Wahlkampf & Kenia steuert Tourismus Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 19.02.2025 21:57 Min. Verfügbar bis 19.02.2026 WDR 5

Andere Themen haben den Klimawandel von der Wahlkampfagenda verdrängt. Das kann uns auf die Füße fallen, meint Soziologin Anita Engels. Außerdem in dieser Ausgabe: Teure Safaris in Kenia und Vorfreude auf den Wahltag.


Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:

Was hat der Wahl-O-Mat bei Dir ergeben? Schon Briefwahl gemacht? Und dann am Sonntag Wahlparty? Solche Fragen begegnen Politikum-Host Max von Malotki noch häufiger als vor vergangenen Wahlen. Ein gutes Zeichen, findet er. (01:02)

In der ARD-Wahlarena konnten sich die Spitzenkandidaten von CDU, SPD und Grünen auf eines einige: Der Klimawandel spielt im Wahlkampf keine große Rolle. Und das ist ein Problem, sagt Soziologin Anita Engels. Im Politikum-Gespräch erklärt sie, welche Aspekte sie besonders vermisst. (03:23)

Die Preise für Safaris in Kenia sind ordentlich gestiegen. Wenn dadurch weniger Jeeps über die Pisten fahren, werden die Tiere das mögen. Aber was erstmal gut klingt, produziert dann doch wieder neue Probleme, wie Korrespondentin Antje Diekhans am Politikum-Küchentisch erzählt. (14:12)

Wie viele Medaillen sollte Deutschland bei großen Sportwettbewerben anstreben? Auch das ist eine politische Frage. Passend zur Wahl beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe von Sport inside mit Sportförderung. Unser Podcast-Tipp heute, zu finden u.a. in der ARD-Audiothek. (19:50)

Zuletzt würdigt Max von Malotki, dass auch das Weltraum-Lagezentrum der Bundeswehr jetzt mal im Dienste der breiten Bevölkerung in Aktion getreten ist. (20:44)

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KI demokratisieren & In der Krise Europa vertrauen

KI demokratisieren & In der Krise Europa vertrauen Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 18.02.2025 23:16 Min. Verfügbar bis 18.02.2026 WDR 5

Die Entwicklung der KI dürfen wir nicht allein Tec-Unternehmen überlassen. Und: Europa wirkt gerade abgehängt, wächst aber in Krisen. Aber zuvor muss unser Host Philipp Anft etwas zum Rosa Elefanten im Wahlkampf sagen.


Und darum geht es in dieser Politikum-Folge im Einzelnen:

Die USA haben keine Lust mehr, sich um unsere Verteidigung kümmern. Wer wird denn dann einen Waffenstillstand in der Ukraine militärisch absichern? Die deutschen Politiker müssen endlich Klartext sprechen, findet unser Host Philipp Anft. Wehrpflicht lautet das Stichwort. (01:08)

Ans Silicon Valley können wir nicht heranreichen. Damit haben wir uns schulterzuckend abgefunden. Auch im Bereich Künstliche Intelligenz. Unser heutiger Gast, Björn Ommer, Informatik-Professor an der LMU München, sagt: Wir in Deutschland können und müssen die KI-Entwicklung entscheidend mitgestalten! Und zwar zum Wohle aller. (03:33)

In der letzten Folge von Politikum hatten wir den Rechtswissenschafler Felix Hanschmann zu Gast. Es ging - nach den vielen Anschlägen der letzten Wochen - um die begrenzten Möglichkeiten, die der Staat hat zur Abwehr solcher Straftaten. Unser Hörer Ralf Berger hat uns dazu geschrieben. (13:56)

Nach der Münchner Sicherheitskonferenz herrscht in Europa Entsetzen und tiefe Sorge. Unsere Kommentatorin Ursula Weidenfeld sieht den Anlass - ist aber optimistisch, dass Europa sich in der Krise bewährt. (15:48)

