Die Kölner Haie haben auch Spiel zwei der Viertelfinal-Serie gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven für sich entschieden. Nach dem 5:0-Sieg am Sonntag in Bremerhaven (16.03.2025) gelang nunmehr vor über 16.500 Zuschauern in der Kölner Arena ein 5:2 (2:1, 2:1, 1:0)- Erfolg auf eigenem Eis. Damit führen die Kölner in der Serie mit 2:0 Siegen. Das Team, welches als erstes vier Siege auf dem Konto hat, zieht ins Halbfinale ein.
Stürmischer Beginn
Die Kölner Haie starteten furios in Spiel zwei der Viertelfinal-Serie. Gleich mit dem ersten Angriff wäre ihnen um ein Haar die Führung gelungen, doch Gregor McLeod traf nach einem regelrechten Raketen-Antritt nach 40 Sekunden Spielzeit mit einem Rüchandschuss nur den rechten Pfosten.
Aber Köln blieb dran. Die Domstädter wirkten agil, viel aggressiver als der Gegner. Und wurden doch kalt erwischt. Das Schiri-Gespann hatte in der 9. Minute ein Foulspiel gesehen, zeigte eine Strafe für Köln an. Bremerhavens Keeper ging vom Eis und die Eisbären schlugen in Überzahl eiskalt zu. Nach einem Distanzschuss von Verlic wehrte Kölns Keeper Hudacek die Scheibe zur Seite ab, wo Bremerhavens Žiga Jeglič lauerte. Der schob die Scheibe eiskalt zum 0:1 über die Linie.
Köln agil und zweikampfstark
Doch die Gastgeber zeigten sich nicht geschockt. Gleich mit dem Bully ging es wieder in Richtung Fischtowns-Tor. Und nur eine Minute nach dem Gegentreffer trafen die Domstädter selbst. Wieder war Bremerhaven unter Druck gesetzt worden und Mo Müller zog zentral hart ab. Josh Currie stand gut, fälschte die Scheibe ab und es stand 1:1 (10.).
Es war ein tolles Eishockey-Spiel im ersten Abschnitt - was vor allem an den agilen Kölnern lag. Die blieben aggressiv und angriffsfreudig - und konnten sich noch vor der ersten Drittelpause über die Führung freuen: McLeod machte über links Dampf, zog die Scheibe im genau richtigen Moment quer vor dem Tor rüber zu Alexandre Grenier, der nur noch die Kelle hinhalten musste: 2:1 (19.). Köln lag nach dem ersten Drittel hochverdient in Führung.
Haie bringen Arena zum kochen
Die Stimmung in der Kölner Arena war glänzend und kochte kurz nach dem Eröffnungsbully des zweiten Abschnitts noch mehr hoch: Köln erzielte einen wunderschönen Treffer nach einer ganz schnellen Kombination. Nach einem Scheibengewinn im neutralen Drittel zog Kevin Niedenz links weg, spielte aber beinahe gleichzeitig den Puck wunderbar in den Lauf von Josh Currie, der überlegt aus zentraler Position zum 3:1 traf (23.).
Köln schien auf dem Weg zu sein - doch urplötzlich war Bremerhaven wieder da. Oder besser gesagt: Max Görtz. Der quirlige Angreifer startete auf links ein Solo, zog in die Mitte, umkurvte auch noch Keeper Hudacek und schob zum 3:2-Anschlusstreffer ein (25.).
Austin trifft in Bremerhavener Drangphase
Bremerhaven war wieder dran. Und drückte nun. Hatte Lunte gerochen. Köln musste mit allem verteidigen, was das Team hatte. Und die Haie überstanden die Druckphase des Gegners. Um im Konter das 4:2 nachzulegen: Brady Austin zog aus halblinker Position gut auf und schlenzte den Puck aus acht Metern sehenswert ein zum vierten Kölner Treffer (34.).
Die Partie hatte eine Art Vorentscheidung erfahren. Denn obwohl Bremerhaven im letzten Abschnitt wirklich alles versuchte, war gegen die aggressiven Gastgeber an diesem Abend vor allem in Sachen Zweikämpfe kein Kraut gewachsen. Überlegt und souverän spielten die Haie die letzten 20 Minuten herunter - und hatten nach dem Treffer zum 5:2 durch Grenier (59.) den zweiten Sieg in der Serie in der Tasche.
Unsere Quellen:
- DEL-Spiel der Kölner Haie gegen Bremerhaven am 18.03.2025