Juhani Tyrvaeinen (M.) von den Kölner Haien klärt den Puck aus der Gefahrenzone.

Strafen werden Haien in Bremerhaven wieder zum Verhängnis

Stand: 26.03.2025, 21:32 Uhr

Die Kölner Haie haben den nächsten Matchball im Playoff-Viertelfinale gegen die Fischtown Pinguins ausgelassen. Am Mittwoch unterlag der KEC in Spiel fünf in Bremerhaven mit 3:4 (1:2, 1:1, 1:1) und führt damit in der Serie nur noch mit 3:2. Zwei Treffer der Pinguins fielen bei Kölner Unterzahl.

Von Lukas Thiele

Matthew Abt (12.) brachte Bremerhaven in Führung. Alexandre Grenier glich für Köln aus (15.). Grenier war es auch, der nach 36 Minuten die Bremerhavener Führung durch Nicholas Jensen (16.) erneut egalisierte. Jan Urbas (39.) brachte die Pinguins jedoch wieder in Front. Josh Currie (50.) glich im Schlussabschntt aus. Urbas traf zum Bremerhavener Sieg.

Bremerhaven von Beginn an druckvoll

Bremerhaven spielte ein starkes erstes Drittel und machte von Beginn an Druck. Folgerichtig fiel nach zwölf Minuten der Führungstreffer: Die Haie konnten den Puck nicht aus dem Slot klären, Abt nutzte das und traf aus mittiger Position.

Es dauerte jedoch keine drei Minuten, ehe sich auch der KEC im Spiel anmeldete. In Überzahl hatte Grenier am rechten Bullykreis zu viel Platz und hämmerte den Puck in den Winkel. Vor dem Tor war viel Verkehr, die Schiedsrichter schauten sich den Treffer noch einmal an, gaben das Tor aber.

Currie lenkt Puck ins eigene Tor ab

Die Freude der Haie währte jedoch nur kurz, denn nur eine Minute später führte Bremerhaven wieder. Currie lenkte einen Abschluss von Jensen unglücklich ins eigene Tor ab. Tobias Ancicka im Haie-Tor war ohne Chance.

Haie verlieren auch Spiel fünf gegen Pinguins

WDR 26.03.2025 00:43 Min. Verfügbar bis 26.03.2026 WDR Online


Zum Ende des ersten Drittels musste das Gregor MacLeod wegen hohen Stocks und Beinstellens gleich für vier Minuten auf die Strafbank. Die Haie überstanden die Unterzahl jedoch schadlos.

Grenier trifft per Penalty

Im zweiten Drittel hatte Justin Schütz die große Chance zum Ausgleich, traf nach 27 Minuten aber nur die Latte. In der 36. Minute waren dann wieder die Schiedsrichter gefragt. Kölns Juhani Tyrväinen lief frei auf das Bremerhavener Tor zu, wurde beim Abschluss jedoch regelwidrig behindert - Penalty. Grenier blieb cool und traf zum 2:2-Ausgleich.

Aber wie schon in Spiel vier machten die Strafen den Haien einen Strich durch die Rechnung. Robin van Calster musste nach 38 Minuten auf die Strafbank. In Überzahl traf Urbas zur erneuten Führung. Und wie: Von der blauen Linie hämmerte er den Puck unter die Latte.

Ancicka erst stark, dann machtlos

Im Schlussdrittel verhinderte Ancicka gegen Urbas eine noch höhere Führung der Bremerhavener. Anschließend musste Bremerhavans Max Görtz für zwei Minuten vom Eis. Und Köln zeigte, dass sie Überzahl können: MacLeod zog vom linken Bullykreis ab, vom Schlittschuh Curries prallte der Puck ins Tor. Die Schiedsrichter prüften die Szene, erkannten jedoch keine aktive Bewegung Curries und gaben den Treffer (50.).

Die Emotionen kochten nun aber hoch. Kurz nach dem Treffer musste Tim Wohlgemuth für einen Crosscheck für zwei Minuten auf die Strafbank. Und wieder wurde die Unterzahl den Haien zum Verhängnis. Erst rettete Ancicka noch sensationell, war denn gegen den Nachschuss von Urbas aber machtlos (51.).

Die Haie drückten in den Schlussminuten auf den erneuten Ausgleich. Zwei Minuten vor dem Ende nahm KEC-Trainer Kari Jalonen Goalie Ancicka vom Eis. Dann musste auch noch Bremerhavens Ben Mauermann auf die Strafbank. Anderthalb Minuten spielten die Haie im Sechs-gegen-Vier. Wenige Sekunde vor Schluss hatte Grenier den letzten Abschluss, am Ende jubelte jedoch Bremerhaven.

Spiel sechs findet am kommenden Freitag (28.03.2025) in Köln statt.

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