Gute Nachrichten gibt es aus dem Bereich der Digitalisierung: Die Einsatzzahlen der ADAC-Rettungshubschrauber sind gesunken. Wie das zusammenhängt? Tele-Notärzte können einfach zugeschaltet werden. (21:49)

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Anschläge verhindern & Digitale Rentenübersicht

Anschläge verhindern & Digitale Rentenübersicht Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 17.02.2025 21:35 Min. Verfügbar bis 17.02.2026 WDR 5

Kann man von den Sicherheitsbehörden nicht erwarten, dass sie Anschläge vorhersagen oder gar verhindern? Das ist unrealistisch, meint unser Gast. Außerdem: Rentenübersicht jetzt digital. Und: Europäischer Panik-Gipfel.


Und darum geht es in unserem Podcast heute im Detail:

Trump und Putin bereiten sich darauf vor, das Thema Ukraine bilateral abzuräumen. Noch bevor das Land selbst und Europa überhaupt gefragt wurden. Die EU wird jetzt hektisch, meint Host Carolin Courts. (00:54)

Bei Anschlägen wie kürzlich in München oder im österreichischen Villach taucht schnell die Frage auf, ob die Behörden die Tat nicht hätten verhindern können. Unser Gast, der Rechtswissenschaftler Felix Hanschmann ist der Meinung: Es ist unre­alistisch, das von den Behörden zu erwarten. Selbst dann, wenn ihnen die Täter im Vorfeld bekannt waren. (03:22)

Im November 2020 hat die damalige schwarz-rote Bundesregierung entschieden, dass eine digitale Rentenübersicht eingeführt werden soll, seit 2023 ist sie freigeschaltet. Ziel unter anderem: Die Menschen sollen sich mit ihrer individuellen Altersvorsorge rechtzeitig beschäftigen. Wie bewährt sich die digitale Rentenübersicht? Politikum-Kollege Sebastian Moritz hat’s ausprobiert und ist nicht unzufrieden damit. (13:19)

Der Klimawandel war im Wahlkampf 2021 das Top-Thema. In den aktuellen TV-Duellen wird Klimapolitik höchstens gestreift. Darüber sprechen wir in der übernächsten Ausgabe. Uns vom Politikum würde interessieren: Was halten Sie davon, dass die Politik sich vor allem um die unmittelbaren Herausforderungen kümmert? Und den Kampf gegen den Klimawandel offenbar nicht mehr so wichtig findet? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an Politikum@wdr.de. (19:01)

Und zum Schluss wirft Host Carolin Courts noch einen Blick auf die beeindruckende Teilnehmerzahl der diesjährigen Junior-Wahl, eine simulierte Bundestagswahl für Schülerinnen und Schüler, die noch nicht volljährig sind. (20:11)

Kalter Kriegs-Trauma & Schwere Duellitis

Kalter Kriegs-Trauma & Schwere Duellitis Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 14.02.2025 22:17 Min. Verfügbar bis 14.02.2026 WDR 5

Russland setzt die Furcht vor einem Atomschlag gezielt ein - und die fällt in Deutschland auf fruchtbaren Boden. Sagt unser Gast. Satiriker Mathias Tretter hat sich mit Schaudern die Fernsehduelle angeschaut. Vorher: Ein flammendes Europa-Bekenntnis.


Und darum geht es in der heutigen Episode im Einzelnen:

Es sind denkwürdige Tage rund um die Münchner Sicherheitskonferenz, an denen man das veränderte weltpolitische Kräfteverhältnis sehr gut studieren kann. Jetzt kommt es auf Europa an, findet Andrea Oster. Und das kann viel, wenn es Kräfte bündelt. (00:59)

Unser heutiger Gast Felix Ackermann meint, es gibt ein deutsches Trauma, das bis in die Gegenwart ragt: Die Furcht, dass sich die Konfrontation des Kalten Krieges in einer atomaren Apokalypse auf deutschem Boden entladen würde. Dieses Trauma verhindert heute einen realistischen Blick und eine angemessene Antwort auf die expansive Politik Russlands. (03:44)

