Sitzung des Völkerbundes 1926 in Genf/Schweiz

ZeitZeichen

16.01.1920 - Völkerbund nimmt seine Arbeit auf  

Stand: 16.03.2016, 14:21 Uhr

Geboren aus den Schrecken des Ersten Weltkrieges war der Völkerbund der erste Versuch, ein weltweites Gremium aller Nationen zu schaffen, um künftig Kriege zu verhindern und stattdessen internationale Konflikte mit Verhandlungen, Schiedssprüchen und internationalen Kompromissen zu lösen.

Von Thomas Pfaff

Heute hat er für viele einen schlechten Ruf, denn diesen Anspruch konnte er nicht erfüllen. Viele Großmächte wie die USA, das Deutsche Reich, die Sowjetunion, Italien und Japan waren nicht oder nicht dauerhaft Mitglied, und die im Bund dominierenden Mächte Großbritannien und Frankreich machten in den 30er Jahren zu viele Zugeständnisse an Aggressoren wie Japan, Franco-Spanien oder Hitler-Deutschland. Spätestens mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war der Bund gescheitert.

Dennoch sehen Historiker den Völkerbund inzwischen auch positiver: So konnte er weltweit erfolgreich Standards setzen beim Schutz von Arbeits-, Frauen- und Minderheitsrechten. Und er hatte eine Vorreiterrolle bei Dekolonisierung und Hungerbekämpfung.

Redaktion: Michael Rüger

Der Völkerbund nimmt seine Arbeit auf (am 16.1.1920)

WDR Zeitzeichen 16.01.2015 14:47 Min. Verfügbar bis 13.01.2025 WDR 5


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