Arslan-Treffer reicht RWE gegen starke Mannheimer

Stand: 09.03.2025, 21:30 Uhr

Rot-Weiss Essen ist im fünften Heimspiel in Serie ungeschlagen geblieben. Gegen Waldhof Mannheim reichte ein Treffer von Ahmet Arslan zum Erfolg.

Mit einem gefühlvollen Freistoß schoss Arslan am Sonntagabend nach 24 Minuten das goldene Tor für RWE. Durch den Erfolg kletterten die Essener auf Rang elf der Gesamttabelle und sind jetzt auch das beste Rückrundenteam.

Für beide Teams ging es um sehr viel. Während die Hausherren mit einem Sieg den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf fünf Punkte anwachsen lassen wollten, ging es für Waldhof darum, mit einem Punktgewinn auf Platz 16 zu klettern.

Entsprechend umkämpft begann das Spiel. Die erste Viertelstunde war geprägt von vielen Fouls. Rot-Weiss hatte leichte Feldvorteile und wehrte sich gegen die rustikale Spielweise der Gäste. Echte Gefahr entstand so selten. Zu Buche standen lediglich zwei Halbchancen durch einen Kopfball von Dominik Martinovic, den der Stürmer jedoch nicht auf das Tor bekam (3.). Dann versuchte sich der Stürmer mit einem Schuss aus 20 Metern, den Jan-Christoph Bartels jedoch parierte.

Arslan mit Gefühl zum 1:0

Nach 20 Minuten zogen die Essener die Partie zur Freude des Großteils der knapp 16.000 Zuschauer mehr und mehr an sich. Als Ahmet Arslan drei Meter halblinks vor dem Strafraum zu Fall gebracht wurde, trat der Gefoulte selbst an - und wie! Mit einem gefühlvollen Schlenzer über die Mauer netzte Arslan unhaltbar und wunderschön zum 1:0 ein (24.)

Das Gegentor war wie ein Weckruf für die Waldhöfer: Nach dem Treffer folgte die beste Mannheimer Phase. Nach 29 Minuten hatte der agile Felix Lohkemper die Chance zum 1:1, als er im Strafraum einen Gegenspieler aussteigen ließ und flach abzog, doch RWE-Keeper Jakob Golz parierte den Schuss. Insgesamt fehlte den Gästen aber im letzten Drittel die Präzision für weitere echte Gelegenheiten.

Erst Gjasula, aber dann kommt der Waldhof

Die Gäste mussten nun nach Wiederanpfiff offensiv nun mehr investieren, was den Essenern Räume für Gegenstöße bieten sollte. Wie etwa in der 48. Minute, als Ramien Safi von der Grundlinie den Ball flach zurückpasste, Klaus Gjasula den Ball aus dem Rückraum allerdings über das Tor jagte.

Fast der Ausgleich, als Julian Eitschberger nach einer hohen Flanke mit der Brust auf Golz ablegen wollte, Sascha Voelcke aber dazwischenspritzte. Doch Golz reagierte gedankenschnell und wehrte zur Ecke ab (59.). Drei Minuten später musste Golz bei einem Abschluss von Lohkemper erneut eingreifen. Im Nachfassen hatte er den Ball sicher.

Mannheimer Druck wird stärker

Der Mannheimer Druck wurde immer stärker, RWE fand offensiv nun kaum noch statt und hatte das Spiel nicht mehr im Griff. Den Gästen fehlte es jedoch oft bei der Genauigkeit im letzten Pass. So gab es lange keine nennenswerten Szenen vor den Toren.

Der eingewechselte Kaito Mizuta, der neuen Schwung in das rot-weisse Angriffsspiel brachte, brach den Bann, als er Waldhos-Keeper Bartels mit einem gefährlichen Schuss aus 18 Metern prüfte (79.). Bei der anschließenden Ecke war Bartels bereits geschlagen, doch Voelcke stand parat und klärte den Kopfball von Tobias Kraulich auf der Linie.

Mannheim drückte weiter, weiterhin fehlten jedoch die klaren Torchancen, so dass es am Ende beim verdienten aber auch etwas glücklichen Erfolg der Essener blieb.

Mittwoch geht es zur Viktoria

Für Rot-Weiss geht es am Mittwoch weiter mit dem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln. Anstoß im Sportpark Höhenberg ist um 19 Uhr.