Aus der Politikum Community hat uns eine Mail zum Thema Sicherheit in Europa erreicht. Matthias Eberius z.B. hat uns geschrieben: diese müsse zweifellos neu organisiert werden. Als Beispiel nennt er bessere Ausrüstung von Soldaten, wirklich funktionierende Waffensysteme. Wenn diese dann auch noch in Europa hergestellt werden, mache man sich nicht weiter von den USA abhängig. Uns interessiert auch Ihre Meinung! Was brennt Ihnen gerade unter den Nägeln? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an Politikum@wdr.de. (14:12)

Mathias Tretter hat es sich mit wohligem Grauen und bei Nüsschen und Bier vor den Duell-Formaten der Woche bequem gemacht - und meint: Sollten wir auch nach der Wahl haben. Wöchentlich! (15:30)

Und hier noch eine Empfehlung aus der Politikum-Redaktion. Stephan Lamby hat mit seinen Filmen und Büchern viele wichtige Akteure und Momente der letzten Jahrzehnte unter die Lupe genommen. Sie haben vielleicht seine Doku über die Vertrauensfrage in dieser Woche gesehen. Er ist darin mal wieder sehr nah rangekommen an die große Politik. Jetzt ist er auch im Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen des Phoenix-Podcasts "Unter drei". Gerne mal reinhören! (20:12)

Unser O-Ton der Woche stammt von Donald Trump nach seinem Telefonat mit Wladimir Putin, nach dem sich der amerikanische Präsident überzeugt zeigte, dass auch sein russischer Amtskollege Frieden in der Ukraine wolle. Schön wäre das, meint unser Host. Allein: Es bleiben Zweifel. (21:06)

Rechte Influencer & "Aus Geschichte lernen"

Rechte Influencer & "Aus Geschichte lernen" Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 13.02.2025 21:51 Min. Verfügbar bis 13.02.2026 WDR 5

Rechte Influencer sind eine unterschätzte Gefahr, gerade für junge Menschen, sagt unser Gast. Lorenz Beckhardt ist beeindruckt von denen, die gerade auf die Straße gehen. Aber wie funktioniert "aus Geschichte lernen"? Und: Trumps Ukraine-Initiative.


Und darum geht es in unserem Podcast heute im Detail:

Nach dem Attentat in München "wächst die Entschlossenheit" bei deutschen Politikern. Zumindest die verbale. Für Morten Kansteiner klingt das wie ein Pflaster, das am falschen Platz klebt, um Sicherheit zu suggerieren. Dabei sind beim Thema Migration die Spielräume doch inzwischen bis auf den letzten Millimeter ausgeleuchtet. Das Sicherheitsgefühl unseres Hosts wird gerade mehr beansprucht durch das derzeitige Engagement von Donald Trump in Sachen Ukraine-Krieg. (01:01)

Uns interessiert: Was denkt die Politikum-Community über die amerikanischen Ankündigungen? Schaffen wir als Europäer es, die Lücke zu schließen, die der US-amerikanische Rückzug in Sachen Ukraine-Politik hinterlässt? Befinden wir uns schon längst in einem Zwei-Fronten-Krieg, wo weder die USA noch Russland Europa wohlgesonnen sind? Was bedeutet das für die deutsche Ukraine-Politik? Uns interessiert Ihre Meinung! Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an Politikum@wdr.de. (03:20)

Man muss Zielgruppen da erreichen, wo sie unterwegs sind. Rechte Influencer machen das ebenso mustergültig wie dezent in der Erstansprache. Deshalb meint unser Gast, Theresa Lehmann, von der Amadeu-Antonio-Stiftung, muss man rechten Influencern auf Social-Media-Kanälen dringend etwas entgegensetzen. (04:14)

Unser Küchentisch-Kommentator Lorenz Beckhardt hat sich einige Demos gegen Rechts angeschaut. Er fragt sich allerdings, wie das oft angemahnte Lernen aus der Geschichte funktionieren soll, wenn die Details dieser Geschichte keinem präsent sind - wie er aus eigener Anschauung weiß, zunehmend auch im jüdischen Teil der Bevölkerung. (14:20)

Und zum Schluss wirft Host Morten Kansteiner noch einen konstruktiven Blick auf das Ende der US-Entwicklungshilfe USAID. (20:22)

Politische Positionierung von Lehrern & Polens umkämpfte Justiz

Politische Positionierung von Lehrern & Polens umkämpfte Justiz Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 12.02.2025 22:18 Min. Verfügbar bis 12.02.2026 WDR 5

Lehrer müssen im Unterricht nicht politisch neutral sein, sagt unser Gast. Die polnische Justiz ermittelt gegen die eigene Regierung - fatal für die Polen, meint unsere Kollegin. Und unser Host will junge Menschen mehr an der Politik beteiligt sehen.


Und darum geht es in unserem Podcast im Einzelnen:

So ernst, wie die Spitzenkandidaten der Parteien Kinder und Jugendliche gerade als Interviewer nehmen, so ernst sollte die Politik die Belange der Jugend auch sonst nehmen. Für Host Sebastian Moritz bietet der neue Aktionsplan aus dem Familienministerium dazu eine Menge Chancen. (01:00)

Die politischen Debatten bewegen kurz vor der Bundestagswahl viele, auch Lehrerinnen und Lehrer. Was diese allerdings im Unterricht dazu sagen dürfen, ist umstritten, denn sie haben ein Neutralitätsgebot zu befolgen. Das heißt aber nicht, dass sie sich politisch vor ihren Schülern nicht äußern oder positionieren dürften, meint Bob Blume. Er ist Lehrer, Autor, Blogger und Host des Podcasts Die Schule brennt. (03:16)

Aus unser Community kommt Zustimmung, aber auch Kritik an unserer Kollegin, die in der vergangenen Ausgabe vor der Abschaffung der Gender Studies gewarnt hat. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:54)

In Polen gibt es ein Tauziehen um Postenbesetzungen in der Justiz, zwischen der PiS-Partei und der Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk. Gegen die hat der Generalstaatsanwalt jetzt Ermittlungen eingeleitet. Vorwurf: Verdacht eines Staatsstreichs. Kollegin Susanne Makarewicz am Küchentisch findet, dass das vor allem dafür sorgt, dass die Polen das Vertrauen in ihren Rechtsstaat verlieren. (15:40)

Mehr Details zum Zustand der polnischen Justiz gibt’s in der aktuellen Folge des ARD-Podcasts In Polen - unser heutiger Hörtipp. (20:26)

Und zum Schluss macht Host Sebastian Moritz auf einen bemerkenswert humorvollen Umgang mit US-Präsident Trump aufmerksam – in Dänemark. (20:50)

Zu viel Negatives in den Medien & Schützt die Gender Studies

Zu viel Negatives in den Medien & Schützt die Gender Studies Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 11.02.2025 22:28 Min. Verfügbar bis 11.02.2026 WDR 5

Die Medien können die Probleme nicht aus der Welt schaffen, aber sie sollten Lösungen aufzeigen, meint unser Gast. Unsere Kollegin hält ein Plädoyer für die von der AfD bedrohten Gender Studies. Und unser Host schaut auf den Umbau des US-Staates.


Und darum geht es in dieser Folge des Meinungspodcast im Einzelnen:

Ob nun zuletzt die Umbenennung in „Golf von Amerika“ oder die Wiedereinführung von Plastik-Strohhalmen - US-Präsident Donald Trump haut so viel raus, dass es zermürbt. Der Blicks fürs Wesentlich darf bei dem Feuerwerk an Meldungen nicht verlorengehen, meint unser Host Carolin Courts. (00:53)

Der Anspruch unserer Serie vor der Bundestagswahl: der erdrückenden Krisenstimmung etwas entgegensetzen. In der fünften Folge geht es um den Bereich Medien und der Frage, wie mit der Flut der schlechten Nachrichten umzugehen ist. Anja Dilk, Redakteurin beim Magazin „Good Impact“, hat sich dem konstruktiven Journalismus verschrieben und sagt: Dieser Ansatz bewirkt sogar etwas beim eigentlich wenig Hoffnung machenden Dauerthema „Nahost-Konflikt“. (03:20)

Aus unserer Community gibt es Rückmeldungen zu unserem Gespräch über die Abschaffung des Paragraphen 218 in der vorigen Ausgabe. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. (13:56)

„Wir schließen alle Gender Studies und schmeißen diese Professoren raus“ kündigte die AfD-Vorsitzende Alice Weidel im Fall einer Regierungsbeteiligung an. Für Kollegin Mithu Sanyal am Küchentisch ist das die Diskreditierung eines wichtigen Forschungsbereichs und ein Ausdruck von Wissenschaftsfeindlichkeit. (15:21)

Und zum Schluss lenkt Host Carolin Courts die Aufmerksamkeit auf die letzte Bundestagssitzung mit der Ampel-Regierung und findet Hoffnung für die Zeit nach der Bundestagswahl. (21:08)

Paragraf 218 spaltet & Falscher Plan gegen den Clan

Paragraf 218 spaltet & Falscher Plan gegen den Clan Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 10.02.2025 21:47 Min. Verfügbar bis 10.02.2026 WDR 5

Schwangerschaftsabbrüche sind rechtswidrig. Bleiben aber straffrei. Ein Kompromiss, der spaltet. Sagt unser Gast. Ein Gesetz sollte Clans aufmischen. Macht es aber nicht. Und: Wenn Merz auf Scholz trifft, ist ein Happy End möglich.


Und darum geht es in dieser Ausgabe im Detail:

Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, hat seine Impulse unter Kontrolle und Kanzler Olaf Scholz hatte den Scholzomaten zeitweise nicht in Betrieb. Bei so viel Glück kann man leicht übersehen, dass da ein paar Themen fehlten in den 90 Minuten Duell: Klima-Gedöns, Familien-Gedöns. Host Carolin Courts hat's gemerkt. (00:58)

Ein Gruppenantrag von Abgeordneten verschiedener Fraktionen im Bundestag sieht vor, dass bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche ein Abbruch der Schwangerschaft grundsätzlich nicht mehr rechtswidrig sein soll. Aktuell ist der Abbruch in dem Zeitraum rechtswidrig, bleibt aber straffrei. Klingt ähnlich, ist aber ein großer Unterschied, sagt Christiane Tennhardt, Gynäkologin, die für Selbstbestimmung in der Frage plädiert. (03:18)

Die Kirchen mischen sich gerade in die Migrationspolitik ein. Das findet Markus Söder nicht passend und trifft dazu den unpassenden Ton. So sieht es unsere Hörerin Margareta. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. (12:40)

Das „Rückführungsverbesserungsgesetz“ sieht vor, dass auch Angehörige von Familienclans abgeschoben werden können. Und zwar sogar dann, wenn sie selbst keine Straftat begangen haben. Da müssen sich Clanmitglieder aber ganz warm anziehen, dachte man vor einem Jahr. Ein T-Shirt reicht, weiß man jetzt. Erzählt uns Kollege Clemens Hoffmann am Küchentisch. (14:08)

Das Kanzlerkandidatenduell lief im Ersten auf dem Sendeplatz des Tatorts. Hatte aber ein anderes Drehbuch: wohldosierte Angriffe, keine handfesten Beleidigungen und sogar ein wenig Anerkennung des politischen Wettbewerbers. Das tut gut, findet Host Carolin Courts. (20:10)